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Employer of Record in Deutschland

Leitfaden zur Einstellung von Mitarbeitern in Deutschland

Ihr Leitfaden für internationales Hiring in Deutschland, einschließlich Arbeitsgesetze, Arbeitskultur und Unterstützung durch Employer of Record.

Kapital
Berlin
Währung
Euro
Sprache
Deutsch
Bevölkerung
83,783,942
BIP-Wachstum
2.22%
Weltanteil am BIP
4.56%
Lohnabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
39.1 hours/week
Deutschland hiring guide
Lucas Botzen.

Lucas Botzen.

Gründer

Last updated:
September 11, 2025

Wie man Mitarbeiter in Deutschland einstellt

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Die Einstellung von Mitarbeitern in Deutschland erfordert die Navigation durch einen umfassenden rechtlichen und administrativen Rahmen, der die Rechte der Arbeitnehmer schützt und die Einhaltung nationaler Vorschriften sicherstellt. Unternehmen, die in den deutschen Markt expandieren möchten, stehen typischerweise vor der Entscheidung, eine lokale Rechtspersönlichkeit zu gründen, was ein zeitaufwändiger und ressourcenintensiver Prozess sein kann, oder alternative, agilere Lösungen zu erkunden, um Talente zu gewinnen. Das Verständnis dieser Optionen ist entscheidend für einen reibungslosen und regelkonformen Markteintritt.

Bei der Einstellung in Deutschland haben Unternehmen im Allgemeinen einige primäre Wege:

  • Gründung einer lokalen Rechtspersönlichkeit: Dies umfasst die Einrichtung einer GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) oder einer anderen Unternehmensstruktur, was erhebliche rechtliche, buchhalterische und registrierungsbezogene Anstrengungen erfordert.
  • Nutzung eines Employer of Record (EOR): Die Zusammenarbeit mit einem EOR wie Rivermate ermöglicht es Unternehmen, Mitarbeiter in Deutschland zu beschäftigen, ohne eine eigene lokale Rechtspersönlichkeit zu gründen, wobei der EOR als rechtlicher Arbeitgeber fungiert.
  • Einstellung von unabhängigen Auftragnehmern: Obwohl dies auf den ersten Blick unkompliziert erscheint, birgt diese Option erhebliche Risiken der Fehlklassifizierung nach deutschem Arbeitsrecht, was zu schweren Strafen führen kann.

Wie ein EOR in Deutschland funktioniert

Ein Employer of Record-Service in Deutschland vereinfacht die internationale Einstellung, indem er als rechtlicher Arbeitgeber für Ihre Belegschaft auftritt, während Sie die volle operative Kontrolle über die tägliche Arbeit Ihrer Mitarbeiter behalten. Der EOR übernimmt die Verantwortung für alle beschäftigungsbezogenen Verbindlichkeiten und administrativen Aufgaben und stellt die vollständige Einhaltung der deutschen Vorschriften sicher.

Genauer gesagt, kümmert sich ein EOR in Deutschland um:

  • Lokale Arbeitsverträge und Compliance: Erstellung und Verwaltung rechtskonformer deutscher Arbeitsverträge.
  • Lohnabrechnung und Steuerabzüge: Berechnung und Abführung der Einkommensteuer und des Solidaritätszuschlags.
  • Sozialversicherungsbeiträge: Verwaltung und Zahlung aller obligatorischen Beiträge, einschließlich Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung.
  • Leistungsverwaltung: Unterstützung bei gesetzlichen Leistungen wie Urlaubsgeld, Krankheitsurlaub und anderen Arbeitnehmeransprüchen.
  • Personaladministration: Abwicklung von Onboarding, Offboarding und anderen administrativen Aufgaben gemäß deutschem Arbeitsrecht.
  • Gesetzliche Meldungen und Berichte: Sicherstellung, dass alle erforderlichen Berichte und Erklärungen bei deutschen Behörden eingereicht werden.

Vorteile der Nutzung eines EOR in Deutschland

Für Unternehmen, die schnell und regelkonform in Deutschland einstellen möchten, ohne die Kosten und den Aufwand einer lokalen Rechtspersönlichkeit zu tragen, bietet ein EOR überzeugende Vorteile:

  • Schneller Markteintritt: Einstellung von Mitarbeitern in Deutschland innerhalb von Tagen oder Wochen, anstatt Monate, was Ihre Expansionspläne beschleunigt.
  • Reduzierte administrative Belastung: Auslagerung komplexer Lohn-, Steuer- und HR-Compliance an Experten, wodurch Ihre internen Ressourcen frei werden.
  • Minimiertes Compliance-Risiko: Sicherstellung der Einhaltung der strengen deutschen Arbeitsgesetze, Vermeidung kostspieliger Strafen und rechtlicher Probleme.
  • Zugang zu Top-Talenten: Rekrutierung und Einstellung deutscher Fachkräfte, unabhängig von der physischen Präsenz Ihres Unternehmens im Land.
  • Kosteneffizienz: Vermeidung der erheblichen Anfangsinvestitionen und laufenden Kosten, die mit der Einrichtung und Pflege einer lokalen Rechtspersönlichkeit verbunden sind.

Verantwortlichkeiten eines Employer of Record

Als Employer of Record in Deutschland ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen payroll
  • Bereitstellung lokaler und globaler Vorteile
  • Sicherstellung von 100% lokaler Compliance
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den employee einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über the Employer of Record einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliche Verwaltung des Mitarbeiters
  • Arbeitsaufträge
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Kosten der Nutzung eines Employer of Record in Deutschland

Das transparente Preismodell von Rivermate eliminiert Komplexität durch eine einzige, wettbewerbsfähige monatliche Gebühr pro Mitarbeiter. Im Gegensatz zu traditionellen PEO-Anbietern umfasst unsere Preisgestaltung in Deutschland umfassenden HR-Support, Benefits-Administration, Compliance-Management und den Zugang zu unserem proprietären Dashboard für Echtzeit-Arbeitskräfteanalysen. Keine versteckten Kosten, keine Einrichtungsgebühren – nur eine unkomplizierte Preisgestaltung, die mit den Bedürfnissen Ihres Unternehmens wächst und gleichzeitig die vollständige rechtliche Konformität in Deutschland gewährleistet.

EOR-Preisgestaltung in Deutschland
499 EURper employee per month

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Steuern in Deutschland

Das Steuersystem in Deutschland schreibt vor, dass Arbeitgeber im Namen der Arbeitnehmer Sozialversicherungsbeiträge leisten, die Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung abdecken, mit spezifischen Beitragssätzen und geteilten Verantwortlichkeiten. Arbeitgeber sind außerdem verantwortlich für die Einbehaltung und Abführung der Lohnsteuer, die auf dem Einkommen der Arbeitnehmer, der Steuerklasse und den Abzügen basiert, mit progressiven Sätzen bis zu 45 % für Gutverdiener.

Wichtige Datenpunkte umfassen:

Sozialversicherungsbestandteil Arbeitgeberbeitragssatz Arbeitnehmerbeitragssatz Hinweise
Krankenversicherung 7,3 % des Bruttogehalts 7,3 % (zusätzlich möglich) Zusätzliche Beiträge können variieren
Rentenversicherung 9,3 % 9,3 %
Arbeitslosenversicherung 1,3 % 1,3 %
Pflegeversicherung 1,525 % (oder 2,025 % für kinderlose Arbeitnehmer) 1,525 % (oder 2,025 %) Zusätzlicher Zuschlag für kinderlose Arbeitnehmer

Arbeitgeber müssen monatliche oder vierteljährliche Lohnsteuererklärungen einreichen, Sozialversicherungsbeiträge melden und die jährlichen Lohnsteuern abgleichen. Arbeitnehmer reichen in der Regel ihre jährliche Einkommensteuererklärung bis zum 31. Juli ein, wobei Abzüge für berufliche Ausgaben, Familienleistungen und Pendelkosten möglich sind. Die Steuerpflichten ausländischer Arbeitnehmer hängen vom Aufenthaltsstatus ab, wobei Doppelbesteuerungsabkommen (DTAs) helfen, Doppelbesteuerung zu vermeiden. Ausländische Unternehmen könnten einer beschränkten Steuerpflicht unterliegen, es sei denn, sie haben eine Betriebsstätte in Deutschland, und die Mehrwertsteuerregistrierung kann für grenzüberschreitende Verkäufe erforderlich sein.

How an Employer of Record, like Rivermate can help with payroll taxes and compliance in Deutschland

An Employer of Record (EOR) manages monthly payroll calculations, employer contributions, and tax filings in-country on your behalf. Rivermate handles registrations, payslips, statutory reporting, and remittances to authorities so you stay compliant with local rules and deadlines—without setting up a local entity. Our specialists monitor regulatory changes and ensure correct rates, thresholds, and caps are applied to every payroll cycle.

Gehalt in Deutschland

Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist stark reguliert, mit wettbewerbsfähigen Gehältern, die durch Branche, Rolle, Erfahrung und Region beeinflusst werden. Schlüsselpositionen wie Softwareentwickler (€60.000–€90.000 jährlich), Marketingmanager (€55.000–€80.000) und Projektmanager (€65.000–€95.000) neigen dazu, höhere Bezahlungen zu erhalten, insbesondere in Großstädten wie München und Berlin. Arbeitgeber müssen außerdem einen gesetzlichen Mindestlohn von etwa €12,41 pro Stunde im Jahr 2025 einhalten, der nahezu alle Arbeitnehmer abdeckt, mit strenger Durchsetzung, um die Einhaltung sicherzustellen.

Vergütungspakete beinhalten oft Boni wie Weihnachtsgeld (€1.000+), Urlaubsgeld, Leistungsboni oder ein 13. Gehalt, sowie Zusatzleistungen wie Firmenwagen, Essensgutscheine und Fahrtkostenzuschüsse. Gehälter werden monatlich per Banküberweisung gezahlt, wobei Arbeitgeber für die Abführung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen verantwortlich sind. Gehaltstrends zeigen ein moderates Wachstum im Jahr 2025, getrieben von Inflation, Fachkräftemangel—insbesondere in IT, Ingenieurwesen und Gesundheitswesen—sowie regionalen Unterschieden zugunsten urbaner Zentren. Eine regelmäßige Überprüfung der Vergütungsstrategien ist unerlässlich, um Talente in Deutschlands wettbewerbsintensivem Markt anzuziehen und zu binden.

Urlaub in Deutschland

Deutschland bietet umfassende gesetzliche Urlaubsansprüche für Arbeitnehmer, einschließlich Mindestjahresurlaub, Feiertagen, Krankheitsurlaub und Elternzeit. Das gesetzliche Minimum für bezahlten Jahresurlaub beträgt 20 Tage bei einer Fünf-Tage-Woche (bzw. 24 Tage bei einer Sechs-Tage-Woche), das sich in den ersten sechs Monaten des Arbeitsverhältnisses ansammelt, wobei ungenutzte Tage oft bis zum 31. März des Folgejahres übertragen werden können. Arbeitnehmer haben während des Urlaubs Anspruch auf volles Gehalt, und viele Unternehmen bieten großzügigere Urlaubsregelungen an.

Die Feiertage variieren je nach Bundesland, umfassen jedoch landesweite Anlässe wie Neujahr, Tag der Arbeit, Weihnachten und andere, wobei einige Feiertage nur in bestimmten Regionen beobachtet werden. Krankheitsurlaub berechtigt Arbeitnehmer zu bis zu sechs Wochen fortlaufender Gehaltszahlung, wobei ab dem vierten Tag eine ärztliche Bescheinigung erforderlich ist. Elternzeit ermöglicht bis zu drei Jahre unbezahlten Urlaub pro Kind, mit Optionen für Elterngeld ("Elterngeld") basierend auf dem vorherigen Einkommen – typischerweise 65 %, bis zu 1.800 EUR/Monat. Mutterschutz umfasst sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt, mit geschützt Beschäftigungsrechten.

Urlaubsart Dauer / Details Wichtige Punkte
Jahresurlaub 20 Tage (5-Tage-Woche), 24 Tage (6-Tage-Woche); in 6 Monaten angesammelt In der Regel bezahlt, Übertrag bis zum 31. März, oft mehr als das Minimum
Feiertage Variieren je nach Bundesland; landesweit Neujahr, Tag der Arbeit, Weihnachten Bezahlte freie Tage, regionale Unterschiede
Krankheitsurlaub Bis zu 6 Wochen bezahlter Gehalt; ärztliche Bescheinigung erforderlich Fortlaufendes Gehalt, Krankenversicherung übernimmt nach 6 Wochen
Elternzeit Bis zu 3 Jahre unbezahlter Urlaub; kann aufgeteilt werden; Elterngeld (~65%) Anmeldung 7-13 Wochen im Voraus; geschütztes Arbeitsverhältnis
Mutterschutz 6 Wochen vor, 8 Wochen nach der Geburt (bei besonderen Fällen 12 Wochen) Mutterschaftsgeld, Beschäftigungsschutz

Vorteile in Deutschland

Das System der Arbeitnehmerleistungen in Deutschland ist umfassend, mit verpflichtenden Sozialversicherungsbeiträgen, die gleichermaßen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgeteilt werden. Zu den wichtigsten Leistungen gehören Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Unfallversicherung und Pflegeversicherung. Arbeitgeber müssen auch bezahlte Freizeit, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Elternzeit gewähren. Die Beitragsaufteilung für obligatorische Leistungen beträgt typischerweise etwa 50/50, mit Ausnahme der Unfallversicherung, die vollständig vom Arbeitgeber finanziert wird.

Arbeitgeber ergänzen die Vergütung häufig durch optionale Leistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Zusatzkrankenversicherung, Lebens- und Invaliditätsversicherung, Firmenwagen, Fahrtkostenzuschüsse und flexible Arbeitsmodelle. Das Krankenversicherungssystem umfasst gesetzliche (GKV) und private (PKV) Optionen, wobei die Arbeitgeber für die Anmeldung und die Beitragszahlungen verantwortlich sind. Die Altersvorsorge erfolgt hauptsächlich durch gesetzliche Renten, ergänzt durch betriebliche und private Vorsorgepläne. Größere Unternehmen bieten tendenziell umfangreichere Leistungen an, einschließlich zusätzlicher Krankenversicherungen und Mitarbeitendenunterstützungsprogrammen, während KMUs eher einfachere Pakete bereitstellen.

Leistungsbereich Pflicht/Optional Typischer Arbeitgeberbeitrag/-leistung
Krankenversicherung (GKV/PKV) Pflicht/Optional Arbeitgeber teilen etwa 50 % der GKV-Beiträge; PKV ist freiwillig
Rentenversicherung Pflicht Geteilte Beiträge zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Arbeitslosenversicherung Pflicht Geteilte Beiträge
Unfallversicherung Pflicht 100 % vom Arbeitgeber finanziert
Pflegeversicherung Pflicht Geteilte Beiträge
Betriebliche Altersvorsorge Optional Arbeitgeberbeiträge werden häufig bereitgestellt
Zusatzkrankenversicherung Optional Arbeitgeber kann Beiträge leisten oder die Absicherung erleichtern
Firmenwagen Optional Wird manchmal gestellt, insbesondere in Führungspositionen

Arbeitgeber müssen die Einhaltung gesetzlicher und tariflicher Vorgaben sicherstellen, die die Leistungsniveaus und Kosten beeinflussen. Eine rechtliche Beratung wird empfohlen, um die komplexen deutschen Leistungsregelungen effektiv zu navigieren.

How an Employer of Record, like Rivermate can help with local benefits in Deutschland

Rivermate provides compliant, locally competitive benefits—such as health insurance, pension, and statutory coverages—integrated into one EOR platform. We administer enrollments, manage renewals, and ensure contributions and withholdings meet country requirements so your team receives the right benefits without added overhead.

Vereinbarungen in Deutschland

Arbeitsverträge in Deutschland sind grundlegend für die Definition der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung und werden durch Gesetze wie das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und das Kündigungsschutzgesetz geregelt. Während mündliche Verträge möglich sind, werden schriftliche Vereinbarungen aus Gründen der Klarheit und Rechtssicherheit dringend empfohlen. Diese Verträge müssen wichtige Klauseln enthalten, wie die beteiligten Parteien, Stellenbeschreibung, Beginn, Arbeitsort, Vergütung, Arbeitszeit, Urlaubsanspruch, Kündigungsfristen und Verweise auf Tarifverträge, falls zutreffend.

Deutsche Arbeitsverträge werden hauptsächlich in befristete (befristet) und unbefristete (unbefristet) Verträge unterteilt. Befristete Verträge legen eine festgelegte Dauer fest, die unter bestimmten Bedingungen verlängert werden kann, während unbefristete Verträge eine größere Arbeitsplatzsicherheit bieten, wobei eine Kündigung nur aus triftigen Gründen und unter Einhaltung gesetzlicher Kündigungsfristen möglich ist. Typische Probezeiten dauern sechs Monate, während der die Kündigungsfristen kürzer sind, in der Regel etwa zwei Wochen. Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbote sind üblich; Wettbewerbsverbote sind durchsetzbar, wenn sie angemessen sind und eine Vergütung von mindestens 50 % des letzten Gehalts umfassen, mit einer maximalen Dauer von zwei Jahren.

Aspekt Details
Befristete Dauer Bis zu 2 Jahre ohne Begründung; Verlängerungen bis zu 3 Mal; längere bei Begründung
Unbefristeter Vertrag Kein Enddatum; triftige Gründe für die Kündigung erforderlich
Probezeit In der Regel 6 Monate; Kündigungsfrist während der Probezeit meist 2 Wochen
Kündigungsfristen 1 Monat nach 2 Jahren; 2 Monate nach 5 Jahren; variieren je nach Beschäftigungsdauer
Wettbewerbsverbot Durchsetzbar, wenn angemessen, bis zu 2 Jahre, mit mindestens 50 % Gehaltsersatz

Vertragsänderungen erfordern eine gegenseitige schriftliche Vereinbarung. Die Kündigung muss den gesetzlichen Kündigungsfristen und triftigen Gründen entsprechen, insbesondere nach dem Kündigungsschutzgesetz für Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern. Arbeitnehmer können ungerechtfertigte Kündigungen gerichtlich anfechten, und Aufhebungsverträge müssen klar und schriftlich sein, oft mit Abfindungsregelungen.

Fernarbeit in Deutschland

Remote work in Deutschland wird zunehmend in die moderne Beschäftigung integriert, angetrieben durch technologische Fortschritte und sich ändernde Mitarbeitserwartungen. Arbeitgeber profitieren von flexiblen Vereinbarungen, um Talente zu gewinnen, Kosten zu senken und die Zufriedenheit zu verbessern. Wichtige rechtliche Aspekte sind das Fehlen eines expliziten Rechts auf Remote-Arbeit, die Beteiligung von Betriebsräten sowie die Einhaltung von Gesundheits-, Sicherheits- und Datenschutzgesetzen wie GDPR und BDSG. Arbeitgeber müssen die Gesundheit und Sicherheit der Remote-Arbeitenden gewährleisten, Arbeitszeiten gemäß dem Arbeitszeitgesetz regeln und den Datenschutz durch technische Maßnahmen und Vertraulichkeitsvereinbarungen sichern.

Flexible Arbeitsmöglichkeiten umfassen Telearbeit (reguläre Remote-Arbeit), Mobiles Arbeiten (verschiedene Standorte), Job Sharing, Flextime und Teilzeit, um auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnittene Vereinbarungen zu ermöglichen. Arbeitgeber sind verantwortlich für die Bereitstellung notwendiger Ausrüstung, die Erstattung arbeitsbezogener Ausgaben und die Unterstützung bei der Einrichtung des Home Office, wobei steuerfreie Erstattungen in der Regel anwendbar sind. Eine robuste technologische Infrastruktur—bestehend aus VPNs, Cloud-Tools, Videokonferenzen, Remote-Access-Software und zuverlässigem Internet—ist essenziell für effektives Remote-Arbeiten, unterstützt durch angemessene IT-Unterstützung.

Aspekt Kernthemen
Rechtlicher Rahmen Kein gesetzliches Recht; Beteiligung des Betriebsrats; Gesundheits-, Sicherheits- und Datenschutzgesetze gelten
Flexible Vereinbarungen Telearbeit, Mobiles Arbeiten, Job Sharing, Flextime, Teilzeit
Ausrüstung & Ausgaben Arbeitgeber stellt Ausrüstung bereit; erstattet notwendige Ausgaben; mögliche Unterstützung bei Home Office
Datenschutz & Privatsphäre GDPR-Konformität, Verschlüsselung, Vertraulichkeitsvereinbarungen, transparente Überwachung
Technologische Infrastruktur VPN, Cloud-Tools, Videokonferenzen, Remote-Access, zuverlässiges Internet, IT-Unterstützung

Beendigung in Deutschland

Die Kündigung eines Mitarbeiters in Deutschland erfordert strenge rechtliche Verfahren, einschließlich der Einhaltung spezifischer Kündigungsfristen, Begründungen und ordnungsgemäßer Dokumentation. Arbeitgeber müssen detaillierte Schritte befolgen, insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Betriebsräten, um kostspielige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Nichtbeachtung kann zu Ansprüchen auf ungerechtfertigte Kündigung führen, was die Bedeutung des Verständnisses der lokalen Arbeitsgesetze unterstreicht.

Die Kündigungsfristen variieren je nach Beschäftigungsdauer, mit Mindestlaufzeiten von 2 Wochen bei weniger als 6 Monaten bis zu 7 Monaten bei über 20 Jahren Beschäftigung. Diese gesetzlichen Mindestfristen können durch Arbeitsverträge oder Tarifverträge verlängert werden. Abfindungen, die häufig als 0,5 bis 1 Monatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung berechnet werden, sind üblich, aber nicht gesetzlich vorgeschrieben, und Verhandlungen können Faktoren wie das Alter des Mitarbeiters und die finanzielle Lage des Unternehmens umfassen.

Beschäftigungsdauer Arbeitgeberkündigungsfrist Arbeitnehmerkündigungsfrist
Weniger als 6 Monate 2 Wochen 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
6 Monate - 2 Jahre 1 Monat zum Monatsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
2 - 5 Jahre 1 Monat zum Quartalsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
5 - 8 Jahre 2 Monate zum Quartalsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
8 - 10 Jahre 3 Monate zum Quartalsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
10 - 12 Jahre 4 Monate zum Quartalsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
12 - 15 Jahre 5 Monate zum Quartalsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
15 - 20 Jahre 6 Monate zum Quartalsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende
Über 20 Jahre 7 Monate zum Quartalsende 4 Wochen zum 15. oder Monatsende

Kündigungsgründe sind aus wichtigem Grund (z.B. Fehlverhalten) und ohne wichtigen Grund (z.B. betriebliche, persönliche, verhaltensbedingte Gründe). Eine Kündigung ohne wichtigen Grund erfordert einen sozial gerechtfertigten Grund, und Arbeitgeber müssen nachweisen, dass keine geeigneten Alternativstellen vorhanden sind. Die Verfahrensweise umfasst schriftliche Kündigungen, Konsultation mit Betriebsräten, ordnungsgemäße Zustellung und sorgfältige Dokumentation.

Mitarbeiter, die länger als sechs Monate in Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern beschäftigt sind, sind durch Kündigungsschutz geschützt, der es ihnen ermöglicht, Kündigungen innerhalb von drei Wochen vor den Arbeitsgerichten anzufechten. Häufige Fehler für Arbeitgeber sind die Vernachlässigung der Betriebsratsanhörung, unzureichende Dokumentation, falsche Kündigungsfristen und diskriminierende Gründe. Die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben ist entscheidend, um Ansprüche auf ungerechtfertigte Kündigung sowie mögliche Wiedereinstellungen oder Entschädigungen zu vermeiden.

Die Landschaft der Freelancer und unabhängigen Auftragnehmer in Deutschland bietet Unternehmen Flexibilität bei der Suche nach spezialisierten Fähigkeiten und projektbasierter Unterstützung. Eine korrekte Worker Classification ist entscheidend, um rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden, wie Nachzahlungen und Bußgelder wegen Scheinselbstständigkeit. Behörden bewerten Faktoren wie Integration, Anweisungen, Arbeitszeiten, Überwachung, unternehmerisches Risiko, Kundenstamm und Ressourcennutzung, um festzustellen, ob eine Person ein Arbeitnehmer oder ein Contractor of Record ist.

Kriterium Beschäftigungsindikator Indikator für Unabhängigkeit
Integration In die Unternehmenshierarchie integriert Arbeitet unabhängig
Anweisungen Unterliegt detaillierten Anweisungen Bestimmt Arbeitsmethoden frei
Arbeitszeiten/Ort Feste Zeiten, Anwesenheit erforderlich Flexible Zeiten und Arbeitsort
Überwachung Direkte Überwachung Autonomes Arbeiten
Unternehmerisches Risiko Kein Risiko, garantiertes Einkommen Trägt Risiko, investiert in Werkzeuge
Mehrere Kunden Hauptsächlich ein Kunde Mehrere Kunden
Nutzung von Kundenressourcen Nutzt Ressourcen des Kunden Nutzt eigene Ressourcen

Verträge für Contractors of Record in Deutschland müssen den Arbeitsumfang, die Deliverables, Fristen und Zahlungsbedingungen klar definieren, um die Unabhängigkeit zu betonen und Merkmale eines Arbeitsverhältnisses zu vermeiden. Die Rechte an geistigem Eigentum verbleiben in der Regel beim Contractor, sofern nicht anders vereinbart. Es sind klare Vertragsklauseln für IP-Übergabe oder -Lizenzierung erforderlich.

Freelancer regeln ihre eigenen Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge, mit spezifischen Anforderungen für Einkommensteuer, Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) und Krankenversicherung. Sie müssen sich bei den Steuerbehörden anmelden und jährliche Steuererklärungen einreichen. Branchen, die häufig Freelancer nutzen, umfassen IT, Beratung, kreative Medien, Marketing, Gesundheitswesen, Bildung und Ingenieurwesen, wo sie spezialisierte Fähigkeiten und Flexibilität ohne langfristige Beschäftigungsverpflichtungen bieten.

Verpflichtung/Anforderung Beschreibung Anwendbarkeit für Freelancer
Einkommensteuer Progressiver Steuersatz auf Einkommen Jährliche Steuererklärung erforderlich
Umsatzsteuer (USt) 19 % Standardrate, 7 % ermäßigter Satz Wird erhoben, wenn Umsatz über €22.000 liegt
Gewerbesteuer Kommunale Steuer auf Gewerbeerträge Gilt für Händler, nicht typischerweise für freie Berufe
Krankenversicherung Obligatorisch Öffentliche oder private Optionen je nach Einkommen
Rentenversicherung Staatliche Beiträge für bestimmte Berufe oder Hauptkundenarbeit Für andere freiwillig
Arbeitslosenversicherung Freiwillig Nicht verpflichtend
Unfallversicherung Für einige Berufe verpflichtend Abhängig von der Tätigkeit
Haftpflichtversicherung Empfehlenswert Rechtlich nicht verpflichtend

Die Zusammenarbeit mit Freelancern ermöglicht Unternehmen den Zugang zu globalem Talent und die Anpassung an Marktanforderungen, doch die Einhaltung deutscher Vorschriften ist für eine nachhaltige Kooperation unerlässlich.

Arbeitserlaubnisse & Visa in Deutschland

Deutschland bietet verschiedene Arbeitsvisa-Optionen, die auf unterschiedliche Beschäftigungsbedürfnisse zugeschnitten sind, wobei die häufigsten die EU Blue Card für hochqualifizierte Fachkräfte und allgemeine Arbeitserlaubnisse sind. Die Sicherung des geeigneten Visums ist wesentlich für eine legale Beschäftigung, und Arbeitgeber spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung und Begleitung ausländischer Mitarbeiter im Antragsprozess. Mitarbeiter müssen zudem die Einwanderungsgesetze einhalten, um ihren rechtlichen Status zu wahren.

Wichtige Visakategorien umfassen:

Visakategorie Beschreibung Anspruchsvoraussetzungen
EU Blue Card Für hochqualifizierte Arbeitnehmer mit Universitätsabschluss und einer Mindestgehaltsgrenze Universitätsabschluss oder vergleichbare Qualifikation; Gehaltsgrenze
Allgemeine Arbeitserlaubnis Für verschiedene Beschäftigungsszenarien, abhängig vom Qualifikationsniveau und Berufsfeld Stellenangebot in Deutschland; Arbeitgeber-Sponsoring

Das Verständnis dieser Optionen, Antragsverfahren und Compliance-Verpflichtungen trägt dazu bei, einen reibungslosen legalen Beschäftigungsprozess in Deutschland für Arbeitgeber und ausländische Arbeitnehmer zu gewährleisten.

How an Employer of Record, like Rivermate can help with work permits in Deutschland

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Häufig gestellte Fragen zu EOR in Deutschland

About the author

Lucas Botzen.

Lucas Botzen.

Lucas Botzen ist der Gründer von Rivermate, einer globalen HR-Plattform, die auf internationale Gehaltsabrechnung, Compliance und Benefits-Management für Remote-Unternehmen spezialisiert ist. Zuvor war er Mitgründer von Boloo, das er erfolgreich aufbaute und später verkaufte, nachdem es einen Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro erreicht hatte. Lucas begeistert sich für Technologie, Automatisierung und Remote-Arbeit und setzt sich für innovative digitale Lösungen ein, die die globale Beschäftigung vereinfachen.