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Gehalt in Island

499 EURpro Mitarbeiter/Monat

Learn about salary requirements and payroll practices in Island

Updated on April 27, 2025

Etablierung einer Präsenz in Island erfordert ein umfassendes Verständnis der lokalen Vergütungslandschaft. Gehälter und Leistungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewinnung und Bindung von Talenten in einem wettbewerbsintensiven Markt. Das Navigieren durch die Feinheiten der isländischen Gehaltsabrechnung, einschließlich gesetzlicher Anforderungen, Tarifverträge und gängiger Praktiken, ist wesentlich für die Einhaltung der Vorschriften und den Erfolg der Geschäftstätigkeit.

Der Arbeitsmarkt in Island ist durch starke Gewerkschaftsvertretung und ein System gekennzeichnet, in dem Löhne und Arbeitsbedingungen weitgehend durch Tarifverträge zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden festgelegt werden. Obwohl es einen gesetzlichen Mindestlohn gibt, sind die durch diese Vereinbarungen festgelegten Raten in der Regel höher und decken einen bedeutenden Teil der Belegschaft ab, was die allgemeinen Gehaltsniveaus in verschiedenen Sektoren beeinflusst.

Marktwettbewerbsfähige Gehälter

Die Festlegung wettbewerbsfähiger Gehälter in Island erfordert die Berücksichtigung verschiedener Faktoren, einschließlich Branche, Komplexität der Rolle, Erfahrungsniveau und Standort. Bestimmte Sektoren wie Technologie, Finanzen und spezialisierte Ingenieurwissenschaften verlangen häufig höhere Gehälter aufgrund der Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Tarifverträge spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle, indem sie Mindestlöhne für viele Berufe festlegen.

Während die spezifischen Gehaltsdaten für 2025 sich noch entwickeln, können allgemeine Spannen als Illustration dienen. Einstiegspositionen beginnen typischerweise über dem von Tarifverträgen festgelegten Mindestlohn, während leitende oder hochspezialisierte Rollen deutlich höhere Beträge erreichen können.

Branchen-/Rollenbeispiel Typischer jährlicher Gehaltsbereich (ISK) Hinweise
Einstiegsverwaltung 5.500.000 - 7.000.000 Variiert je nach Sektor und Tarifvertrag
Erfahrener Softwareentwickler 9.000.000 - 13.000.000+ Stark abhängig von Spezialisierung/Fähigkeiten
Mid-Level Marketing Manager 7.500.000 - 10.000.000 Variiert je nach Unternehmensgröße und Branche
Facharbeiter 6.500.000 - 9.000.000 Oft abgedeckt durch spezifische Gewerkschaftsvereinbarungen

Diese Zahlen sind illustrativ und können sich je nach wirtschaftlichen Bedingungen, Inflation und neuen Tarifvereinbarungen, die 2025 wirksam werden, ändern.

Mindestlohnbestimmungen und -vorschriften

Island hat einen gesetzlichen Mindestlohn, aber die effektiven Mindestlöhne für die meisten Arbeitnehmer werden durch Tarifverträge bestimmt. Diese Vereinbarungen sind für Arbeitgeber innerhalb ihres Geltungsbereichs rechtlich bindend. Die Raten variieren je nach spezifischem Tarifvertrag, der die Branche sowie die Rolle und das Erfahrungsniveau des Arbeitnehmers abdeckt.

Wichtige Aspekte des Mindestlohns in Island:

  • Gesetzlicher Mindestlohn: Ein Basisbetrag, der gesetzlich festgelegt ist, aber in der Regel niedriger als die Raten in Tarifverträgen.
  • Tarifverträge: Legen höhere Mindestlöhne für bestimmte Sektoren und Rollen fest. Diese Raten sind de facto der Mindestlohn für die meisten Arbeiter.
  • Regelmäßige Anpassungen: Mindestlöhne unter Tarifverträgen unterliegen regelmäßigen Anpassungen, die oft an die Inflation oder andere wirtschaftliche Indikatoren gekoppelt sind.
  • Erfahrungsstufen: Mindestlöhne steigen häufig mit der Berufserfahrung.

Arbeitgeber müssen die in den jeweiligen Tarifverträgen festgelegten Mindestlohnsätze einhalten oder den gesetzlichen Mindestlohn, falls kein Tarifvertrag gilt (was für die meisten Standardbeschäftigungen selten vorkommt).

Übliche Boni und Zulagen

Neben dem Grundgehalt erhalten Mitarbeitende in Island oft zusätzliche Vergütungen in Form von Boni und Zulagen, von denen viele durch Tarifverträge vorgeschrieben oder beeinflusst sind.

  • Urlaubsgeld (Orlofsuppbót): Eine verpflichtende Jahreszahlung, die typischerweise im Mai oder Juni erfolgt, berechnet als fester Betrag oder Prozentsatz des Einkommens in einem bestimmten Zeitraum.
  • Weihnachtsgeld (Desemberuppbót): Eine weitere häufige, oft verpflichtende Jahreszahlung im Dezember, meist ein fester Betrag.
  • Überstundenvergütung: Regulierter Satz für außerhalb der regulären Arbeitszeiten geleistete Arbeit, in der Regel deutlich höher als der normale Stundenlohn.
  • Schichtzulagen: Zusätzliche Bezahlung für Arbeit am Abend, nachts, an Wochenenden oder Feiertagen.
  • Pensionsbeiträge: Obligatorische Arbeitgeberbeiträge zu den Pensionsfonds der Mitarbeitenden sind ein bedeutender Bestandteil des Gesamtvergütungspakets.
  • Krankengeld: Mitarbeitende haben Anspruch auf bezahlten Krankurlaub, wobei Dauer und Prozentsatz der Bezahlung oft in Tarifverträgen geregelt sind.

Diese zusätzlichen Zahlungen und Beiträge sind Standard und müssen in die Gesamtkosten der Beschäftigung einkalkuliert werden.

Gehaltsabrechnungszyklus und Zahlungsmethoden

Der Standard-Zyklus der Gehaltsabrechnung in Island ist monatlich. Mitarbeitende werden in der Regel einmal im Monat bezahlt, meist gegen Ende des Monats oder zu Beginn des folgenden Monats.

  • Zahlungsdatum: Das konkrete Zahlungsdatum wird oft durch Tarifvertrag oder Unternehmensrichtlinie festgelegt, wird aber jeden Monat konsequent angewendet.
  • Zahlungsmethode: Gehälter werden fast ausschließlich per Direktüberweisung auf das isländische Bankkonto des Mitarbeiters gezahlt.
  • Lohnabrechnungen: Arbeitgeber sind verpflichtet, den Mitarbeitenden für jeden Abrechnungszeitraum eine detaillierte Lohnabrechnung (launaseðill) bereitzustellen, die Bruttogehalt, Abzüge (Steuern, Pensionsbeiträge, Gewerkschaftsbeiträge) und Nettogehalt aufzeigt.
  • Währung: Gehälter werden in isländischer Króna (ISK) gezahlt.

Eine pünktliche und korrekte Gehaltsabrechnung unter Einhaltung der isländischen Vorschriften und Tarifverträge ist essenziell.

Gehaltstrends und Prognosen

Gehaltstrends in Island werden stark durch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, Inflationsraten und die Ergebnisse von Tarifverhandlungen beeinflusst. Für das Jahr 2025 ist zu erwarten, dass Faktoren wie anhaltende Inflation und Arbeitsmarktdynamik die Lohnentwicklung weiterhin prägen werden.

  • Inflationäre Druckfaktoren: Anhaltende Inflation war in den letzten Tarifverträgen ein wesentlicher Treiber für Lohnerhöhungen, um die Kaufkraft zu erhalten. Dieser Trend könnte die Verhandlungen weiterhin beeinflussen.
  • Arbeitskräftemangel: Bestimmte Sektoren mit Arbeitskräftemangel könnten höhere Lohnerhöhungen verzeichnen, da Unternehmen um Talente konkurrieren.
  • Tarifverhandlungsergebnisse: Die Ergebnisse der anstehenden Tarifverhandlungen werden der wichtigste Faktor für die generelle Lohnsteigerung in der Wirtschaft sein. Diese Vereinbarungen setzen in der Regel die Benchmark für Gehaltsanpassungen.
  • Produktivität: Es wird manchmal diskutiert, Lohnerhöhungen stärker an Produktivitätsgewinne zu koppeln.

Obwohl präzise Prognosen schwierig sind, ist es vernünftig, auch 2025 mit anhaltendem Druck auf Lohnerhöhungen zu rechnen, getrieben durch wirtschaftliche Bedingungen und Tarifverhandlungen. Es ist wichtig, über die Ergebnisse dieser Verhandlungen informiert zu bleiben, um wettbewerbsfähige und regelkonforme Gehaltsstrukturen zu schaffen.

Martijn
Daan
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