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Fernarbeit in Serbien

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Understand remote work regulations and policies in Serbien

Updated on April 27, 2025

Serbien hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Wandel hin zu Remote- und flexiblen Arbeitsvereinbarungen erlebt, ein Trend, der durch globale Ereignisse und sich entwickelnde Geschäftsbedürfnisse beschleunigt wurde. Diese Transformation bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Das Verständnis des spezifischen rechtlichen Rahmens und praktischer Überlegungen innerhalb Serbiens ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung dieser modernen Arbeitsmodelle.

Die Navigation durch die Nuancen des serbischen Arbeitsrechts, die Sicherstellung der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und die Etablierung klarer Richtlinien für Ausrüstung und Ausgaben sind zentrale Schritte für Unternehmen, die eine Remote-Arbeitskraft aufbauen oder erweitern möchten. Dieser Leitfaden bietet einen Überblick über die Landschaft für 2025 und gibt Einblicke in das regulatorische Umfeld sowie praktische Aspekte des Managements von Remote- und flexiblen Teams in Serbien.

Remote work in Serbia wird hauptsächlich durch das Arbeitsgesetz geregelt. Das Gesetz erkennt Arbeit außerhalb der Räumlichkeiten des Arbeitgebers an, die oft als "Arbeit von zu Hause" oder "Telearbeit" bezeichnet wird. Arbeitgeber, die Mitarbeiter in Remote-Arbeit beschäftigen möchten, müssen bestimmte rechtliche Anforderungen erfüllen, um die Einhaltung sicherzustellen und beide Parteien zu schützen.

Wichtige rechtliche Aspekte umfassen:

  • Arbeitsvertrag: Ein spezieller Arbeitsvertrag oder ein Anhang zu einem bestehenden Vertrag muss die Bedingungen der Remote-Arbeit klar definieren. Dazu gehören die Angabe des Arbeitsortes (in der Regel das Zuhause des Mitarbeiters), Arbeitszeiten, Überwachungsmethoden und Bestimmungen für Ausrüstung und Ausgaben.
  • Arbeitszeiten: Remote-Arbeitnehmer unterliegen im Allgemeinen den gleichen Regeln bezüglich Arbeitszeiten, Ruhezeiten und Überstunden wie Arbeitnehmer vor Ort. Der Vertrag sollte festlegen, wie die Arbeitszeit überwacht und erfasst wird.
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz: Arbeitgeber sind verpflichtet, die Gesundheit und Sicherheit der Remote-Arbeitnehmer zu gewährleisten, wobei die praktische Umsetzung sich von der Arbeit vor Ort unterscheidet. Dies umfasst typischerweise die Bewertung der Sicherheit des Remote-Arbeitsplatzes und die Bereitstellung notwendiger Anleitungen.
  • Überwachung: Der Vertrag muss die Überwachungsmethode für die Remote-Arbeit spezifizieren, die die Privatsphäre des Mitarbeiters respektieren sollte, während der Arbeitgeber die Leistung und die Einhaltung der Arbeitsverpflichtungen überwachen kann.
  • Gleichbehandlung: Remote-Arbeitnehmer haben Anspruch auf die gleichen Rechte und Leistungen wie vergleichbare Arbeitnehmer, die in den Räumlichkeiten des Arbeitgebers arbeiten, einschließlich Gehalt, Leistungen, Schulungen und Karriereentwicklungsmöglichkeiten.

Flexible Work Arrangement Options and Practices

Neben der Vollzeit-Remote-Arbeit setzen serbische Unternehmen zunehmend verschiedene flexible Arbeitsvereinbarungen um, um die Mitarbeitermotivation und Produktivität zu steigern. Diese Modelle bieten den Mitarbeitern mehr Kontrolle über ihre Zeitpläne und Arbeitsorte.

Häufige flexible Arbeitsoptionen umfassen:

Arrangement Typ Beschreibung Typische Umsetzung in Serbien
Hybridarbeit Mitarbeiter teilen ihre Zeit zwischen Remote-Arbeit und Arbeit im Büro auf. Oft mit festgelegten Bürotagen oder einer bestimmten Anzahl von Bürotagen pro Woche/Monat.
Flexible Arbeitszeiten Mitarbeiter haben Flexibilität bei der Wahl ihrer Start- und Endzeiten innerhalb der Kernarbeitszeiten. Erfordert klare Kommunikation und Tools zur Zeiterfassung und Verfügbarkeit.
Verkürzte Arbeitswoche Mitarbeiter arbeiten Vollzeitstunden in weniger als fünf Tagen. Weniger üblich, aber möglich, wenn vereinbart und im Einklang mit dem Arbeitsrecht bezüglich täglicher/wöchentlicher Grenzen.
Job Sharing Zwei oder mehr Teilzeitmitarbeiter teilen sich die Verantwortlichkeiten einer Vollzeitstelle. Erfordert sorgfältige Koordination und klare Aufgaben- und Verantwortungsaufteilung.

Die Implementierung flexibler Vereinbarungen erfordert klare Richtlinien, effektive Kommunikationstools und eine Kultur des Vertrauens. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass diese Vereinbarungen die Teamzusammenarbeit oder den Kundenservice nicht negativ beeinflussen.

Data Protection and Privacy Considerations for Remote Workers

Datenschutz ist ein kritischer Aspekt bei Remote-Arbeit, insbesondere angesichts der Angleichung Serbiens an europäische Datenschutzstandards, einschließlich Prinzipien, die denen der GDPR ähneln. Arbeitgeber müssen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um sensible Unternehmens- und Kundendaten zu schützen, die von Remote-Mitarbeitern abgerufen und verarbeitet werden.

Wichtige Überlegungen umfassen:

  • Datensicherheitsrichtlinien: Implementierung robuster Datenschutzrichtlinien, die speziell auf Remote-Arbeitsumgebungen eingehen. Dazu gehören Richtlinien zur Nutzung sicherer Netzwerke, starker Passwörter, Datenverschlüsselung und zum Umgang mit vertraulichen Informationen.
  • Ausrüstungssicherheit: Sicherstellung, dass vom Unternehmen bereitgestellte Geräte für die Remote-Arbeit sicher sind, mit aktueller Software, Firewalls und Anti-Virus-Schutz.
  • Zugriffskontrolle: Begrenzung des Zugriffs der Remote-Mitarbeiter auf nur die Daten und Systeme, die für ihre Rollen notwendig sind.
  • Mitarbeiterschulungen: Regelmäßige Schulungen für Remote-Mitarbeiter zu Best Practices im Datenschutz und Sicherheitsbewusstsein.
  • Privatsphäre: Während Arbeitgeber die arbeitsbezogenen Aktivitäten überwachen können, müssen sie die Privatsphäre des Mitarbeiters im häuslichen Umfeld respektieren. Überwachungsmethoden sollten verhältnismäßig sein und den Mitarbeitern klar kommuniziert werden.

Equipment and Expense Reimbursement Policies

Das serbische Arbeitsrecht und die gängige Praxis besagen, dass Arbeitgeber in der Regel für die Bereitstellung der notwendigen Werkzeuge und die Übernahme bestimmter Ausgaben im Zusammenhang mit Remote-Arbeit verantwortlich sind. Klare Richtlinien zu Ausrüstung und Auslagenersatz sind entscheidend, um Streitigkeiten zu vermeiden und Fairness zu gewährleisten.

Typische Arbeitgeberpflichten und -praktiken umfassen:

  • Ausrüstung bereitstellen: Arbeitgeber sind in der Regel verpflichtet, die notwendige Ausrüstung für Remote-Arbeit bereitzustellen, wie Laptops, Monitore, Tastaturen und Softwarelizenzen. Der Arbeitsvertrag oder Anhang sollte die bereitgestellte Ausrüstung auflisten.
  • Wartung und Reparatur: Arbeitgeber sind in der Regel für Wartung und Reparatur der firmeneigenen Geräte verantwortlich, die von Remote-Mitarbeitern genutzt werden.
  • Auslagenersatz: Das Gesetz verlangt, dass Arbeitgeber Ausgaben, die durch die Remote-Arbeit entstehen, decken. Dies umfasst üblicherweise einen Anteil an Internetkosten und möglicherweise andere direkt auf die Arbeit zurückzuführende Nebenkosten, wobei der konkrete Betrag oder die Berechnungsmethode im Vertrag vereinbart werden sollte.
  • Richtliniendokumentation: Eine klare, schriftliche Richtlinie, die festlegt, welche Ausrüstung bereitgestellt wird, wer für die Wartung verantwortlich ist und wie Ausgaben erstattet werden, ist entscheidend. Diese Richtlinie sollte allen Remote-Mitarbeitern kommuniziert werden.

Remote Work Technology Infrastructure and Connectivity

Effektive Remote-Arbeit hängt stark von einer zuverlässigen technologischen Infrastruktur und Internetverbindung ab. Serbien verfügt über eine relativ entwickelte digitale Infrastruktur, insbesondere in städtischen Gebieten, die Remote-Arbeitsfähigkeiten unterstützt.

Wichtige Aspekte umfassen:

  • Internetverbindung: Hochgeschwindigkeits-Internet ist in den meisten Ballungsräumen weit verbreitet und ermöglicht stabile Verbindungen für Videokonferenzen, Cloud-Zugriff und Online-Kollaborationstools.
  • Kollaborationstools: Unternehmen in Serbien nutzen eine Vielzahl digitaler Werkzeuge für Kommunikation, Projektmanagement und Zusammenarbeit, wie Videokonferenzplattformen, Instant Messaging-Anwendungen und cloudbasierte Dokumentenfreigabedienste.
  • IT-Support: Bereitstellung adäquater Remote-IT-Unterstützung ist entscheidend für die Behebung technischer Probleme, die bei Mitarbeitern an verschiedenen Standorten auftreten.
  • Cybersecurity-Maßnahmen: Implementierung starker Cybersicherheitsmaßnahmen, einschließlich VPNs, sicherer Zugriffsprotokolle und regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen, ist notwendig, um Netzwerke und Daten des Unternehmens, die remote zugänglich sind, zu schützen.
Martijn
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