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Steuern in Antigua und Barbuda

499 EURpro Mitarbeiter/Monat

Learn about tax regulations for employers and employees in Antigua und Barbuda

Updated on April 27, 2025

Antigua und Barbuda betreiben ein strukturiertes Steuersystem, das von Arbeitgebern verlangt, verschiedene lohnbezogene Verpflichtungen zu verwalten, einschließlich der Einbehaltung der Einkommensteuer von Arbeitnehmern und der Beitragszahlung zu nationalen Sozialsystemen. Die genaue Navigation dieser Anforderungen ist entscheidend für Unternehmen, die im Land tätig sind, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und Strafen zu vermeiden.

Das Geschäftsjahr in Antigua und Barbuda stimmt mit dem Kalenderjahr überein und läuft vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Arbeitgeber sind verantwortlich für das Verständnis und die Umsetzung der Regeln bezüglich Einkommensteuer, Sozialversicherung und anderer obligatorischer Beiträge für alle Arbeitnehmer, unabhängig davon, ob sie ansässig oder nicht ansässig sind, die Einkommen aus Beschäftigung im Land erzielen.

Arbeitgeber Sozialversicherung und Lohnsteuerpflichten

Arbeitgeber in Antigua und Barbuda sind verpflichtet, Beiträge zu mehreren nationalen Systemen zu leisten und Beiträge von den Gehältern der Arbeitnehmer einzubehalten. Dazu gehören das Social Security Scheme (ABSSS), das Medical Benefits Scheme (MBS) und die Education Levy. Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die Überweisung sowohl seiner eigenen Beiträge als auch der von den Arbeitnehmern einbehaltenen Beträge an die zuständigen Behörden.

Beitragssätze und Höchstgrenzen können sich ändern, aber basierend auf der aktuellen Gesetzgebung für 2025 sind die Sätze wie folgt:

Beitragstyp Arbeitnehmeranteil Arbeitgeberanteil Beitragshöchstgrenze (monatlich) Beitragshöchstgrenze (jährlich)
Social Security Scheme 3,5% 5,5% XCD 6.500 XCD 78.000
Medical Benefits Scheme 2,5% 3,5% XCD 6.500 XCD 78.000
Education Levy 1% 1% XCD 6.500 XCD 78.000

Diese Beiträge werden auf das Bruttogehalt des Arbeitnehmers bis zur angegebenen monatlichen oder jährlichen Höchstgrenze berechnet. Einkommen, das die Grenze übersteigt, ist von diesen Beiträgen nicht betroffen.

Einkommensteuer-Quellensteuerpflichten

Arbeitgeber sind verpflichtet, das Pay As You Earn (PAYE)-System zu betreiben, bei dem die Einkommensteuer monatlich von der Vergütung der Arbeitnehmer einbehalten wird. Der zu einbehaltende Steuerbetrag hängt vom steuerpflichtigen Einkommen des Arbeitnehmers ab, das nach Abzug zulässiger Zulagen und Abzüge berechnet wird, sowie von den anwendbaren progressiven Steuersätzen.

Die für 2025 geltenden Einkommensteuersätze sind wie folgt strukturiert:

Monatliches steuerpflichtiges Einkommen Jährliches steuerpflichtiges Einkommen Steuersatz
Bis zu XCD 4.166,67 Bis zu XCD 50.000 0%
XCD 4.166,68 bis XCD 16.666,67 XCD 50.001 bis XCD 200.000 10%
Über XCD 16.666,67 Über XCD 200.000 25%

Arbeitgeber müssen das steuerpflichtige Einkommen für jede Abrechnungsperiode korrekt berechnen und den entsprechenden Steuersatz anwenden, um den zu einbehaltenden PAYE-Betrag zu bestimmen.

Steuerliche Abzüge und Zulagen für Arbeitnehmer

Arbeitnehmer haben Anspruch auf bestimmte Abzüge und Zulagen, die ihr Bruttoeinkommen reduzieren, um das steuerpflichtige Einkommen zu ermitteln. Die primäre Zulage, die allen Steuerzahlern zur Verfügung steht, ist die persönliche Zulage.

  • Persönliche Zulage: Für 2025 beträgt die persönliche Zulage XCD 50.000 pro Jahr, entsprechend XCD 4.166,67 pro Monat. Dieser Betrag wird vom Bruttoeinkommen des Arbeitnehmers vor der Berechnung der Einkommensteuer abgezogen.
  • Weitere spezifische Abzüge oder Zulagen können gemäß der Steuergesetzgebung für Posten wie bestimmte medizinische Ausgaben oder Beiträge verfügbar sein, die das steuerpflichtige Einkommen weiter reduzieren. Arbeitnehmer sind in der Regel verpflichtet, ihren Arbeitgeber über zulässige Zulagen zu informieren, um eine korrekte PAYE-Berechnung zu gewährleisten.

Steuerkonformität und Meldefristen

Arbeitgeber müssen sich beim Inland Revenue Department (IRD) und beim Social Security Scheme registrieren. Die Einhaltung umfasst die rechtzeitige Berechnung, Einbehaltung und Überweisung der PAYE-, Sozialversicherungs-, Medical Benefits Scheme- und Education Levy-Beiträge.

  • Monatliche Meldungen: Arbeitgeber sind im Allgemeinen verpflichtet, monatliche Rückmeldungen einzureichen und die insgesamt einbehaltenen Beträge (PAYE) sowie die fälligen Beiträge (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteile an SS, MBS und Education Levy) bis zum 15. Tag des folgenden Monats zu überweisen.
  • Jährliche Abrechnung: Eine jährliche Abrechnung der für jeden Arbeitnehmer einbehaltenen PAYE muss beim IRD eingereicht werden, in der Regel bis zu einem Termin im frühen Jahr nach dem Steuerjahr (z.B. 31. März). Dieser Bericht fasst die insgesamt gezahlte Vergütung, geltend gemachte Zulagen und einbehaltene Steuern während des Jahres zusammen.

Die Nichtbeachtung der Registrierung, Melde- und Zahlungspflichten kann zu Strafen und Zinszahlungen führen.

Besondere Steuerüberlegungen für ausländische Arbeitnehmer und Unternehmen

Ausländische Personen, die in Antigua und Barbuda arbeiten, unterliegen der Einkommensteuer auf ihr im Land erzieltes Einkommen. Ihre Steuerpflichten und die Verpflichtungen des Arbeitgebers zur Quellensteuer hängen von ihrem Residency-Status und der Art ihrer Beschäftigung ab. Nicht ansässige Personen werden nur auf ihr in Antigua und Barbuda erzieltes Einkommen besteuert, wobei die gleichen progressiven Sätze nach geltenden Zulagen gelten.

Ausländische Unternehmen, die Personen in Antigua und Barbuda beschäftigen, können Arbeitgeberpflichten auslösen, auch wenn sie keine formelle permanente Niederlassung im Land haben. Die Beschäftigung von Personal vor Ort kann eine Verpflichtung zur Registrierung als Arbeitgeber und zur Einhaltung der Vorschriften für PAYE, Sozialversicherung, MBS und Education Levy schaffen. Spezifische Regeln können je nach Dauer der Tätigkeit, Art der Aktivitäten des Arbeitgebers und Vorhandensein eines Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Antigua und Barbuda und dem Land des ausländischen Unternehmens gelten. Es ist wichtig, dass ausländische Einheiten ihre potenziellen Arbeitgeberverpflichtungen bei der Beschäftigung von Arbeitern in Antigua und Barbuda prüfen.

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