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Vereinbarungen in Samoa

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Learn about employment contracts and agreements in Samoa

Updated on April 27, 2025

Etablierung konformer Arbeitsverhältnisse in Samoa erfordert ein klares Verständnis der lokalen Arbeitsgesetze und der spezifischen Anforderungen an Arbeitsverträge. Ein gut ausgearbeiteter Arbeitsvertrag ist grundlegend, da er die Bedingungen und Konditionen der Beschäftigung umreißt, sowohl den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer schützt und die Einhaltung der relevanten Gesetzgebung, vor allem des Labour and Employment Relations Act 2013, sicherstellt. Die Navigation durch diese Anforderungen ist entscheidend für Unternehmen, die in Samoa tätig sind oder Personen beschäftigen, um potenzielle Streitigkeiten und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Arbeitsverträge in Samoa müssen schriftlich sein und von beiden Parteien unterschrieben werden. Während mündliche Vereinbarungen bestehen können, bietet ein schriftlicher Vertrag Klarheit und ist gesetzlich für bestimmte Aspekte des Arbeitsverhältnisses vorgeschrieben. Das Verständnis der verschiedenen Vertragstypen und der obligatorischen Klauseln ist der erste Schritt beim Aufbau einer konformen Belegschaft im Land.

Arten von Arbeitsverträgen

Arbeitsverträge in Samoa können grundsätzlich nach ihrer Dauer kategorisiert werden. Die zwei Haupttypen sind unbefristete Verträge und befristete Verträge. Die Wahl des Vertragstyps hängt von der Art der Arbeit und der beabsichtigten Dauer des Arbeitsverhältnisses ab.

Vertragstyp Beschreibung Wichtige Merkmale
Unbefristet Beschäftigung für einen unbestimmten Zeitraum, fortlaufend bis zur Kündigung durch eine der Parteien nach rechtlichen Verfahren. Standardvertrag für laufende Rollen; bietet langfristige Sicherheit für den Arbeitnehmer.
Befristet Beschäftigung für einen bestimmten, vorbestimmten Zeitraum oder für die Erfüllung einer bestimmten Aufgabe. Muss Start- und Enddatum oder die spezifische Aufgabe klar angeben; endet automatisch bei Ablauf oder Abschluss.

Befristete Verträge eignen sich für projektbezogene Arbeiten, temporäre Einsätze oder saisonale Beschäftigung. Allerdings kann die wiederholte Nutzung befristeter Verträge für dieselbe Rolle dazu führen, dass das Arbeitsverhältnis unter bestimmten Umständen als unbefristet betrachtet wird.

Wesentliche Klauseln, die in Arbeitsverträgen erforderlich sind

Das Gesetz in Samoa schreibt vor, dass in jedem schriftlichen Arbeitsvertrag bestimmte Informationen enthalten sein müssen, um Transparenz zu gewährleisten und die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen. Diese wesentlichen Klauseln bilden den Kern des Vertrags.

  • Namen des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers
  • Berufsbezeichnung oder Tätigkeitsbeschreibung
  • Arbeitsort
  • Beginn des Arbeitsverhältnisses
  • Dauer des Vertrags (bei befristeten Verträgen)
  • Vergütungsdetails (Lohnsatz, Zahlungsfrequenz, Berechnungsmethode)
  • Arbeitszeiten (reguläre Arbeitsstunden, Überstundenregelungen)
  • Urlaubsansprüche (Jahresurlaub, Krankheitsurlaub, Feiertage)
  • Kündigungsfrist, die von beiden Parteien eingehalten werden muss
  • Verweis auf die relevante Kollektivvereinbarung, falls zutreffend

Obwohl nicht für alle Verträge zwingend erforderlich, ist es auch ratsam, Klauseln zu disziplinarischen Verfahren, Beschwerdeverfahren und Vertraulichkeit aufzunehmen, um einen umfassenden Rahmen für das Arbeitsverhältnis zu schaffen.

Probezeit

Arbeitsverträge in Samoa können eine Probezeit zu Beginn des Arbeitsverhältnisses enthalten. Diese Zeit erlaubt es sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Arbeitnehmer, die Eignung des Arbeitsverhältnisses zu beurteilen.

  • Typische Dauer: Das Labour and Employment Relations Act 2013 erlaubt eine Probezeit von bis zu drei Monaten.
  • Zweck: Während der Probezeit kann der Arbeitgeber die Leistung und das Verhalten des Mitarbeiters bewerten, während der Arbeitnehmer den Job und das Arbeitsumfeld einschätzen kann.
  • Kündigung während der Probezeit: Die Kündigung während der Probezeit erfordert in der Regel eine kürzere Kündigungsfrist als nach der Probezeit, wie im Vertrag oder im Gesetz festgelegt. Die Kündigung muss jedoch weiterhin aus einem gültigen Grund erfolgen, der mit der Leistung oder dem Verhalten des Mitarbeiters während der Probezeit zusammenhängt.

Es ist entscheidend, dass der Arbeitsvertrag klar angibt, ob eine Probezeit gilt, und deren Dauer spezifiziert.

Vertraulichkeits- und Nicht-Wettbewerbsklauseln

Arbeitgeber in Samoa möchten möglicherweise Klauseln zu Vertraulichkeit und Nicht-Wettbewerb in ihre Arbeitsverträge aufnehmen, insbesondere bei Rollen, die sensible Informationen oder spezielle Fähigkeiten betreffen.

  • Vertraulichkeit: Klauseln, die von den Arbeitnehmern verlangen, Unternehmensinformationen vertraulich zu behandeln, sind in der Regel durchsetzbar, sofern sie angemessen im Umfang und in der Dauer sind.
  • Nicht-Wettbewerb: Nicht-Wettbewerbsklauseln (auch bekannt als restriktive Vereinbarungen) sollen verhindern, dass Arbeitnehmer nach dem Verlassen des Unternehmens für Wettbewerber arbeiten oder konkurrierende Geschäfte gründen. Die Durchsetzbarkeit dieser Klauseln in Samoa hängt, wie in vielen Jurisdiktionen, stark von ihrer Angemessenheit ab. Gerichte prüfen diese Klauseln in der Regel, um sicherzustellen, dass sie nicht zu breit gefasst sind hinsichtlich geografischer Beschränkung, Dauer oder Umfang der eingeschränkten Tätigkeiten. Eine unangemessene Nicht-Wettbewerbsklausel kann als nicht durchsetzbar gelten.

Für die Durchsetzbarkeit müssen restriktive Vereinbarungen notwendig sein, um ein legitimes Geschäftsinteresse zu schützen (wie Geschäftsgeheimnisse oder Kundenbeziehungen), und dürfen nicht gegen die öffentliche Ordnung verstoßen.

Anforderungen an Vertragsänderungen und -kündigungen

Jegliche Änderungen an einem bestehenden Arbeitsvertrag in Samoa müssen in der Regel von beiden Parteien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, vereinbart werden. Wesentliche Änderungen der Arbeitsbedingungen sollten schriftlich dokumentiert und von beiden Parteien unterschrieben werden.

Die Kündigung eines Arbeitsvertrags in Samoa richtet sich nach dem Labour and Employment Relations Act 2013. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben Verpflichtungen hinsichtlich der Kündigungsfrist und der gültigen Gründe für eine Beendigung.

  • Kündigungsfrist: Die erforderliche Kündigungsfrist hängt von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab und ist oft im Arbeitsvertrag festgelegt, wobei gesetzliche Mindestfristen einzuhalten sind.
  • Gültige Gründe für die Kündigung: Ein Arbeitgeber muss einen gültigen Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses haben. Gültige Gründe umfassen typischerweise:
    • Fehlverhalten
    • Schlechte Leistung
    • Betriebsbedingte Gründe (Redundanz)
    • Unfähigkeit (Krankheit oder Verletzung, die den Arbeitnehmer an der Ausübung der Arbeit hindert)
  • Prozess: Das Verfahren bei Kündigungen muss ein faires Verfahren einhalten, das in der Regel beinhaltet, den Arbeitnehmer über den Grund der möglichen Kündigung zu informieren und ihm die Gelegenheit zu geben, zu reagieren, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Unrechtmäßige Entlassungen können zu rechtlichen Herausforderungen und Entschädigungen für den Arbeitnehmer führen.

Das Verständnis und die Einhaltung dieser Anforderungen bei Änderungen und Kündigungen sind wesentlich, um das Ende des Arbeitsverhältnisses konform zu gestalten.

Martijn
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