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Work permits and visas in Thailand

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Everything you need to know about work permits and visas for Thailand

Updated on June 11, 2025

Arbeitserlaubnisse und Visa in Thailand: Ein Leitfaden für Arbeitgeber und internationale Mitarbeiter

Wenn Ihr Unternehmen nach Thailand expandiert oder ein Teammitglied dorthin umzieht, müssen Sie das richtige Arbeitsvisum und die Arbeitserlaubnis für diesen Mitarbeiter sichern. Thailand verlangt von Ausländern, sowohl ein gültiges Visum als auch eine Arbeitserlaubnis zu besitzen, um legal im Land zu leben und zu arbeiten. Sicherzustellen, dass alle Unterlagen in Ordnung sind, ist unerlässlich—bei Versäumnis können ernsthafte Probleme für sowohl den Mitarbeiter als auch den Arbeitgeber entstehen. Die Einstellung in einem fremden Land kann ohne lokale Expertise komplex sein, was oft erfordert, dass Sie entweder eine lokale Thai-Entität gründen oder mit einem global employment service zusammenarbeiten, um Arbeiter in Ihrem Auftrag zu beschäftigen. In diesem umfassenden Leitfaden erklären wir die rechtlichen und prozeduralen Informationen, die Arbeitgeber über Thailand’s Arbeitserlaubnisse und Visa benötigen, einschließlich wichtiger Anforderungen, Visa-Typen und Compliance-Schritten, alles in einem Format, das auf Arbeitgeber und ihre internationalen Mitarbeiter (nicht Jobsuchende) ausgerichtet ist.

Die Bedeutung der Einwanderungskonformität in Thailand für Arbeitgeber

Die Einhaltung der lokalen Einwanderungs- und Arbeitsgesetze in Thailand ist für Arbeitgeber absolut entscheidend. Wenn Ihr Unternehmen bei den thailändischen Arbeitsvisa- oder Erlaubnisregeln nicht konform ist, kann es mit erheblichen finanziellen Strafen belegt werden, und Ihr ausländischer Mitarbeiter könnte sogar abgeschoben werden. Besonders zu beachten ist, dass auch unbeabsichtigte Verstöße genauso streng geahndet werden. Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise in Thailand über den durch sein Visum erlaubten Zeitraum hinaus arbeitet (z.B. bei Überschreitung eines Touristenvisums), können die Behörden Bußgelder oder andere Sanktionen verhängen. Thailand, wie viele andere Länder, geht aktiv gegen diejenigen vor, die die ordnungsgemäße Arbeitserlaubnis umgehen, sodass der Spielraum für Fehler sehr gering ist.

Für Arbeitgeber bedeutet dies, alle erforderlichen Visa und Erlaubnisse proaktiv zu regeln, bevor ein internationaler Mitarbeiter in Thailand mit der Arbeit beginnt. Die Einsätze sind hoch: Nicht-Konformität kann den Ruf Ihres Unternehmens schädigen und rechtliche Probleme nach sich ziehen. Um rechtliche Haftungen zu vermeiden und Compliance-Fallen zu umgehen, arbeiten viele Unternehmen mit einem employer of record (EOR) zusammen, der lokale rechtliche Expertise bietet und sicherstellt, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Ein EOR kann im Wesentlichen die komplexen Prozesse schultern und sicherstellen, dass Ihre ausländischen Mitarbeiter in Thailand vollständig gesetzeskonform beschäftigt werden, was Ihnen Sicherheit gibt.

Wer benötigt ein Thailand-Arbeitserlaubnis und Visum?

Alle Nicht-Thai-Nationalen, die in Thailand arbeiten möchten, benötigen eine Arbeitserlaubnis—es gibt praktisch keine Ausnahmen von dieser Regel. Diese Anforderung gilt für alle ausländischen Mitarbeiter, egal ob sie Vollzeitangestellte oder Contractors sind, und sogar bei kurzfristigen Einsätzen oder Freelance-Projekten. Mit anderen Worten: Jeder internationale Mitarbeiter, der in Thailand (unabhängig von der Dauer) arbeitet, muss vor Beginn seiner Tätigkeit eine gültige Arbeitserlaubnis sichern. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, sicherzustellen, dass ihre ausländischen Mitarbeiter diese Erlaubnis im Voraus erhalten, um rechtliche Strafen oder Betriebsstörungen zu vermeiden.

Neben der Arbeitserlaubnis ist auch ein entsprechendes Thai-Arbeitsvisum notwendig für jeden Nicht-Staatsbürger-Mitarbeiter. Das Einwanderungsgesetz Thailands verlangt von Ausländern, ein geeignetes Visum (typischerweise ein Non-Immigrant-Visum) vor der Beantragung der Arbeitserlaubnis zu besitzen. Praktisch bedeutet dies, dass der Mitarbeiter zunächst ein Arbeitsvisum bei einem thailändischen Konsulat oder einer Botschaft im Ausland beantragen muss, und nach Ankunft in Thailand die Arbeitserlaubnis erhält. Das häufigste Anfangsvisum für ausländische Mitarbeiter ist das Non-Immigrant “B”-Visum, oft auch als Thai Business Visa bezeichnet, das in der Regel eine 90-tägige Einreise (Single Entry) oder bis zu einem Jahr mit mehreren Einreisen gewährt. Sobald dieses Visum ausgestellt ist, ist der Mitarbeiter berechtigt, die Arbeitserlaubnis in Thailand zu beantragen.

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber vor Arbeitsbeginn die Rechtmäßigkeit des Arbeitnehmers in Bezug auf das Recht auf Arbeit in Thailand überprüfen. Das bedeutet, zu bestätigen, dass die Person die erforderlichen thailändischen Visa und Erlaubnisse besitzt. Eine Überprüfung des Recht-auf-Arbeit (z.B. durch Einsicht in den Reisepass, Visa-Stempel und Erlaubnisdokumente) sollte ein Standardbestandteil Ihres Onboardings für jeden ausländischen Mitarbeiter in Thailand sein. Nur thailändische Staatsbürger oder Daueraufenthaltsberechtigte sind von diesem Schritt ausgenommen; alle anderen ausländischen Arbeiter müssen auf ordnungsgemäße Arbeitserlaubnis geprüft werden, um die Compliance Ihres Unternehmens sicherzustellen.

Work Visa vs. Work Permit in Thailand: Was Arbeitgeber wissen sollten

In Thailand beziehen sich die Begriffe “work visa” und “work permit” auf zwei unterschiedliche rechtliche Anforderungen, und Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass ihre internationalen Mitarbeiter beide besitzen. Ein work visa (in der Regel ein Non-Immigrant-Visum der entsprechenden Kategorie) erlaubt einem ausländischen Staatsbürger die Einreise nach Thailand zu Beschäftigungszwecken. Es wird typischerweise vor der Reise bei einer thailändischen Botschaft oder einem Konsulat im Ausland beantragt. Die work permit hingegen ist ein separates Dokument, das innerhalb Thailands (vom Ministry of Labor) ausgestellt wird und dem Ausländer das Recht gibt, bei einem bestimmten Job und Unternehmen in Thailand zu arbeiten. Die Arbeitserlaubnis enthält Details zur Position des Mitarbeiters, dem sponsoren Unternehmen, dem Arbeitsort und der Dauer der Beschäftigung und dient effektiv als Lizenz, diese Arbeit in Thailand auszuführen.

Hier eine einfache Merkhilfe: Das work visa erlaubt dem Mitarbeiter die Einreise nach Thailand zum Arbeiten, während die work permit es ihm ermöglicht, tatsächlich legal zu arbeiten, sobald er vor Ort ist. Der Mitarbeiter muss zuerst das Visum sichern, nach Thailand einreisen und dann die Arbeitserlaubnis erhalten—erst nachdem die Arbeitserlaubnis genehmigt wurde, kann er offiziell mit der Arbeit beginnen. Diese zweistufige Anforderung ist wichtig; selbst mit einem gültigen Visum ist Arbeiten ohne Arbeitserlaubnis (oder außerhalb der Visum-Bedingungen) illegal. Arbeitgeber sollten ihre umziehenden Mitarbeiter durch beide Schritte führen, um die volle Konformität sicherzustellen.

Wichtige Zulassungsvoraussetzungen für Thailand-Arbeitsvisa und -Erlaubnisse

Sowohl der Arbeitgeber als auch der internationale Mitarbeiter müssen eine Reihe von Dokumenten vorbereiten, um die Anforderungen für Thailand’s Arbeitsvisa und Arbeitserlaubnis zu erfüllen. Von Seiten des Mitarbeiters umfassen die Zulassungskriterien für ein Thai-Arbeitsvisum (wie das Non-Immigrant B-Visum) einen gültigen Reisepass (mit mindestens 6–18 Monaten Restgültigkeit, abhängig von der Visadauer) und das Ausfüllen des Visumantragsformulars. Der Mitarbeiter muss außerdem Passfotos (aktuell, innerhalb der letzten 6 Monate aufgenommen) vorlegen und Nachweise über ausreichende finanzielle Mittel für den Aufenthalt erbringen—mindestens THB 20.000 für eine Einzelperson oder THB 40.000 für eine Familie. Zudem verlangen thailändische Behörden in der Regel ein polizeiliches Führungszeugnis aus dem Heimatland des Mitarbeiters, um sicherzustellen, dass keine disqualifizierende kriminelle Vorgeschichte besteht.

Auf Seiten des Arbeitgebers sind wichtige Dokumente und Genehmigungen erforderlich, um den Visa- und Arbeitserlaubnisprozess zu unterstützen. Besonders muss der Arbeitgeber in Thailand ein Genehmigungsschreiben vom Thailand Ministry of Labour (Office of Foreign Workers Administration) erhalten, das die Einstellung des ausländischen Mitarbeiters autorisiert. Dies beinhaltet meist eine Erklärung der Position und die Begründung, warum ein ausländischer Staatsbürger für die Rolle benötigt wird. Für die Arbeitserlaubnisanmeldung muss der Arbeitgeber eine Reihe detaillierter Dokumente einreichen, darunter:

  • Ausgefülltes Work Permit Application Form—vom Arbeitgeber ausgefüllt und unterschrieben.
  • Arbeitsvertrag—ein unterschriebener Vertrag, der die Jobrolle, das Gehalt und die Beschäftigungsbedingungen beschreibt.
  • Qualifikationen des Mitarbeiters—Kopien relevanter Abschlüsse, Zertifikate oder Berufsberechtigungen, um die Qualifikation für die Stelle nachzuweisen.
  • Firmenregistrierungsdokumente—die Registrierung der thailändischen Firma, Geschäftslizenz und Steuerdokumente, um die rechtliche Betriebsfähigkeit zu belegen.
  • Stellenbeschreibung—eine detaillierte Beschreibung der Position und der Aufgaben des Mitarbeiters in Thailand.
  • Passkopien—Kopien der Passinformationsseite des Mitarbeiters und der Visaseiten (zur Nachweis der Einreise).

Die Zusammenstellung vollständiger und korrekter Dokumente ist entscheidend, da die thailändischen Behörden diese Materialien vor der Genehmigung genau prüfen. Der Prozess ist in gewissem Maße sequenziell: Der Mitarbeiter beantragt zuerst das Non-Immigrant-Visum (mit Unterstützung durch die Dokumente des Arbeitgebers wie Genehmigungsschreiben und Vertrag), und nach Ankunft in Thailand reicht der Arbeitgeber den Antrag auf Arbeitserlaubnis beim Ministry of Labor mit den verbleibenden Dokumenten ein. Arbeitgeber sollten bereit sein, jeden Schritt zu unterstützen und zu überwachen—Sie werden stark in die Sicherung der Arbeitserlaubnis eingebunden sein, auch wenn der Mitarbeiter persönlich den Antrag auf das Einreisevisum stellen muss. Enge Zusammenarbeit ist notwendig, um alle Zulassungsvoraussetzungen für Visum und Erlaubnis zu erfüllen.

Arten von Thailand-Arbeitsvisa für ausländische Mitarbeiter

Thailand bietet mehrere Visatypen an, die es ausländischen Fachkräften erlauben, im Land zu wohnen und zu arbeiten. Als Arbeitgeber ist es wichtig, das passende (und zu sponsernde) Visum basierend auf der Art der Arbeit des Mitarbeiters und der geplanten Aufenthaltsdauer auszuwählen. Nachfolgend sind die wichtigsten Kategorien von Langzeitvisa aufgeführt, zusammen mit ihren Zwecken und Merkmalen:

Non-Immigrant “B”-Visum (Business Visa für Beschäftigung) in Thailand

Das Non-Immigrant B (Business) Visum ist das Standard-Arbeitsvisum für die meisten Ausländer, die bei einem Unternehmen in Thailand beschäftigt sind. Dies ist bei weitem das häufigste Visum, das internationale Mitarbeiter für die Einreise nach Thailand zum Arbeiten verwenden. Das Non-Immigrant B-Visum, oft einfach als “Thai Business Visa” bezeichnet, wird an Personen ausgestellt, die ein Jobangebot oder einen Arbeitsvertrag mit einer thailändischen Firma haben. Es erlaubt in der Regel einen ersten Aufenthalt von 90 Tagen in Thailand (bei Single Entry) und kann auf bis zu ein Jahr verlängert werden, mit mehreren Einreisen auf dem Ein-Jahres-Visum.

Für Arbeitgeber ist das Non-Immigrant B-Visum meist der erste Schritt: Ihr zukünftiger Mitarbeiter muss dieses Visum vor der Ankunft in Thailand sichern. Einer der Gründe, warum dieses Visum so beliebt ist, ist die Vereinfachung des Prozesses für die anschließende Beantragung der Arbeitserlaubnis. Die thailändischen Einwanderungs- und Arbeitsbehörden erwarten, dass die meisten ausländischen Beschäftigten ein Non-Immigrant B-Visum besitzen, bevor sie die Arbeitserlaubnis beantragen. Dieses Visum deckt allgemeine geschäftliche Zwecke ab—ob die Person für ein thailändisches Unternehmen arbeitet, eine ausländische Firma vertritt oder sogar an einer Schule unterrichtet, die Kategorie “B” ist anwendbar.

SMART Visa für hochqualifizierte Talente und Investoren in Thailand

Thailand führte in den letzten Jahren das SMART Visa-Programm ein, um hochqualifizierte Fachkräfte, Investoren und Unternehmer in bestimmten Zielindustrien anzuziehen. Das SMART Visa richtet sich an Rollen in Thailands geförderten “S-curve”-Industrien—zum Beispiel in Bereichen wie intelligente Elektronik, Biotechnologie, Lebensmitteltechnologie, Next-Gen-Automobil, Luftfahrt und Logistik, Medizintourismus, Automatisierung und Robotik sowie andere High-Tech- oder Innovationssektoren. Wenn Ihr ausländischer Mitarbeiter als Talent oder Führungskraft in einer dieser Branchen qualifiziert ist (oder wenn er ein bedeutender Investor oder Startup-Unternehmer ist), könnte das SMART Visa eine Option sein.

Einer der größten Vorteile des SMART Visa ist seine Flexibilität und Laufzeit. Das SMART Visa kann bis zu 4 Jahre gültig sein, deutlich länger als das typische einjährige Arbeitervisum. Zudem—was für Arbeitgeber wichtig ist—ist ein Inhaber eines SMART Visa von der Notwendigkeit einer separaten Arbeitserlaubnis befreit. Im Gegensatz zu anderen Visatypen verleiht das SMART Visa selbst die Erlaubnis, im genehmigten Bereich zu arbeiten, sodass kein zusätzlicher Antrag auf Arbeitserlaubnis erforderlich ist. Das kann die Dinge vereinfachen, obwohl die Voraussetzungen für den Erhalt eines SMART Visa streng sind (z.B. in der Regel eine Bestätigung durch die Thailand’s Board of Investment und Nachweis von Qualifikationen oder Investitionen in die Zielbranche).

Kurz gesagt: Wenn Ihr Unternehmen in einem dieser fortgeschrittenen Sektoren tätig ist und Sie einen Experten oder Investor ins Land holen, lohnt sich die Prüfung des SMART Visa. Es bietet längeren Aufenthalt und weniger Verwaltungsaufwand bei Erneuerungen. Für die meisten “Standard”-Einstellungen außerhalb der Nischenindustrien bleibt das Non-Immigrant B-Visum plus Arbeitserlaubnis der geeignete Weg.

Thai Elite Visa (Privilege Entry Visa für langfristigen Aufenthalt) in Thailand

Das Thai Elite Visa ist ein einzigartiges Langzeitvisaprogramm, das eher für wohlhabende Expats oder häufige Geschäftsreisende gedacht ist, als für typische Mitarbeiter. Es wird offiziell als spezielles Touristenvisum kategorisiert, gewährt aber verlängerte Aufenthaltsprivilegien. Das Thai Elite Visa wird im Rahmen einer bezahlten Mitgliedschaft im Thailand Privilege Card-Programm ausgegeben. Mitgliedschaftspakete sind in ihrer Gültigkeit variabel, meist 5 Jahre, bis zu 20 Jahre bei den Top-Tier-Mitgliedschaften.

Für jemanden mit einem Thai Elite Visa erhalten sie ein erneuerbares Multi-Entry-Visum, das ihnen erlaubt, bis zu einem Jahr pro Aufenthalt in Thailand zu bleiben, ohne die übliche Notwendigkeit, alle 90 Tage das Land zu verlassen. Dieses Visum ist attraktiv für bestimmte ausländische Fachkräfte oder digitale Unternehmer, da es Annehmlichkeiten wie beschleunigte Einwanderungsabfertigung an Flughäfen und die Möglichkeit bietet, dauerhaft in Thailand zu wohnen, ohne regelmäßig Visa zu erneuern. Thai Elite Visa können ideal für Remote-Arbeiter oder Führungskräfte sein, die keine häufigen Visa-Extensions oder -Verlängerungen wünschen.

Allerdings sollten Arbeitgeber beachten, dass das Thai Elite Visa kein Arbeitsvisum per se ist. Wenn eine Person mit einem Thai Elite Visa legal in Thailand arbeiten möchte, muss sie dennoch eine Arbeitserlaubnis beantragen, die vom Arbeitgeber gesponsert wird. Das Elite-Visum erleichtert den langfristigen Aufenthalt, verleiht aber keine automatische Arbeitserlaubnis. Praktisch könnte ein Mitarbeiter ein Thai Elite Visa nutzen, um in Thailand zu residieren, und Ihr Unternehmen könnte für ihn eine Arbeitserlaubnis beantragen, da er sich bereits mit einem legalen Langzeitvisum im Land befindet. Dieses Szenario könnte für hochrangige Neueinstellungen oder digitale Nomaden relevant sein, die die Elite-Mitgliedschaft nutzen, um in Thailand zu wohnen. Für die meisten Arbeitgeber ist dies jedoch eine Nischenlösung, aufgrund der Kosten und der Tatsache, dass für die Mehrheit der Arbeitnehmer weiterhin ein reguläres Arbeitsvisum erforderlich ist.

Weitere Visa-Kategorien für Thailand

Neben den Standard-Non-Immigrant B- und den oben genannten Sonderfällen umfasst das Einwanderungssystem Thailands noch einige andere Visa-Kategorien, mit denen Arbeitgeber und Expat-Mitarbeiter konfrontiert werden könnten:

Non-Immigrant “IB”-Visum: Dieses Visum ist für Personen, die an Investitionsprojekten arbeiten, die von Thailand’s Board of Investment (BOI) genehmigt wurden. “IB” steht für Investment Bureau. Wenn Ihr Unternehmen BOI-akkreditierte Projekte hat und Sie ausländische Experten für dieses Projekt ins Land holen, könnten sie ein IB-Visum erhalten.

Non-Immigrant “O”-Visum: Das “O” steht für “Other” und deckt oft Angehörige und Ehepartner ab. Die unmittelbare Familie eines ausländischen Mitarbeiters (Ehepartner und Kinder) erhält in der Regel Non-Immigrant O-Visa, um den Mitarbeiter in Thailand zu begleiten. Außerdem nutzen einige Ausländer in Thailand für Nicht-Arbeitszwecke, wie Ruhestand oder Familienzusammenführung, Kategorie O. Beachten Sie, dass Angehörige mit O-Visa nicht arbeiten dürfen, es sei denn, sie qualifizieren sich separat für eine Arbeitserlaubnis durch ihren eigenen Arbeitgeber.

Non-Immigrant “F”, “M”, “RS”, “EX”-Visen: Diese sind spezielle Unterkategorien des Non-Immigrant-Visums für bestimmte Berufe oder Missionen. Zum Beispiel ist Kategorie F für offizielle Aufgaben und diplomatische oder staatliche Einsätze (ausländische Regierungsmitarbeiter, Botschaftspersonal). Kategorie M ist für Medien- und Journalismusprofis, die nach Thailand kommen (wie Filmproduzenten, Reporter, Korrespondenten)—Thailand verlangt zusätzliche Genehmigungen für Medienarbeit, z.B. vom Thailand Film Office oder Außenministerium. Kategorie RS ist für Forscher oder Wissenschaftslehrer, und Kategorie EX für Experten im technischen Bereich—diese Visa ermöglichen längere Aufenthalte für Forschung und hochqualifizierte Arbeit. Arbeitgeber in diesen speziellen Bereichen (akademische Institutionen, Forschungseinrichtungen usw.) würden diese Kategorien nutzen, um Personal zu holen, aber für die meisten Standard-Unternehmensanstellungen bleibt das B-Visum die Regel.

Als Arbeitgeber sollten Sie stets sicherstellen, dass die Visakategorie dem Zweck des Aufenthalts des Mitarbeiters entspricht. Die Verwendung des richtigen Visums (und nicht z.B. jemand arbeitet während eines Touristenvisums) ist Teil der Einhaltung der Vorschriften. Im nächsten Abschnitt skizzieren wir den Schritt-für-Schritt-Prozess, nachdem Sie das passende Visum für Ihren Mitarbeiter identifiziert haben.

Schritt-für-Schritt-Prozess zur Erlangung eines Thai-Arbeitsvisums und einer Arbeitserlaubnis

Die Umsiedlung eines internationalen Mitarbeiters nach Thailand umfasst mehrere Schritte und Koordination zwischen dem Mitarbeiter, dem Arbeitgeber und den thailändischen Behörden. Nachfolgend eine Übersicht des Ablaufs für die Beantragung eines Arbeitsvisums und einer Arbeitserlaubnis in Thailand, von der Vorbereitung bis zur endgültigen Genehmigung:

Sicherung eines Jobangebots und Dokumente für Thailand

Vor jeder Visumantragstellung muss der Mitarbeiter ein bestätigtes Jobangebot von einem thailändischen Unternehmen (Ihrem Unternehmen) und einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vorweisen. Nutzen Sie diese Zeit, um alle erforderlichen Dokumente zu sammeln. Das Unternehmen sollte seine Registrierungsdokumente und das Genehmigungsschreiben vom Ministry of Labour vorbereiten, während der Mitarbeiter persönliche Dokumente (Reisepass, Fotos, Bildungsnachweise usw.) wie oben beschrieben vorbereitet.

Beantragung eines Non-Immigrant B-Visums für Thailand

Der Mitarbeiter muss vor der Reise nach Thailand bei einer thailändischen Botschaft oder einem Konsulat in seinem Heimatland (oder Aufenthaltsland) das Non-Immigrant B-Arbeitsvisum beantragen. Dieser Antrag umfasst die von Ihnen vorbereiteten Dokumente: Arbeitsvertrag, Einladung/ Genehmigungsschreiben des Unternehmens, Finanznachweise usw. In einigen Fällen bietet Thailand ein e-Visum-System an, das den Prozess vereinfachen kann, aber oft ist ein Besuch bei der Konsularstelle erforderlich. Die Bearbeitungszeit für Visa kann je nach Botschaft und Umständen zwischen 2 und 4 Wochen variieren, planen Sie also entsprechend. Nach Genehmigung erhält der Mitarbeiter den Visumstempel im Pass, der die Einreise nach Thailand zum Arbeiten erlaubt.

Einreise nach Thailand und Beginn des Arbeitserlaubnisantrags

Nach Ankunft in Thailand mit dem Non-Immigrant-Visum kann der Mitarbeiter mit der Arbeitserlaubnis beantragen fortfahren. Der Arbeitgeber (Sie) reicht den Antrag auf Arbeitserlaubnis und die erforderlichen Unterlagen beim Thai Ministry of Labor (oft beim Department of Employment) ein. Es ist wichtig, den Antrag so bald wie möglich nach der Ankunft zu stellen, da der Mitarbeiter rechtlich erst mit Erteilung der Arbeitserlaubnis mit der Arbeit beginnen darf. Die benötigten Dokumente sind die oben genannten (Antragsformular, Unternehmensdokumente, Vertrag usw.) und müssen ordnungsgemäß vorliegen, damit das Ministerium den Antrag bearbeiten kann.

Warten auf Bearbeitung und Genehmigung in Thailand

Das Ministry of Labor bearbeitet den Antrag auf Arbeitserlaubnis, was in der Regel 7 bis 10 Werktage nach Einreichung dauert. Während dieser Zeit können Hintergrundprüfungen oder Dokumentenüberprüfungen erfolgen. Das vom Mitarbeiter gehaltene Non-Immigrant-B-Visum erlaubt ihm, während dieser Zeit in Thailand zu bleiben, aber er sollte erst nach Erteilung der Arbeitserlaubnis mit der Arbeit beginnen. In einigen Fällen könnten zusätzliche Informationen oder ein Interview erforderlich sein. Geduld ist hier gefragt, da Eile oder Druck auf die Beamten nicht ratsam ist. Bei speziellen Visa wie dem SMART Visa kann die Bearbeitung bis zu 30 Werktage dauern, wegen zusätzlicher Qualifikationsprüfungen.

Erhalt der Arbeitserlaubnis und Arbeitsbeginn in Thailand

Sobald die Arbeitserlaubnis genehmigt ist, kann der Mitarbeiter (oder ein Vertreter des Arbeitgebers) die Arbeitserlaubnis im Ministerium für Arbeit abholen. Zu diesem Zeitpunkt ist der ausländische Mitarbeiter rechtlich berechtigt, in Thailand zu arbeiten, entsprechend den Angaben in der Erlaubnis. Herzlichen Glückwunsch—Ihr Mitarbeiter ist jetzt voll berechtigt, für Ihr Unternehmen in Thailand zu arbeiten! Stellen Sie sicher, dass er die Arbeitserlaubnis bei sich trägt (oft müssen sie diese bei Behörden vorzeigen können).

90-Tage-Meldepflicht und Aufenthaltsverwaltung in Thailand

Eine laufende Anforderung für Ausländer, die in Thailand arbeiten, ist die 90-Tage-Meldung. Wenn ein ausländischer Staatsbürger sich längere Zeit in Thailand aufhält, muss er alle 90 Tage seine aktuelle Adresse bei der Thai Immigration melden (dies ist getrennt von Visum- oder Arbeitserlaubnisverlängerungen). Es ist eine einfache, aber verpflichtende Meldung, die oft per Post oder online durch den Mitarbeiter oder mit Unterstützung eines Visa-Agenten erfolgen kann. Arbeitgeber sollten ihre Expat-Mitarbeiter an diese Verpflichtung erinnern, um die Einwanderungsvorschriften einzuhalten.

Verlängerung oder Erneuerung der Thai-Arbeitserlaubnis

Wenn der Mitarbeiter zunächst mit einem 90-Tage-Visum eingereist ist, müssen Sie ihm bei der Verlängerung des Visums helfen, um die volle Beschäftigungsdauer abzudecken (häufig wird das initiale Visum in eine einjährige Aufenthaltserlaubnis umgewandelt, die beim Immigration Bureau in Thailand erfolgt). Außerdem sollte der Arbeitgeber die Erneuerung der Arbeitserlaubnis mindestens einen Monat vor Ablauf vorbereiten.

Während dieses Prozesses ist Koordination entscheidend. Der Mitarbeiter wird mit Botschaften und Einwanderungsbehörden zu tun haben; der Arbeitgeber mit den Arbeitsbehörden. Klare Dokumentation und die Einhaltung der thailändischen rechtlichen Verfahren erleichtern den Ablauf. Im nächsten Abschnitt behandeln wir die Kosten, Zeitrahmen und Erneuerungsüberlegungen im Detail.

Arbeitgeber-Sponsoring-Verantwortlichkeiten im thailändischen Visumprozess

Beim Umzug eines Mitarbeiters nach Thailand spielt der Arbeitgeber eine entscheidende Rolle als Visumsponsor. Die thailändischen Behörden erwarten, dass das Unternehmen das Arbeitsvisum und die Arbeitserlaubnis des ausländischen Mitarbeiters offiziell unterstützt, was bestimmte Verantwortlichkeiten mit sich bringt:

Bereitstellung eines gültigen Arbeitsvertrags in Thailand

Das Unternehmen muss dem Mitarbeiter einen Jobvertrag oder ein Angebotsschreiben ausstellen, das beide Parteien unterschreiben. Dieser Vertrag sollte wichtige Details enthalten, wie die Position und Aufgaben, den Arbeitsort (in Thailand), die Beschäftigungsdauer (z.B. ein Jahresvertrag oder unbefristet) sowie das angebotene Gehalt und die Benefits. Thailändische Beamte prüfen den Vertrag, um sicherzustellen, dass er mit dem Visumantrag übereinstimmt (z.B. stimmt die Jobrolle mit der Visumkategorie überein und das Gehalt erfüllt ggf. Mindestanforderungen).

Vorlage von Unternehmensdokumenten in Thailand

Als Sponsor müssen Sie nachweisen, dass Ihr Unternehmen eine legitime, registrierte Einheit in Thailand ist. Das umfasst die Vorlage von Kopien Ihrer Firmenregistrierungsurkunde, Geschäftslizenz, Steuer-ID und möglicherweise Aktionärsinformationen auf Anfrage. Außerdem müssen Sie nachweisen, dass Ihr Unternehmen die thailändischen Anforderungen für die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte erfüllt—zum Beispiel bestimmte Quotenregeln, die eine Anzahl thailändischer Mitarbeiter pro ausländischem Mitarbeiter vorschreiben (typischerweise vier Thai für jeden ausländischen Arbeiter, wobei dies für BOI-geförderte Unternehmen gelockert werden kann). Die Einhaltung dieser Quoten ist Teil Ihrer Compliance-Pflichten.

Beantragung der Arbeitserlaubnis im Namen des Mitarbeiters in Thailand

Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die Einreichung des Antrags auf Arbeitserlaubnis beim Ministry of Labor für den ausländischen Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter kann eine Arbeitserlaubnis nicht selbst beantragen—eine thailändische Entität muss dies tun. Das bedeutet, Sie oder Ihre Personalabteilung bereiten alle erforderlichen Formulare und unterstützenden Dokumente vor und reichen sie ein. Praktisch gesehen schicken Sie wahrscheinlich einen Vertreter (oder beauftragen eine Rechtskanzlei), um die Unterlagen beim Arbeitsamt einzureichen. Falls der Mitarbeiter mit einem Visum bei der Ankunft oder einem anderen Visum eingereist ist, müssen Sie sicherstellen, dass er vorher auf eine Non-Immigrant-Visum umgestellt wurde, da eine Arbeitserlaubnis nur erteilt werden kann, wenn die Person ein gültiges Non-Immigrant-Visum besitzt.

Sicherstellung der laufenden Compliance während des Aufenthalts des Mitarbeiters in Thailand

Sponsoring endet nicht mit der Genehmigung des Visums und der Erlaubnis. Während der gesamten Beschäftigungszeit in Thailand sollte Ihr Unternehmen helfen, den Status des Mitarbeiters aufrechtzuerhalten. Das umfasst die Unterstützung bei den 90-Tage-Meldungen, bei Verlängerungen oder Erneuerungen des Visums und der Arbeitserlaubnis sowie die Benachrichtigung der Behörden bei Änderungen (z.B. bei Jobwechsel, Kündigung usw., die Arbeitserlaubnis muss ggf. aktualisiert oder storniert werden). Im Wesentlichen agiert das thailändische Unternehmen als Wächter des rechtlichen Status des ausländischen Mitarbeiters in Thailand von Anfang bis Ende.

Beachten Sie, dass Versäumnisse bei den Sponsoring-Pflichten rechtliche Konsequenzen haben können. Wenn ein Arbeitgeber z.B. vergisst, eine Arbeitserlaubnis zu erneuern, und der Mitarbeiter weiterarbeitet, können sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter Strafen erhalten. Ebenso, wenn ein Mitarbeiter in einer Rolle oder an einem Ort arbeitet, der nicht auf seiner Erlaubnis angegeben ist, kann der Arbeitgeber haftbar gemacht werden. Daher ist die gewissenhafte Erfüllung dieser Sponsoring-Verpflichtungen im besten Interesse des Unternehmens.

Gebühren und Bearbeitungszeiten für Thai-Arbeitserlaubnisse und Visa

Die internationale Einstellung in Thailand bringt bestimmte Verwaltungskosten und Zeitrahmen mit sich, die Arbeitgeber einkalkulieren sollten. Die guten Nachrichten sind, dass die staatlichen Gebühren für Thai-Arbeitsvisa und -erlaubnisse im Vergleich zu globalen Standards relativ moderat sind, wobei sie je nach Visatyp variieren können:

Gebühren für das Non-Immigrant B-Visum in Thailand

Ungefähr THB 2.000 bis THB 5.000 (Thai Baht) für die Beantragung. Die Kosten können je nach Single-Entry- oder Multiple-Entry-Visum und der Preisgestaltung der Botschaft leicht variieren. Zum Beispiel könnte ein Single-Entry-Visum für 90 Tage bei etwa THB 2.000 liegen, während ein Jahres-Visum mit mehreren Einreisen teurer ist.

Gebühren für das SMART Visa in Thailand

Etwa THB 10.000 Antragsgebühr. Diese höhere Gebühr spiegelt die längere Laufzeit (bis zu 4 Jahre) des SMART Visums und die zusätzliche Bearbeitung durch mehrere Behörden wider.

Gebühren für die Arbeitserlaubnis in Thailand

Ungefähr THB 3.000 bis THB 5.000 für die Ausstellung der Arbeitserlaubnis. Die Gebühr hängt von der Dauer der Arbeitserlaubnis ab (z.B. ein Jahr versus kürzere Laufzeiten). Erneuerungen kosten ähnlich jährlich.

Diese Gebühren sind direkte staatliche Gebühren und beinhalten keine Servicegebühren, falls Sie Visa-Agenten oder Rechtsdienste in Anspruch nehmen. Sie beinhalten auch keine Gebühren von Dienstleistern, falls Sie die Visa-Bearbeitung outsourcen (z.B. EOR oder Relocation-Services). Die oben genannten Zahlen sind nützlich für Arbeitgeber als Basis für die Kosten pro Mitarbeiter im Bereich Immigration.

Die Bearbeitungszeiten beeinflussen Ihre Projektplanung für die Einstellung des Mitarbeiters in Thailand. Hier einige typische Zeitrahmen:

Bearbeitungszeiten für das Work Visa in Thailand

Für das initiale Non-Immigrant B-Visum beträgt die Bearbeitung beim thailändischen Konsulat typischerweise 2 bis 4 Wochen. Es kann schneller gehen, wenn alle Dokumente perfekt sind, oder länger, wenn es Komplikationen oder Rückstände gibt. Es ist ratsam, den Visumantrag frühzeitig vor dem geplanten Startdatum zu stellen.

Bearbeitungszeiten für die Arbeitserlaubnis in Thailand

Sobald der Mitarbeiter in Thailand ist und den Antrag auf Arbeitserlaubnis eingereicht hat, sind etwa 7 bis 10 Werktage zu erwarten, bis das Ministry of Labor die Erlaubnis ausstellt. In vielen Fällen sind es eher zwei Wochen. In bestimmten Zeiten des Jahres oder bei komplexen Fällen kann es etwas länger dauern, aber ein paar Wochen sind normal. Der Mitarbeiter darf in dieser Zwischenzeit nicht arbeiten, planen Sie also den Arbeitsbeginn nach Erteilung der Erlaubnis.

Bearbeitungszeiten für das SMART Visa in Thailand

Wenn Sie ein SMART Visa beantragen, kann die Bearbeitung bis zu 30 Werktage (etwa 6 Wochen) dauern. Die Antragstellung involviert mehrere thailändische Behörden (z.B. BOI), die Qualifikationen prüfen, was den Zeitrahmen verlängert.

Arbeitgeber sollten auch zusätzliche Zeit für das Sammeln der Dokumente und etwaige Übersetzungen oder Beglaubigungen einplanen. Alle nicht-thailändischen Dokumente (wie Abschlusszeugnisse) müssen möglicherweise beglaubigt ins Thailändische übersetzt werden, was einige Tage oder mehr in Anspruch nehmen kann. Es ist ratsam, einen Puffer in der Planung einzuplanen.

Abschließend, sobald alles genehmigt ist, erinnern Sie Ihren ausländischen Mitarbeiter daran, den Ablauf ihres Visums sowie erforderliche nächste Schritte (z.B. Umwandlung des initialen Visums in eine Aufenthaltserlaubnis) im Blick zu behalten. Ihr HR-Team sollte diese Termine auch im Kalender haben, um bei Erneuerungen zu helfen.

Erneuerung und Verlängerung der Arbeitserlaubnis in Thailand

Die Sicherung der ersten Jahresarbeitserlaubnis und des Visums ist ein Meilenstein, aber wenn Ihr internationaler Mitarbeiter über die Anfangszeit hinaus in Thailand weiterarbeiten soll, müssen Sie die Erneuerungen verwalten. Hier einige wichtige Punkte:

Gültigkeitsdauer der Thai-Arbeitserlaubnis

Eine Thai-Arbeitserlaubnis ist in der Regel für ein Jahr (12 Monate) ab Ausstellungsdatum gültig, entsprechend der Dauer des zugrunde liegenden Visums oder Arbeitsvertrags. In manchen Fällen können kürzere Verträge eine kürzere Erlaubnis erhalten, aber ein Jahr ist Standard für fortlaufende Beschäftigung. Das Non-Immigrant B-Visum muss ebenfalls in der Regel jährlich verlängert werden (wenn der Mitarbeiter dauerhaft in Thailand bleibt, wandelt sich die 90-Tage-Einreise in eine 1-Jahres-Verlängerung um).

Verlängerungsprozess für Thai-Arbeitserlaubnisse

Arbeitserlaubnisse können jährlich verlängert werden. Der Verlängerungsprozess umfasst die Vorlage aktualisierter Dokumente beim Ministry of Labor, ähnlich wie bei der Erstantragstellung. Sie müssen nachweisen, dass die Beschäftigung fortgesetzt wird, das Unternehmen weiterhin die Anforderungen erfüllt (z.B. das erforderliche Verhältnis Thai zu Ausländer, Steuerzahlungen etc.) und das Visum des Mitarbeiters entsprechend verlängert wurde.

Zeitplan für die Verlängerung in Thailand

Arbeitgeber sollten die Verlängerungsunterlagen mindestens 30 Tage vor Ablauf der Arbeitserlaubnis einreichen. Die thailändischen Behörden empfehlen, etwa einen Monat im Voraus zu beantragen, um genügend Bearbeitungszeit zu haben. Es ist riskant, bis zur letzten Minute zu warten, da die Erlaubnis bei Ablauf sofort erlischt, und der Mitarbeiter sofort aufhören muss zu arbeiten oder das Land verlassen könnte.

Visumerweiterung in Thailand

Parallel dazu muss die Aufenthaltserlaubnis (die Erlaubnis zum Bleiben) des Mitarbeiters aktuell gehalten werden. Nach den ersten 90 Tagen beantragt der Mitarbeiter in der Regel eine einjährige Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis beim Immigration Bureau, die an die Gültigkeit der Arbeitserlaubnis gekoppelt ist. Jedes Jahr sollten die Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis (Visum) und die Arbeitserlaubnis gemeinsam erneuert werden. Wenn eine der beiden Erlaubnisse nicht verlängert wird, verfällt die andere ebenfalls—sie sind untrennbar verbunden.

Re-Entry Permits für Thailand

Wenn Ihr Mitarbeiter international reist, erinnern Sie ihn daran, vor der Abreise eine Re-Entry-Permit zu beantragen, sonst verfällt das Visum und die Arbeitserlaubnis. Eine Re-Entry-Permit erlaubt es, zu reisen und ohne Verlust des Visastatus zurückzukehren, und kann bei Einwanderungsbehörden oder am Flughafen erworben werden.

Durch proaktive Verwaltung der Erneuerungen können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre internationalen Talente ohne Unterbrechung weiterarbeiten. Es ist eine gute Praxis, einen internen Kalender zu führen oder einen Service zu nutzen, der Sie an bevorstehende Ablaufdaten für alle Expat-Mitarbeiter-Visa und -Erlaubnisse erinnert.

Visa-Optionen für Remote-Arbeiter und Digital Nomads in Thailand

Thailand ist in den letzten Jahren zu einem beliebten Ziel für Remote-Arbeiter und Digital Nomads geworden. Arbeitgeber sponsern diese Personen möglicherweise nicht direkt (da ein Digital Nomad oft keiner lokalen Firma zugeordnet ist), aber es ist nützlich, die Landschaft zu kennen, insbesondere wenn Mitarbeiter um Erlaubnis bitten, remote aus Thailand zu arbeiten, oder wenn Sie eine Work-from-Anywhere-Policy erwägen.

Derzeit bietet Thailand kein offizielles “Digital Nomad Visa”-Programm an. Im Jahr 2022 führte die thailändische Regierung jedoch eine neue Visakategorie ein, die effektiv als eine Art Digital Nomad- oder Remote-Work-Visum für bestimmte hochverdienende Fachkräfte funktioniert: das Long-Term Resident (LTR) Visa. Offiziell ist eine der LTR-Visakategorien für “Work-From-Thailand Professionals” konzipiert, die ausländische Remote-Mitarbeiter gut etablierter Unternehmen ansprechen. Dieses Visum wurde informell als Thailands Digital Nomad Visa bezeichnet.

Das Long-Term Residence (LTR) Visa für Remote-Arbeiter ermöglicht es berechtigten Ausländern, bis zu 10 Jahre in Thailand zu leben (ausgestellt in 5-Jahres-Intervallen, die einmal verlängerbar sind) und bietet eine äußerst attraktive Flat-Rate von 17% Einkommensteuer für den Visuminhaber. Das ist deutlich niedriger als die normalen thailändischen Steuersätze, die bis zu 35% für Einwohner betragen können. Das ist ein großer Anreiz für qualifizierte Fachkräfte. Das LTR-Visum ist allerdings mit strengen Anforderungen verbunden. Für die Kategorie “Work From Thailand Professional” müssen Antragsteller unter anderem ein hohes Mindesteinkommen (oft um USD 80.000 jährlich in den letzten zwei Jahren, oder niedriger bei Master-Abschlüssen oder in bestimmten Branchen), Nachweis einer Beschäftigung bei einem seriösen ausländischen Unternehmen für mindestens ein Jahr und Krankenversicherung vorweisen. Kurz gesagt: Es richtet sich an erfahrene Fachkräfte, die in Thailand wohnen und remote für einen Arbeitgeber im Ausland arbeiten möchten.

Für Digital Nomads oder Remote-Mitarbeiter, die nicht für das LTR-Visum qualifiziert sind, bestehen Alternativen darin, andere Visatypen zu nutzen, um in Thailand zu bleiben. Viele Remote-Arbeiter verwenden Touristenvisa oder Bildungsvisa, um in Thailand zu wohnen und online zu arbeiten, aber diese gewähren nicht offiziell das Recht, für eine thailändische Firma zu arbeiten—sie erlauben nur, als Besucher im Land zu sein. Bei diesen Arrangements sind oft bestimmte Dokumente erforderlich, wie z.B.:

  • Nachweis der Remote-Beschäftigung: Beleg, dass die Person bei einem ausländischen Unternehmen angestellt ist oder ein Unternehmen außerhalb Thailands betreibt (da sie keine lokalen Jobs annehmen soll). Das könnte ein Schreiben des ausländischen Arbeitgebers oder Nachweis von Freelance-Arbeiten mit ausländischen Kunden sein.
  • Finanzielle Stabilität: Nachweis von Mitteln auf Bankkonten, um den Lebensunterhalt in Thailand zu sichern, da kein thailändisches Einkommen erzielt wird.
  • Begrenzte Aufenthaltsdauer: Nutzung von Touristenvisa (60 Tage, verlängerbar auf 90) oder Bildungsvisa (oft 90 Tage für Thai-Sprachkurse usw.), die es erlauben, einige Monate bis zu einem Jahr im Land zu bleiben, erfordern aber regelmäßige Visa-Runs oder Verlängerungen. Diese Personen verlassen und betreten Thailand wieder oder wechseln den Visatyp, um den Aufenthalt zu verlängern.

Arbeitgeber sollten vorsichtig sein, wenn ein bestehender Mitarbeiter fragt: “Kann ich einfach remote aus Thailand arbeiten?” Wenn er ein Touristenvisum hat, darf er laut thailändischem Recht eigentlich gar nicht arbeiten (auch nicht remote), obwohl die Durchsetzung bei reinem Remote-Work bislang lax war. Das LTR-Visum zeigt Thailands Absicht, legale Remote-Arbeiter mit einem ordnungsgemäßen Visum anzuziehen. Wenn Sie also einen geschätzten Mitarbeiter haben, der aus Thailand arbeiten möchte, prüfen Sie, ob er die Kriterien für das LTR-Visum erfüllt, und unterstützen Sie ihn bei der Antragstellung. Falls nicht, sollten Sie sich bewusst sein, dass andere Visabestimmungen ihn in eine Grauzone bringen können. In jedem Fall ist jede Arbeit, die eine thailändische Entität oder thailändische Kunden betrifft, unbedingt ein Fall für das richtige Arbeitsvisum/Erlaubnis.

Häufige Herausforderungen bei der Einstellung in Thailand

Die Einstellung und Einarbeitung ausländischer Mitarbeiter in Thailand kann einige Herausforderungen mit sich bringen. Das Bewusstsein für diese Hürden kann Ihrem Unternehmen helfen, vorauszuplanen und typische Fallstricke zu vermeiden. Hier einige häufige Herausforderungen für Arbeitgeber in Thailand und Tipps, wie man damit umgeht:

Sprachbarrieren in Thailand

Die meisten offiziellen Dokumente und Antragsformulare für Visa und Arbeitserlaubnisse sind auf Thai. Wenn weder Sie noch Ihr Mitarbeiter Thai sprechen, benötigen Sie wahrscheinlich Übersetzungsdienste oder einen lokalen Experten, um Formulare auszufüllen und mit Behörden zu kommunizieren. Es ist ratsam, einen thailändisch sprechenden HR-Vertreter oder Rechtsberater in den Prozess einzubinden.

Strenge Einhaltungsvorschriften in Thailand

Die Arbeits- und Einwanderungsregeln in Thailand müssen exakt eingehalten werden. Es gibt wenig Flexibilität, wenn Sie einen Schritt oder ein Dokument verpassen. Nicht-Konformität, selbst unbeabsichtigt, kann zu Bußgeldern oder rechtlichen Problemen für das Unternehmen führen. Überprüfen Sie stets die Anforderungen und führen Sie Aufzeichnungen über alle Visa und Erlaubnisse Ihrer ausländischen Mitarbeiter. Checklisten oder die Beratung durch Einwanderungsexperten können sicherstellen, dass nichts übersehen wird.

Verzögerungen bei der Visa-Bearbeitung in Thailand

Manchmal dauern Visa oder Arbeitserlaubnisse länger als erwartet. Das kann auf Rückstände, zusätzliche Prüfungen oder politische Änderungen zurückzuführen sein. Arbeitgeber sollten Starttermine und Projektzeitpläne mit Puffer planen. Es ist besser, eine Verzögerung vorherzusehen, als anzunehmen, dass ein ausländischer Mitarbeiter sofort starten kann. Der frühzeitige Kontakt zu den thailändischen Einwanderungsbehörden und eine frühzeitige Antragstellung sind die besten Strategien, aber Geduld ist notwendig.

Quotenbeschränkungen bei ausländischen Mitarbeitern in Thailand

Das thailändische Recht verlangt in der Regel, dass Unternehmen ein Verhältnis von Thai- zu ausländischen Mitarbeitern einhalten (häufig vier Thai für jeden ausländischen Mitarbeiter, wie erwähnt). Wenn Ihr Unternehmen klein ist oder gerade in Thailand gegründet wurde, kann diese Quote die Anzahl der ausländischen Sponsoring-Möglichkeiten einschränken. Es gibt Ausnahmen, z.B. für BOI-geförderte Unternehmen oder bestimmte Branchen, aber im Allgemeinen müssen Sie lokale Mitarbeiter neben den ausländischen einstellen. Das ist sowohl eine Compliance-Frage als auch eine Überlegung bei der Personalplanung. Es kann beeinflussen, welche Rollen Sie ins Ausland verlagern oder mit Expats besetzen.

Tipp: Um diese Herausforderungen zu meistern, arbeiten viele Unternehmen mit lokalen Dienstleistern oder globalen Mobilitätsexperten zusammen, die auf thailändische Einwanderung spezialisiert sind. Sie können bei Übersetzungen helfen, die Einhaltung sichern, die Anträge beschleunigen und bei Quoten oder anderen lokalen Regeln beraten. Zudem hilft offene Kommunikation mit Ihren ausländischen Kandidaten/Mitarbeitern über den Ablauf und die benötigten Unterlagen, Erwartungen zu steuern und Stress zu reduzieren.

Visas in Thailand einfach erhalten mit einem Employer of Record (EOR)

Die Einhaltung aller Vorschriften für Arbeitserlaubnis und Visa in Thailand kann komplex und zeitaufwendig sein. Für einige Arbeitgeber, besonders solche, die neu im Auslandshiring sind, kann es überwältigend sein, die Gründung einer Entität, die Einwanderungspapiere, Gehaltsabrechnung und laufende Compliance zu managen. Hier kann die Nutzung eines Employer of Record (EOR) Dienstes enorm hilfreich sein.

Ein EOR ist im Wesentlichen eine Drittorganisation, die in Thailand als rechtlicher Arbeitgeber für Ihren internationalen Mitarbeiter auftritt, während die Person tatsächlich für Ihr Unternehmen arbeitet. Ein vertrauenswürdiger EOR (wie eine Plattform für global employment) kann alle administrativen und rechtlichen Schritte der Beschäftigung in Thailand für Sie übernehmen. Dazu gehören die Sponsoring der Arbeitserlaubnis und des Visums, das Abwickeln der Gehaltsabrechnung in lokaler Währung, die Steuerabzüge und die Sicherstellung, dass alle Beschäftigungsaspekte mit thailändischem Recht übereinstimmen.

Die Vorteile eines EOR sind erheblich, insbesondere für Unternehmen ohne bestehende Tochtergesellschaft in Thailand. Zunächst müssen Sie keine lokale Firma gründen, was Zeit und Kosten spart. Der EOR’s lokale Firma stellt den Mitarbeiter ein und vermittelt ihn an Ihre Organisation, sodass Sie Ihr Team viel schneller aufbauen können. Zweitens sind EORs Experten in lokaler HR-Compliance—sie halten Sie auf der sicheren Seite der thailändischen Arbeitsgesetze und verhindern hohe Bußgelder oder rechtliche Probleme durch Fehler. Sie kümmern sich um Arbeitsverträge in Thai, gesetzliche Benefits, Sozialversicherungsbeiträge und alle Meldungen, die sonst ein eigenes HR-Team erfordern würden.

Wenn Sie nur für ein kurzfristiges Projekt oder als Contractor einstellen möchten, kann ein EOR das ebenfalls übernehmen. Sie können die Person als konformen Contractor oder befristeten Arbeiter engagieren und sicherstellen, dass keine Risiken der Fehlklassifikation nach thailändischem Recht entstehen. Im Wesentlichen ermöglicht die EOR-Lösung, sich auf die Arbeit der Person und die Integration ins Team zu konzentrieren, während der EOR die rechtlichen und bürokratischen Seiten der Beschäftigung übernimmt.

Viele internationale Arbeitgeber nutzen EOR-Dienste, um ihre globalen Einstellungen in Thailand und anderswo zu verwalten, da es die globale Expansion vereinfacht. Ob Sie einen Mitarbeiter in Bangkok haben oder ein ganzes Team über Grenzen hinweg aufbauen, die Nutzung eines EOR bedeutet, dass Experten die kniffligen Teile der Einwanderung und Arbeitskonformität übernehmen, was Ihnen letztlich Sicherheit und Ressourceneinsparungen bringt.

Vereinfachung der Mitarbeitereinreise mit Rivermate’s Visa-Support-Services

Die Umsiedlung eines Mitarbeiters nach Thailand muss kein schwieriger Prozess sein. Rivermate, ein führender globaler EOR-Anbieter, bietet spezielle Visa- und Einwanderungssupport-Services, um Arbeitgebern wie Ihnen die Navigation durch Thailand’s Arbeitserlaubnisprozess zu erleichtern. Unser Expertenteam übernimmt die gesamte Arbeit bei der Beantragung des Arbeitsvisums und der Arbeitserlaubnis—von der Dokumentenvorbereitung und der Sicherung der erforderlichen Genehmigungen bis hin zur vollständigen Einhaltung der thailändischen Vorschriften bei jedem Schritt. Mit Rivermate’s Service können Sie Talente schnell und effizient nach Thailand umziehen, ohne den üblichen Stress und Unsicherheiten.

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