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Beendigung in Bangladesch

399 EURpro Mitarbeiter/Monat

Understand employment termination procedures in Bangladesch

Updated on April 25, 2025

Navigieren durch die Komplexitäten der Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Bangladesch erfordert ein gründliches Verständnis der Arbeitsgesetze des Landes. Der Prozess umfasst spezifische Anforderungen bezüglich Kündigungsfristen, Abfindungszahlungen, gültiger Kündigungsgründe und strenger Verfahrensschritte, die eingehalten werden müssen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und rechtliche Herausforderungen zu vermeiden. Arbeitgeber müssen diese Vorschriften befolgen, um Workforce-Änderungen effektiv und rechtmäßig zu verwalten.

Der richtige Umgang mit Kündigungen ist entscheidend, nicht nur für die rechtliche Konformität, sondern auch für die Aufrechterhaltung guter Mitarbeiterbeziehungen und den Ruf des Unternehmens. Das Verständnis der Nuancen des Bangladesh Labor Act ist für Arbeitgeber, die im Land tätig sind, unerlässlich, egal ob sie lokale Einheiten oder internationale Unternehmen sind, die Personal über ein Employer of Record beschäftigen.

Notice Period Requirements

Die erforderliche Kündigungsfrist für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Bangladesch hängt von der Kategorie des Mitarbeiters und seiner Bezahlungsart ab. Arbeitgeber haben die Option, die erforderliche Frist einzuhalten oder Lohn anstelle der Frist zu zahlen.

Mitarbeiterkategorie Dienstzeit Kündigungsfrist (monatlich bezahlt) Kündigungsfrist (andere Bezahlung) Zahlung anstelle der Frist
Dauerhafter Mitarbeiter Beliebige Länge 60 Tage 30 Tage Ja
Temporärer Mitarbeiter Beliebige Länge 30 Tage 15 Tage Ja
  • Die Kündigungsfrist beginnt mit dem Tag, an dem die Kündigung zugestellt wird.
  • Wenn eine Zahlung anstelle der Frist erfolgt, muss der Betrag den Lohn entsprechen, den der Mitarbeiter während der Frist erhalten hätte.

Severance Pay Calculations and Entitlements

Abfindungszahlungen, oft als 'Entschädigung' oder 'Redundanzleistung' bezeichnet, je nach Kontext der Kündigung, sind eine bedeutende Leistung für Mitarbeiter in Bangladesch bei Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses, vorausgesetzt, bestimmte Bedingungen sind erfüllt. Die Berechnung basiert hauptsächlich auf der Dienstzeit des Mitarbeiters und dem Grund für die Kündigung.

Bei Kündigung durch den Arbeitgeber ohne Grund (z.B. Redundanz, Stellenabbau, Aufhebung der Position, Gesundheitszustand, Ineffizienz ohne Fehlverhalten):

  • Mitarbeiter haben in der Regel Anspruch auf 30 Tage Lohn für jedes vollendete Jahr der Dienstzeit oder jeden Teil davon, der sechs Monate übersteigt.
  • Die für die Berechnung verwendeten 'Löhne' umfassen typischerweise Grundgehalt, Dearness Allowance und alle anderen regelmäßig in bar gezahlten Zulagen.

Bei Kündigung wegen Fehlverhaltens:

  • Ein wegen nachgewiesenen Fehlverhaltens entlassener Mitarbeiter hat in der Regel keinen Anspruch auf Abfindung. Er hat jedoch Anspruch auf andere Ansprüche wie Abgeltung von angesammtem Urlaub und Beiträge zum Provident Fund (falls zutreffend).

Bei Rücktritt durch den Mitarbeiter:

  • Mitarbeiter, die nach einer bestimmten Dienstzeit (typischerweise ein Jahr) kündigen, haben Anspruch auf 14 Tage Lohn für jedes vollendete Jahr der Dienstzeit, wenn sie nach einem Jahr, aber vor fünf Jahren kündigen, und 30 Tage Lohn für jedes vollendete Jahr, wenn sie nach fünf Jahren kündigen.
Grund für die Kündigung Dienstzeit Anspruch auf Abfindung (Lohn pro Jahr der Dienstzeit)
Kündigung durch Arbeitgeber (ohne Grund) 1 Jahr oder mehr (einschließlich Teiljahr > 6 Monate) 30 Tage
Kündigung wegen nachgewiesenen Fehlverhaltens Beliebige Länge In der Regel keine (andere Ansprüche gelten)
Rücktritt durch Mitarbeiter 1 Jahr bis weniger als 5 Jahre 14 Tage
Rücktritt durch Mitarbeiter 5 Jahre oder mehr 30 Tage

Neben der Abfindung haben entlassene Mitarbeiter auch Anspruch auf Zahlungen für aufgelaufenen, aber nicht genommenen Jahresurlaub sowie ihren Anteil am Provident Fund (falls ein Provident Fund Scheme besteht).

Grounds for Termination

Die Beschäftigung in Bangladesch kann aus mehreren Gründen beendet werden, die grob in Kündigung mit Grund und Kündigung ohne Grund unterteilt werden.

Kündigung mit Grund (Entlassung): Dies tritt auf, wenn ein Mitarbeiter aufgrund nachgewiesenen Fehlverhaltens entlassen wird. Das Labor Act listet spezifische Handlungen auf, die Fehlverhalten darstellen, darunter:

  • Willentliche Ungehorsamkeit oder Unbotmäßigkeit.
  • Diebstahl, Betrug oder Unehrlichkeit.
  • Annahme von Bestechungsgeldern oder illegaler Belohnung.
  • Gewohnheitsmäßiges Fehlen ohne Genehmigung oder Abwesenheit ohne Genehmigung für mehr als zehn Tage.
  • Gewohnheitsmäßiges Zuspätkommen.
  • Gewohnheitsmäßige Verletzung jeglicher Gesetze oder Regeln, die für die Einrichtung gelten.
  • Aufrührerisches oder unordentliches Verhalten.
  • Anstiftung anderer zu Aufruhr oder unordentlichem Verhalten.
  • Illegale Streiks.
  • Beschädigung des Eigentums des Arbeitgebers.
  • Ineffizienz oder Fahrlässigkeit, die zu Verlust oder Schaden führt.
  • Verletzung der Beschäftigungsbedingungen.

Kündigung ohne Grund: Diese Art der Kündigung ist nicht auf das Verschulden des Mitarbeiters zurückzuführen. Gängige Gründe sind:

  • Redundanz (Redundanz): Kündigung aufgrund von Überbestand an Arbeitskräften oder Umstrukturierung.
  • Aufhebung der Position: Die Position des Mitarbeiters ist nicht mehr erforderlich.
  • Gesundheitliche Gründe: Wenn ein Mitarbeiter von einem registrierten Arzt dauerhaft arbeitsunfähig erklärt wird.
  • Ineffizienz: Wenn ein Mitarbeiter ineffizient wird, vorausgesetzt, es liegt kein Fehlverhalten vor.
  • Einfache Kündigung: Kündigung durch den Arbeitgeber durch Fristsetzung oder Zahlung anstelle, ohne einen bestimmten Grund anzugeben (dies muss jedoch weiterhin den Verfahrensvorschriften entsprechen und darf nicht diskriminierend oder unfair sein).

Procedural Requirements for Lawful Termination

Strikte Einhaltung der Verfahrensvorschriften ist entscheidend für eine rechtmäßige Kündigung in Bangladesch, insbesondere bei Entlassungen wegen Fehlverhaltens. Das Nichtbefolgen des korrekten Prozesses ist ein häufiger Fehler, der zu unrechtmäßigen Kündigungsansprüchen führt.

Verfahren bei Entlassung (Fehlverhalten):

  1. Show Cause Notice: Es muss eine schriftliche Mitteilung an den Mitarbeiter ausgegeben werden, die das angebliche Fehlverhalten klar beschreibt und eine angemessene Gelegenheit (in der Regel mindestens 7 Tage) zur Erklärung seiner Handlungen bietet.
  2. Untersuchung: Wenn die Erklärung des Mitarbeiters unbefriedigend ist oder er nicht antwortet, muss eine unparteiische Untersuchung durchgeführt werden. Der Mitarbeiter hat das Recht, anwesend zu sein, Beweise vorzulegen und Zeugen zu befragen.
  3. Untersuchungsbericht: Das Untersuchungskomitee oder der Beamte muss einen Bericht erstellen, der die Ergebnisse darlegt und eine Handlungsanweisung empfiehlt.
  4. Endgültiger Kündigungsbefehl: Wenn das Fehlverhalten anhand des Untersuchungsberichts nachgewiesen wird, muss ein schriftlicher Kündigungsbefehl ausgestellt werden, der die Gründe für die Entlassung und das Wirksamkeitsdatum angibt.
  5. Zahlung der Ansprüche: Alle endgültigen Ansprüche, einschließlich Abgeltung von angesammeltem Urlaub und Provident Fund (falls zutreffend), müssen umgehend bezahlt werden. Abfindungen sind in Fällen nachgewiesenen Fehlverhaltens in der Regel nicht anwendbar.

Verfahren bei Kündigung ohne Grund (z.B. Redundanz):

  1. Kündigung: Die erforderliche Kündigungsfrist oder Zahlung anstelle muss gemäß der obigen Tabelle eingehalten werden.
  2. Schriftlicher Befehl: Es muss ein schriftlicher Kündigungsbefehl ausgestellt werden, in dem der Grund (z.B. Redundanz) und das Wirksamkeitsdatum angegeben sind.
  3. Zahlung der Ansprüche: Alle endgültigen Ansprüche, einschließlich Kündigungsfrist, Abfindung, Abgeltung von Urlaub und Provident Fund, müssen bezahlt werden.

Dokumentation: Eine ordnungsgemäße Dokumentation ist während des gesamten Kündigungsprozesses unerlässlich. Dazu gehören Kopien des Arbeitsvertrags, Show Cause Notice, die Antwort des Mitarbeiters, das Untersuchungsverfahren und -bericht, das endgültige Kündigungsschreiben sowie Aufzeichnungen der letzten Zahlungen.

Employee Protections Against Wrongful Dismissal

Mitarbeiter in Bangladesch sind gegen unrechtmäßige Kündigung geschützt. Eine Kündigung gilt als unrechtmäßig, wenn sie ohne gültige Gründe, ohne Einhaltung des vorgeschriebenen rechtlichen Verfahrens oder aus diskriminierenden Gründen erfolgt.

Häufige Fallstricke für Arbeitgeber, die zu Ansprüchen wegen unrechtmäßiger Kündigung führen, sind:

  • Kündigung eines Mitarbeiters ohne einen vom Gesetz anerkannten gültigen Grund.
  • Nichtausstellung einer ordnungsgemäßen Show Cause Notice oder Durchführung einer fairen Untersuchung bei Fehlverhalten.
  • Nichtbeachtung der korrekten Kündigungsfrist oder Zahlung anstelle.
  • Falsche Berechnung oder Nichtzahlung von Abfindung und anderen Endzahlungen.
  • Kündigung aus diskriminierenden Gründen (z.B. Geschlecht, Religion, Gewerkschaftsmitgliedschaft).
  • Kündigung eines Mitarbeiters während einer geschützten Abwesenheit (z.B. Mutterschaftsurlaub).

Wenn ein Mitarbeiter glaubt, unrechtmäßig entlassen worden zu sein, kann er eine Beschwerde beim Labor Court einreichen. Das Gericht kann die Wiedereinstellung des Mitarbeiters mit rückwirkender Bezahlung anordnen oder eine Entschädigung zusprechen. Die Navigation durch diese potenziellen Streitfälle erfordert sorgfältige Beachtung der rechtlichen Anforderungen und eine gründliche Dokumentation.

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