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Gesundheit & Sicherheit in Salomonen

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Discover workplace health and safety regulations in Salomonen

Updated on April 25, 2025

Sicherstellung eines sicheren und gesunden Arbeitsplatzes ist grundlegend für Unternehmen, die in den Solomon Islands tätig sind. Die Einhaltung der lokalen Arbeitsschutz- und Sicherheitsvorschriften (OHS) ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch entscheidend zum Schutz der Mitarbeitenden, zur Risikominderung und zur Förderung eines produktiven Umfelds. Das Verständnis der spezifischen Gesetze, Standards und Verfahren ist für Arbeitgeber unerlässlich, um ihre Verpflichtungen zu erfüllen und eine sichere Betriebsumgebung aufrechtzuerhalten.

Die regulatorische Landschaft in den Solomon Islands zielt darauf ab, klare Richtlinien für die Sicherheit am Arbeitsplatz in verschiedenen Branchen zu etablieren. Arbeitgeber müssen diese Anforderungen sorgfältig navigieren, um sicherzustellen, dass ihre Praktiken mit den nationalen Standards übereinstimmen und zum Wohlbefinden ihrer Belegschaft beitragen.

Gesundheits- und Sicherheitsgesetze und Regulierungsrahmen

Die primäre Gesetzgebung, die die occupational health and safety in den Solomon Islands regelt, ist das Labour Act. Dieses Gesetz zusammen mit Nebenbestimmungen legt die allgemeinen Pflichten von Arbeitgebern und Mitarbeitenden hinsichtlich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz fest. Während der Labour Act den übergeordneten Rahmen bietet, können spezifische Vorschriften oder Verhaltenskodizes für bestimmte Branchen oder Tätigkeiten gelten, die Anforderungen an gefährliche Substanzen, Maschinensicherheit und andere spezifische Risiken detaillieren.

Das Ministerium, das für Labour und Employment zuständig ist, überwacht in der Regel die Durchsetzung dieser Gesetze. Arbeitgeber werden erwartet, mit den Bestimmungen des Labour Act und aller anderen relevanten Vorschriften, die auf ihre spezifischen Geschäftstätigkeiten anwendbar sind, vertraut zu sein.

Occupational Health and Safety Standards und Praktiken

Arbeitgeber in den Solomon Islands sind verpflichtet, praktische Maßnahmen umzusetzen, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Dazu gehört die Identifikation potenzieller Gefahren, die Risikobewertung und die Umsetzung von Kontrollmaßnahmen zur Beseitigung oder Minimierung dieser Risiken.

Risikoanalyse

Ein systematischer Prozess der Risikoanalyse ist eine Grundsäule des effektiven OHS-Managements. Arbeitgeber müssen:

  • Gefahren am Arbeitsplatz identifizieren.
  • Die Wahrscheinlichkeit und Schwere von Schäden durch diese Gefahren bewerten.
  • Geeignete Kontrollmaßnahmen bestimmen.
  • Die Wirksamkeit der Kontrollmaßnahmen umsetzen und regelmäßig überprüfen.

Risikoanalysen sollten dokumentiert und regelmäßig überprüft werden, insbesondere nach Vorfällen, Änderungen in den Arbeitsprozessen oder der Einführung neuer Geräte oder Substanzen.

Sicherheitskomitees

Abhängig von Größe und Art des Arbeitsplatzes kann die Einrichtung eines gemeinsamen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Sicherheitskomitees erforderlich oder empfohlen sein. Sicherheitskomitees bieten ein Forum für Beratung und Zusammenarbeit bei OHS-Angelegenheiten, helfen bei der Identifikation von Gefahren, entwickeln Sicherheitsverfahren und fördern eine Sicherheitskultur.

Schulungsanforderungen

Arbeitgeber haben die Pflicht, den Mitarbeitenden angemessene Informationen, Anweisungen, Schulungen und Überwachung bereitzustellen, um ihre Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu gewährleisten. Die Schulung sollte umfassen:

  • Allgemeine Sicherheitsverfahren am Arbeitsplatz.
  • Spezifische Gefahren im Zusammenhang mit ihren Tätigkeiten.
  • Sicherer Umgang mit Maschinen, Geräten und Substanzen.
  • Notfallverfahren.
  • Verwendung persönlicher Schutzausrüstung (PPE).

Schulungsnachweise sind im Rahmen der Dokumentationspflichten des Arbeitgebers aufzubewahren.

Prozesse und Anforderungen bei Arbeitsplatzinspektionen

Arbeitsplatzinspektionen werden von benannten Behörden durchgeführt, um die Einhaltung der OHS-Gesetze und -Standards sicherzustellen. Inspektoren haben das Recht, Arbeitsplätze zu betreten, Aufzeichnungen zu prüfen, Personal zu befragen und Hinweise oder Anweisungen zur Behebung von Nicht-Konformitäten auszustellen.

Arbeitgeber müssen mit Inspektoren kooperieren und Zugang zu allen relevanten Bereichen und Dokumenten gewähren. Die Nichtbefolgung der Anweisungen des Inspektors kann zu Strafen führen. Regelmäßige interne Arbeitsplatzinspektionen durch den Arbeitgeber sind ebenfalls eine gute Praxis, um potenzielle Gefahren proaktiv zu erkennen und zu beheben, bevor externe Inspektionen oder Vorfälle auftreten.

Protokolle und Berichterstattung bei Arbeitsunfällen

Im Falle eines Arbeitsunfalls oder Vorfalls müssen Arbeitgeber klare Protokolle haben. Diese sollten umfassen:

  • Sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen und medizinische Versorgung.
  • Absicherung des Unfallortes, falls notwendig, für die Untersuchung.
  • Untersuchung der Unfallursache.
  • Umsetzung von Korrekturmaßnahmen zur Verhinderung einer Wiederholung.

Bestimmte Arten von Unfällen, Verletzungen oder gefährlichen Ereignissen sind meldepflichtig bei den zuständigen Behörden. Die spezifischen Meldegrenzen und Verfahren sind in den OHS-Vorschriften festgelegt.

Ereignistyp Meldepflicht
Todesfälle Sofortige Meldung erforderlich.
Schwerverletzungen Meldung innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens.
Gefährliche Vorkommnisse Meldung bei Ereignissen mit hohem Schadenspotenzial, auch wenn keine Verletzung vorliegt.

Ausführliche Aufzeichnungen aller Arbeitsunfälle und Vorfälle, einschließlich Untersuchungen und Korrekturmaßnahmen, müssen geführt werden.

Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern und Mitarbeitenden für Arbeitssicherheit

Arbeitssicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitenden.

Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers

Arbeitgeber sind in erster Linie verantwortlich für die Bereitstellung eines sicheren Arbeitsumfelds, was umfasst:

  • Sicherstellung der Einhaltung aller relevanten OHS-Gesetze und -Vorschriften.
  • Identifikation von Gefahren und Risikobewertung.
  • Umsetzung von Kontrollmaßnahmen zur Beseitigung oder Minimierung von Risiken.
  • Bereitstellung notwendiger Informationen, Anweisungen, Schulungen und Überwachung.
  • Bereitstellung und Wartung sicherer Anlagen, Geräte und Arbeitssysteme.
  • Bereitstellung und Aufrechterhaltung eines sicheren Arbeitsumfelds.
  • Bereitstellung angemessener Wohlfahrtsanlagen.
  • Konsultation mit Mitarbeitenden zu OHS-Angelegenheiten.
  • Führung von Aufzeichnungen im Zusammenhang mit OHS, einschließlich Risikoanalysen, Schulungen, Inspektionen und Vorfällen.

Verantwortlichkeiten der Mitarbeitenden

Mitarbeitende haben ebenfalls Pflichten nach OHS-Gesetz, einschließlich:

  • Eigenverantwortliche Fürsorge für die eigene Sicherheit und Gesundheit sowie die anderer Betroffener durch ihre Handlungen oder Unterlassungen.
  • Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber bei OHS-Angelegenheiten.
  • Verwendung von Geräten, Substanzen und PPE gemäß Schulung und Anweisungen.
  • Meldung von Gefahren, Vorfällen oder Verletzungen an den Arbeitgeber.
  • Keine absichtliche oder rücksichtlose Beeinträchtigung oder Missbrauch von für OHS bereitgestellten Mitteln.

Durch das Verstehen und Erfüllen dieser Verantwortlichkeiten tragen sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende wesentlich dazu bei, einen sichereren und gesünderen Arbeitsplatz in den Solomon Islands zu schaffen.

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