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Gesundheit & Sicherheit in Aland-Inseln

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Discover workplace health and safety regulations in Aland-Inseln

Updated on April 25, 2025

Sicherstellung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds ist ein grundlegender Aspekt des Betriebs in den Ålandinseln. Die Region, obwohl Teil Finnlands, verfügt über eigene Gesetzgebungsbefugnisse, einschließlich solcher im Zusammenhang mit Arbeitsrecht und Arbeitsschutz. Arbeitgeber, die hier tätig sind, müssen die spezifischen Vorschriften und Standards einhalten, die zum Schutz der Mitarbeiter vor Gefahren und zur Förderung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz festgelegt wurden. Die Einhaltung dieser Anforderungen ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch entscheidend für die Förderung einer produktiven und nachhaltigen Belegschaft.

Der Arbeitsschutz auf den Ålandinseln wird durch einen Rahmen geregelt, der darauf ausgelegt ist, Unfälle, Berufskrankheiten und andere Gesundheitsrisiken zu verhindern. Dabei handelt es sich um einen proaktiven Ansatz, der sich auf Risikoerkennung, -bewertung und -kontrolle konzentriert, sowie klare Verantwortlichkeiten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer festlegt. Das Verständnis und die Umsetzung dieser Anforderungen sind für jedes Unternehmen, das auf den Inseln tätig ist, unerlässlich.

Gesundheits- und Arbeitsschutzgesetze und Regulierungsrahmen

Die wichtigste Gesetzgebung, die den Arbeits- und Gesundheitsschutz auf den Ålandinseln regelt, basiert auf dem Alandic Occupational Safety and Health Act. Dieses Gesetz legt die allgemeinen Prinzipien und Anforderungen zur Sicherstellung eines sicheren Arbeitsumfelds fest. Es wird durch verschiedene Dekrete und Verordnungen ergänzt, die detailliertere Bestimmungen für bestimmte Branchen, Arbeitstypen und Gefahren enthalten. Der Rahmen soll mit den übergeordneten EU-Richtlinien zum Arbeitsschutz in Einklang stehen und gleichzeitig den spezifischen Kontext der Ålandinseln widerspiegeln.

Wesentliche Aspekte des Regulierungsrahmens umfassen:

  • Allgemeine Fürsorgepflicht der Arbeitgeber, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten.
  • Anforderungen an ein systematisches Risikomanagement.
  • Bestimmungen für Arbeitsplatzgestaltung, Ausrüstung und Arbeitsmethoden.
  • Regeln zu spezifischen Gefahren (z.B. Chemikalien, Lärm, manuelle Handhabung).
  • Anforderungen an arbeitsmedizinische Dienste.

Standards und Praktiken im Arbeits- und Gesundheitsschutz

Arbeitgeber auf den Ålandinseln sind verpflichtet, systematische Praktiken zur Steuerung von Gesundheits- und Sicherheitsrisiken umzusetzen. Dazu gehören die Durchführung gründlicher Risikoanalysen, die Einrichtung von Sicherheitskomitees, wo zutreffend, und die Bereitstellung angemessener Schulungen für die Mitarbeiter.

Risikoanalysen

Arbeitgeber müssen Gefahren am Arbeitsplatz identifizieren, die Risiken bewerten und Maßnahmen zur Beseitigung oder Minimierung dieser Risiken umsetzen. Dieser Prozess sollte dokumentiert und regelmäßig überprüft werden, insbesondere nach Änderungen in Arbeitsprozessen, Ausrüstung oder der Einführung neuer Substanzen.

Sicherheitskomitees

Arbeitsplätze mit einer bestimmten Anzahl von Mitarbeitern sind verpflichtet, ein Sicherheitskomitee zu etablieren. Dieses besteht typischerweise aus Vertretern sowohl des Arbeitgebers als auch der Arbeitnehmer. Seine Aufgabe ist es, an der Planung, Umsetzung und Überwachung von Gesundheits- und Sicherheitsaktivitäten teilzunehmen, Sicherheitsfragen zu diskutieren und bei der Entwicklung von Sicherheitsrichtlinien und -verfahren mitzuwirken.

Schulungsanforderungen

Arbeitgeber haben die Pflicht, den Mitarbeitern ausreichende und geeignete Schulungen und Anweisungen bezüglich der Risiken ihrer Arbeit und der Maßnahmen zu deren Verhinderung zu geben. Dazu gehören Schulungen zu sicheren Arbeitsverfahren, der Verwendung persönlicher Schutzausrüstung, Notfallverfahren und dem Umgang mit gefährlichen Substanzen. Die Schulungen sollten bei der Einstellung, bei Aufgabenwechsel, bei der Einführung neuer Geräte oder Technologien erfolgen.

Dokumentationspflichten

Die ordnungsgemäße Dokumentation ist eine zentrale Anforderung. Dazu gehören:

  • Schriftliche Risikoanalysen.
  • Sicherheitsanweisungen und -verfahren.
  • Nachweise über durchgeführte Sicherheitsschulungen.
  • Aufzeichnungen von Arbeitsplatzinspektionen und -audits.
  • Dokumentation im Zusammenhang mit arbeitsmedizinischen Diensten.
  • Aufzeichnungen über Arbeitsunfälle und Zwischenfälle.

Prozesse und Anforderungen bei Arbeitsplatzinspektionen

Arbeitsplätze auf den Ålandinseln unterliegen Inspektionen durch die zuständigen Behörden, um die Einhaltung der Arbeitsschutzgesetzgebung sicherzustellen. Inspektoren haben das Recht, Arbeitsplätze zu betreten, Dokumente zu prüfen, Mitarbeiter zu befragen und Proben oder Messungen zu nehmen.

Inspektionen können routinemäßig oder durch bestimmte Ereignisse ausgelöst werden, wie Unfälle oder Beschwerden. Arbeitgeber sind verpflichtet, mit den Inspektoren zusammenzuarbeiten und Zugang zu allen notwendigen Informationen und Bereichen des Arbeitsplatzes zu gewähren. Die Nichtbeachtung von Inspektionsanforderungen oder die Behebung festgestellter Mängel kann zu Durchsetzungsmaßnahmen führen, einschließlich Verbesserungs- oder Untersagungsverfügungen.

Protokolle und Berichterstattung bei Arbeitsunfällen

Im Falle eines Arbeitsunfalls oder Vorfalls müssen bestimmte Protokolle befolgt werden. Die unmittelbare Priorität liegt darin, Erste Hilfe zu leisten und die Sicherheit anderer zu gewährleisten. Der Unfallort sollte abgesichert werden, und eine Untersuchung sollte durchgeführt werden, um die Ursache zu ermitteln und eine Wiederholung zu verhindern.

Bestimmte Arten von Unfällen und Berufskrankheiten müssen den zuständigen Behörden gemeldet werden. Die Meldegrenzen und -verfahren sind in der Gesetzgebung festgelegt. Schwere Unfälle oder solche, die zu Tod oder schweren Verletzungen führen, erfordern in der Regel eine sofortige Meldung.

Meldepflichten umfassen oft:

  • Angaben zum verletzten Personen.
  • Datum, Uhrzeit und Ort des Unfalls.
  • Beschreibung des Ereignisses und der Umstände.
  • Art der Verletzung oder Erkrankung.
  • Angaben zu Zeugen.
  • Maßnahmen, die nach dem Unfall ergriffen wurden.

Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern für die Arbeitssicherheit

Die Arbeitssicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung, bei der sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bestimmte Pflichten haben.

Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers

Arbeitgeber tragen die Hauptverantwortung für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines sicheren und gesunden Arbeitsplatzes. Ihre Pflichten umfassen:

  • Risiken erkennen und bewerten.
  • Notwendige präventive und schützende Maßnahmen umsetzen.
  • Sichere Ausrüstung und Arbeitsbedingungen bereitstellen.
  • Für angemessene Schulung und Instruktion sorgen.
  • Notwendige persönliche Schutzausrüstung (PSA) bereitstellen.
  • Für arbeitsmedizinische Dienste sorgen.
  • Unfälle und Zwischenfälle untersuchen.
  • Erforderliche Dokumentationen führen.
  • Mit den Mitarbeitern oder ihren Vertretern in Sicherheitsfragen beraten.

Verantwortlichkeiten der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer haben ebenfalls wichtige Verantwortlichkeiten für ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer. Diese umfassen:

  • Sicherheitsanweisungen und -verfahren befolgen.
  • Ausrüstung und PSA korrekt verwenden.
  • Gefahren, Unfälle und Zwischenfälle dem Arbeitgeber melden.
  • Bei Sicherheitsfragen mit dem Arbeitgeber zusammenarbeiten.
  • Nicht absichtlich oder fahrlässig sich selbst oder andere gefährden.
  • An Sicherheitsschulungen teilnehmen.
Martijn
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