Bhutan betreibt ein progresives Steuersystem, das vom Department of Revenue and Customs (DRC) verwaltet wird. Dieses System umfasst verschiedene Steuern im Zusammenhang mit Beschäftigung, wie die Personal Income Tax (PIT) auf das Einkommen der Arbeitnehmer und Beiträge zu sozialen Sicherungssystemen. Arbeitgeber spielen eine entscheidende Rolle in diesem System, indem sie Steuern und Beiträge korrekt berechnen, einbehalten und abführen sowie ihre eigenen Verpflichtungen als Arbeitgeber erfüllen.
Das Navigieren durch diese Anforderungen ist wesentlich für die Einhaltung der Vorschriften und einen reibungslosen Ablauf bei Beschäftigung von Personen in Bhutan. Das Verständnis der spezifischen Raten, Schwellenwerte und Verfahrensfristen stellt sicher, dass sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmersteuerpflichten genau und fristgerecht erfüllt werden, potenzielle Probleme minimiert werden und die Einhaltung der bhutanesischen Steuergesetze für das Steuerjahr 2025 gewährleistet ist.
Arbeitgeber der Sozialversicherung und Lohnsteuerpflichten
Arbeitgeber in Bhutan sind primär dafür verantwortlich, Beiträge zu obligatorischen sozialen Sicherungssystemen im Auftrag ihrer Arbeitnehmer zu leisten. Das wichtigste System ist der National Pension and Provident Fund (NPPF), der Regierungangestellte und Mitarbeiter staatseigener Unternehmen umfasst. Für Angestellte im privaten Sektor erfolgen Beiträge in der Regel an den Provident Fund (PF), wie durch das Labour and Employment Act vorgeschrieben.
Der Standardbeitragssatz für den Provident Fund beträgt insgesamt 20 % des Bruttogehalts des Arbeitnehmers, gleichmäßig auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt. Beide leisten jeweils 10 %. Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die Abzüge des Arbeitnehmeranteils von 10 % vom Gehalt und das Hinzufügen des eigenen 10 %-Beitrags, bevor die insgesamt 20 % an den entsprechenden Fonds überwiesen werden. Es werden keine separaten Lohnsteuer auf den Arbeitgeber basierend auf dem Gesamtlohnwert erhoben, außer diesen Sozialversicherungsbeiträgen.
Einkommensteuerabzugsvorschriften
Arbeitgeber sind verpflichtet, die Personal Income Tax (PIT) monatlich vom Gehalt ihrer Arbeitnehmer im Rahmen des Pay As You Earn (PAYE)-Systems einzubehalten. Die Höhe der einzubehaltenden Steuer hängt vom gesamten steuerpflichtigen Einkommen des Arbeitnehmers ab, das nach Abzug der zulässigen Zulagen und Abzüge berechnet wird. Die Steuersätze sind progressiv, was bedeutet, dass höhere Einkommensniveaus mit höheren Sätzen besteuert werden.
Die für das Steuerjahr 2025 geltenden Einkommensteuer-Stufen werden voraussichtlich der aktuellen Struktur folgen. Der steuerfreie Schwellenwert ist eine bedeutende Überlegung.
| Jährliches steuerpflichtiges Einkommen (BTN) | Steuersatz (%) |
|---|---|
| Bis 300.000 | 0 |
| 300.001 bis 400.000 | 10 |
| 400.001 bis 650.000 | 15 |
| 650.001 bis 1.000.000 | 20 |
| Über 1.000.000 | 25 |
Arbeitgeber müssen die monatliche Steuerabzugshöhe auf Basis des annualisierten steuerpflichtigen Einkommens berechnen. Dabei schätzen sie das gesamte jährliche Einkommen des Arbeitnehmers, subtrahieren zulässige Abzüge und Zulagen, bestimmen den anwendbaren Steuersatz aus der obigen Tabelle und dividieren dann die jährliche Steuerschuld durch 12, um die monatliche Abzugsrate zu ermitteln.
Steuerliche Abzüge und Zulagen für Arbeitnehmer
Arbeitnehmer in Bhutan können von bestimmten Abzügen und Zulagen profitieren, die ihr steuerpflichtiges Einkommen verringern und somit ihre PIT-Verpflichtung senken. Arbeitgeber müssen diese bei der Berechnung der monatlichen Steuerabzüge berücksichtigen, vorausgesetzt, der Arbeitnehmer reicht die erforderlichen Dokumente oder Erklärungen ein.
Häufige Abzüge und Zulagen sind:
- Grundzulage: Der anfängliche Einkommensschwellenwert von BTN 300.000 ist grundsätzlich eine Grundzulage, da Einkommen bis zu diesem Betrag steuerfrei sind.
- Beiträge zum Provident Fund: Der verpflichtende Beitrag des Arbeitnehmers von 10 % zum Provident Fund ist für Steuerzwecke vom Bruttogehalt abziehbar.
- Versicherungsprämien: Prämien für Lebensversicherungen und bestimmte andere genehmigte Versicherungen sind in der Regel bis zu einem bestimmten Limit abziehbar.
- Spenden: Genehmigte Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen können ebenfalls abziehbar sein.
- Medizinische Ausgaben: Bestimmte medizinische Ausgaben könnten unter bestimmten Bedingungen abzugsfähig sein.
Arbeitnehmer sind im Allgemeinen verpflichtet, diese Abzüge und Zulagen ihrem Arbeitgeber zu melden, oft zu Beginn des Finanzjahres oder bei Änderungen ihrer Umstände, um eine genaue Steuerabführung im Jahresverlauf sicherzustellen.
Fristen für Steuer-Compliance und Berichterstattung
Arbeitgeber in Bhutan haben bestimmte Fristen für die Überweisung der einbehaltenen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sowie für die Einreichung der erforderlichen Berichte. Die Einhaltung dieser Fristen ist entscheidend, um Strafen und Zinsen zu vermeiden.
- Monatliche Überweisung: Arbeitgeber müssen die vom Arbeitnehmer einbehaltene PIT sowie die kombinierten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge zum Provident Fund an die jeweiligen Behörden (DRC für PIT, NPPF/relevanter Fonds für PF) monatlich überweisen. Die Frist für die monatlichen Überweisungen ist in der Regel der 15. Tag des Folgemonats.
- Jahresabschluss: Arbeitgeber sind verpflichtet, eine jährliche Quellensteuerdeklaration (Formular 10T) beim DRC einzureichen, in der das Gesamtgehalt und die einbehaltene Steuer für jeden Arbeitnehmer während des Finanzjahres zusammengefasst werden. Das Finanzjahr in Bhutan läuft vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Die Frist für die Einreichung der jährlichen Quellensteuererklärung ist in der Regel 31. März des folgenden Jahres.
- Steuerfreistellung: Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass sie im Besitz eines gültigen Steuerbescheinigung sind. Arbeitnehmer benötigen ebenfalls eine Steuerfreistellung für bestimmte Transaktionen, und Arbeitgeber müssen dies möglicherweise überprüfen.
Die Führung genauer Lohn- und Gehaltsaufzeichnungen, einschließlich Details zu Gehaltszahlungen, Abzügen, Zulagen und einbehaltener Steuer, ist verpflichtend und essenziell für die Compliance und Berichterstattung.
Besondere steuerliche Überlegungen für ausländische Arbeitnehmer und Unternehmen
Ausländische Arbeitnehmer, die in Bhutan beschäftigt sind, unterliegen den gleichen Personal Income Tax-Regeln und -Sätzen wie bhutanesische Staatsbürger, sofern sie für Steuerzwecke als ansässig gelten. Die Ansässigkeit wird im Allgemeinen durch die physische Anwesenheit im Land für einen bestimmten Zeitraum (typischerweise 183 Tage oder mehr innerhalb eines Kalenderjahres) bestimmt. Nicht ansässige ausländische Arbeitnehmer werden nur auf in Bhutan erzieltes Einkommen besteuert, meist zu einem Pauschalsatz oder den standardprogressiven Sätzen, abhängig von der Art des Einkommens und etwaigen Doppelbesteuerungsabkommen.
Für ausländische Unternehmen, die in Bhutan tätig sind, hängen die Steuerpflichten von ihrer Rechtsform und ihren Tätigkeiten ab. Wenn ein ausländisches Unternehmen eine permanente Niederlassung (PE) in Bhutan gründet, wird es für die Körperschaftsteuer auf die Gewinne, die dieser PE zugerechnet werden, haftbar. Die Beschäftigung von Personal in Bhutan, auch ohne formale PE, löst Arbeitgeberpflichten im Zusammenhang mit Steuerabzug auf Gehälter und Beiträgen zur sozialen Sicherheit für diese Mitarbeiter aus. Ausländische Unternehmen müssen sich bei den relevanten Behörden, einschließlich des DRC und möglicherweise des Ministeriums für Arbeit und Humanressourcen, registrieren, um diese Verpflichtungen zu erfüllen. Das Verständnis der Feinheiten der PE-Regeln und der Bestimmungen der Doppelbesteuerungsabkommen (falls zutreffend) ist für ausländische Unternehmen wichtig, um die Einhaltung zu gewährleisten.
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