Die Beschäftigung von Personen in Nordmazedonien erfordert die Navigation durch einen klaren Satz von Steuer- und Sozialversicherungsverpflichtungen für Arbeitgeber. Das System verlangt von Arbeitgebern, verschiedene Beträge korrekt zu berechnen, einzubehalten und an die entsprechenden staatlichen Institutionen im Namen ihrer Mitarbeiter abzuführen. Das Verständnis dieser Verantwortlichkeiten ist entscheidend für die Einhaltung der Vorschriften und einen reibungslosen Ablauf innerhalb des mazedonischen Rechtsrahmens. Dazu gehört die Verwaltung der Lohnsteuerabzüge, Sozialversicherungsbeiträge und die Einhaltung spezifischer Meldefristen.
Das Steuersystem in Nordmazedonien, insbesondere im Hinblick auf Beschäftigung, ist darauf ausgelegt, Beiträge zu Sozialfonds zu sichern und die Einkommensteuer an der Quelle zu erheben. Arbeitgeber agieren als Einbehaltungsstellen für die Lohnsteuer und sind direkt verantwortlich für die Zahlung ihres Anteils an den Sozialbeiträgen, die auf der Bruttolohnhöhe des Mitarbeiters basieren. Die Einhaltung der Vorschriften umfasst eine genaue Buchführung, fristgerechte Einreichung von Erklärungen und eine zügige Zahlung der fälligen Beträge.
Arbeitgeber Sozialversicherung und Lohnsteuerpflichten
Arbeitgeber in Nordmazedonien sind verpflichtet, Beiträge zu mehreren Sozialversicherungsfonds basierend auf den Bruttolöhnen ihrer Mitarbeiter zu leisten. Diese Beiträge decken Renten-, Gesundheits- und Arbeitslosenversicherung ab. Die Berechnungsgrundlage ist das Bruttogehalt des Mitarbeiters, das den gesetzlichen Mindest- und Höchstgrenzen unterliegt.
Für 2025 werden die Standardbeitragssätze für Arbeitgeber voraussichtlich wie folgt sein:
Beitragstyp | Satz (%) |
---|---|
Renten- und Invalidenversicherung | 18,8% |
Krankenversicherung | 7,3% |
Arbeitslosenversicherung | 1,2% |
Gesamtsatz Arbeitgeber | 27,3% |
Diese Sätze werden auf das Bruttogehalt des Mitarbeiters angewendet. Es gibt Mindest- und Höchstgrenzen für diese Beiträge, die in der Regel an das durchschnittliche Bruttogehalt im Land gekoppelt sind. Die Mindestbasis ist in der Regel das Mindestbruttogehalt, während die Höchstbasis ein Vielfaches des durchschnittlichen Bruttogehalts ist. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die Beiträge innerhalb dieser Grenzen berechnet und abgeführt werden.
Einkommensteuerabzugspflichten
Arbeitgeber sind verantwortlich für die Berechnung und den Einbehalt der Personal Income Tax (PIT) von den Bruttolöhnen ihrer Mitarbeiter. Diese Steuer wird auf das Einkommen des Mitarbeiters erhoben, aber der Arbeitgeber erleichtert deren Einziehung.
Nordmazedonien wendet eine progressive PIT-Satzstruktur an. Für 2025 werden die Sätze voraussichtlich wie folgt sein:
- 10% auf das Jahreseinkommen bis zu einer bestimmten Grenze.
- 18% auf das Jahreseinkommen, das diese Grenze übersteigt.
Die Grenze für den höheren Satz von 18% wird in der Regel jährlich festgelegt. Arbeitgeber berechnen die monatliche PIT-Abführung basierend auf dem monatlichen Bruttolohn des Mitarbeiters, wobei sie etwaige persönliche Freibeträge berücksichtigen. Die Berechnung umfasst die Bestimmung der steuerpflichtigen Basis durch Abzug der obligatorischen Sozialbeiträge und persönlichen Freibeträge vom Bruttogehalt, gefolgt von der Anwendung des entsprechenden Steuersatzes.
Steuerliche Abzüge und Freibeträge für Mitarbeiter
Mitarbeiter in Nordmazedonien haben Anspruch auf bestimmte Abzüge und Freibeträge, die ihr zu versteuerndes Einkommen für PIT-Zwecke reduzieren. Der wichtigste ist der persönliche Freibetrag.
Für 2025 haben Mitarbeiter im Allgemeinen Anspruch auf einen monatlichen persönlichen Freibetrag. Dieser feste Betrag wird vom Bruttogehalt (nach Sozialbeiträgen) abgezogen, bevor die PIT berechnet wird. Ziel dieses Freibetrags ist es, die Steuerlast bei niedrigen Einkommen zu verringern.
Weitere potenzielle Abzüge oder Freibeträge können für bestimmte Umstände bestehen, wie z.B. bestimmte Ausgaben (z.B. im Zusammenhang mit Gesundheit oder Bildung) oder für Angehörige, obwohl der persönliche Freibetrag das primäre Instrument zur Reduzierung der steuerpflichtigen Basis für die meisten Mitarbeiter ist. Arbeitgeber müssen den persönlichen Freibetrag bei der Berechnung der monatlichen PIT-Abführung korrekt anwenden.
Steuerliche Einhaltung und Meldefristen
Arbeitgeber haben strenge Verpflichtungen hinsichtlich der Meldung und Zahlung der einbehaltenen PIT und der Arbeitgeber-Sozialbeiträge. Die Einhaltung umfasst monatliche Erklärungen und fristgerechte Überweisungen.
Die primäre monatliche Meldepflicht ist in der Regel die Einreichung einer Erklärung, die die Gehälter der Mitarbeiter, die einbehaltene PIT und die berechneten Sozialbeiträge detailliert aufführt. Diese Erklärung, oft als MIF-Formular oder ähnlich bezeichnet, muss elektronisch beim Public Revenue Office (PRO) eingereicht werden.
Wichtige Fristen für Arbeitgeber im Jahr 2025 sind voraussichtlich:
- Monatliche Meldung und Zahlung: Die Erklärung und Zahlung der PIT und Sozialbeiträge für einen bestimmten Monat sind in der Regel bis zum 15. Tag des Folgemonats fällig.
- Jahresmeldung: Arbeitgeber sind außerdem verpflichtet, einen Jahresbericht einzureichen, der das gesamte gezahlte Einkommen, die einbehaltene PIT und die Sozialbeiträge für jeden Mitarbeiter im vorherigen Kalenderjahr zusammenfasst. Die Frist für diesen Jahresbericht ist in der Regel der 31. März des folgenden Jahres.
Die Einhaltung dieser Fristen ist entscheidend, um Strafen, Zinsen und andere Compliance-Probleme zu vermeiden.
Besondere Steuerliche Überlegungen für ausländische Arbeitnehmer und Unternehmen
Die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer oder das Betreiben als ausländisches Unternehmen in Nordmazedonien bringt spezifische steuerliche Überlegungen mit sich.
- Ausländische Arbeitnehmer: Nichtansässige Personen, die in Nordmazedonien arbeiten, unterliegen in der Regel der PIT auf ihr im Land erzieltes Einkommen. Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die Einbehaltung der PIT von ihrem Gehalt, ähnlich wie bei ansässigen Mitarbeitern, aber spezifische Vorschriften hinsichtlich Steuerresidenz und anwendbarer Doppelbesteuerungsabkommen können gelten. Wenn ein ausländischer Arbeitnehmer Steuerresident wird (in der Regel durch Aufenthalt in Nordmazedonien für mehr als 183 Tage innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums), wird er auf sein weltweites Einkommen besteuert.
- Ausländische Unternehmen: Ein ausländisches Unternehmen, das Personal in Nordmazedonien beschäftigt, kann die Entstehung einer permanenten Niederlassung (PE) für Steuerzwecke auslösen, abhängig von der Art und Dauer seiner Tätigkeiten. Wenn eine PE eingerichtet wird, unterliegt das ausländische Unternehmen der Körperschaftsteuer in Nordmazedonien auf die Gewinne, die dieser PE zurechenbar sind. Die Beschäftigung von Personal vor Ort trägt oft zur Bestimmung einer PE bei. Ausländische Unternehmen ohne PE, aber mit remote beschäftigtem Personal, können dennoch Arbeitgeberpflichten für PIT und Sozialbeiträge haben, was oft eine Registrierung als Arbeitgeber erfordert.
Doppelbesteuerungsabkommen, die Nordmazedonien mit verschiedenen Ländern hat, können die Steuerpflichten für ausländische Arbeitnehmer und Unternehmen beeinflussen und möglicherweise Entlastung bei Doppelbesteuerung bieten. Es ist wichtig, die Bestimmungen eines relevanten Abkommens zu berücksichtigen.