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Vereinbarungen in Laos

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Learn about employment contracts and agreements in Laos

Updated on April 25, 2025

Die Schaffung konformer Beschäftigungsverhältnisse in Laos erfordert ein gründliches Verständnis des lokalen Arbeitsrechtrahmens. Ein gut ausgearbeiteter Arbeitsvertrag ist grundlegend und dient als rechtliche Basis für die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Er umreißt die Rechte, Pflichten und Bedingungen der Beschäftigung, sorgt für Klarheit und minimiert potenzielle Streitigkeiten.

Die Navigation durch die spezifischen Aspekte des laotischen Arbeitsrechts, insbesondere hinsichtlich Vertragstypen, obligatorischer Klauseln und Kündigungsverfahren, ist entscheidend für Unternehmen, die im Land tätig sind oder expandieren möchten. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist wesentlich für die rechtliche Konformität und die Förderung positiver Arbeitnehmerbeziehungen.

Arten von Arbeitsverträgen

Das laotische Arbeitsrecht erkennt verschiedene Arten von Arbeitsverträgen an, die hauptsächlich nach ihrer Dauer unterschieden werden. Die zwei Hauptkategorien sind unbefristete Verträge und befristete Verträge. Die Wahl des Vertragstyps hängt von der Art der Arbeit und den Bedürfnissen des Arbeitgebers ab, aber spezifische Bedingungen gelten für die Verwendung von befristeten Verträgen.

  • Unbefristete Verträge: Diese sind die Standardform des Arbeitsvertrags für Dauerstellen. Sie haben kein festgelegtes Enddatum und laufen weiter, bis sie von einer der Parteien gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gekündigt werden.
  • Befristete Verträge: Diese Verträge sind für einen bestimmten Zeitraum oder für die Fertigstellung eines bestimmten Projekts. Das Arbeitsrecht begrenzt oft die maximale Dauer befristeter Verträge und die Umstände, unter denen sie verlängert werden können, was in der Regel eine Umwandlung in einen unbefristeten Vertrag nach einer bestimmten Zeit oder Anzahl von Verlängerungen erfordert.
Vertragstyp Dauer Typische Anwendungsfälle Schlüsselmerkmal
Unbefristet Kein festgelegtes Enddatum Dauerstellen, Kernfunktionen des Unternehmens Läuft weiter bis zur rechtlichen Kündigung
Befristet Bestimmter Zeitraum oder Projektabschluss Temporäre Projekte, Saisonarbeit, spezielle Aufgaben Endet automatisch an festgelegtem Datum/Abschluss

Wesentliche Klauseln

Laotische Arbeitsverträge müssen mehrere obligatorische Klauseln enthalten, um als gültig und mit dem Arbeitsrecht konform zu gelten. Diese Klauseln stellen sicher, dass die grundlegenden Bedingungen der Beschäftigung klar definiert sind und die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen.

Wichtige obligatorische Bedingungen umfassen typischerweise:

  • Identifikation des Arbeitgebers und Arbeitnehmers.
  • Berufsbezeichnung und Aufgabenbeschreibung.
  • Arbeitsort.
  • Beginn der Beschäftigung.
  • Dauer des Vertrags (bei befristeten Verträgen).
  • Arbeitszeiten und -plan.
  • Gehalt oder Lohnrate, Zahlungsmethode und -häufigkeit.
  • Anspruch auf Feiertage und Jahresurlaub.
  • Bestimmungen für Krankheitsurlaub und andere Urlaubsarten.
  • Sozialversicherungsbeiträge und Leistungen.
  • Bedingungen für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses.

Zusätzliche Klauseln können aufgenommen werden, um spezifische Aspekte der Rolle oder der Unternehmenspolitik abzudecken, aber das Fehlen dieser wesentlichen Bedingungen kann den Vertrag nicht konform machen.

Probezeit

Arbeitsverträge in Laos beinhalten typischerweise eine Probezeit, die beiden Parteien ermöglicht, die Eignung zu beurteilen. Die Dauer der Probezeit ist gesetzlich geregelt und hängt von der Art der Arbeit ab.

  • Für allgemeine Arbeiten beträgt die maximale Probezeit in der Regel 30 Tage.
  • Für Positionen, die technische Fähigkeiten oder spezielles Wissen erfordern, kann die maximale Dauer länger sein, oft bis zu 60 Tage.
  • Für Managementpositionen kann die maximale Dauer noch länger sein, möglicherweise bis zu 90 Tage.

Während der Probezeit kann jede Partei das Arbeitsverhältnis mit kürzerer Kündigungsfrist beenden, nachdem die Probezeit erfolgreich abgeschlossen wurde. Wenn die Leistung des Mitarbeiters zufriedenstellend ist, wird er nach Abschluss der Probezeit automatisch ein regulärer Mitarbeiter.

Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln

Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln werden häufig in Arbeitsverträge aufgenommen, insbesondere bei Rollen, die sensible Informationen oder spezielle Fähigkeiten betreffen.

  • Vertraulichkeitsklauseln: Diese Klauseln sind in Laos in der Regel durchsetzbar und schützen die proprietären Informationen, Geschäftsgeheimnisse und Geschäftsdaten des Arbeitgebers. Sie verbieten dem Arbeitnehmer in der Regel, vertrauliche Informationen während und nach der Beschäftigungszeit offenzulegen.
  • Wettbewerbsverbotsklauseln: Diese Klauseln beschränken einen Arbeitnehmer darin, nach Ausscheiden beim Unternehmen für einen Wettbewerber zu arbeiten oder ein konkurrierendes Unternehmen zu gründen. Die Durchsetzbarkeit von Wettbewerbsverboten in Laos kann herausfordernd sein und hängt stark von ihrer Angemessenheit ab. Gerichte prüfen typischerweise den Umfang (geografisches Gebiet, Dauer und Art der eingeschränkten Tätigkeit), um sicherzustellen, dass sie die Fähigkeit des Arbeitnehmers, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, nicht unangemessen einschränken. Damit eine Wettbewerbsverbotsklausel eine höhere Chance auf Durchsetzbarkeit hat, muss sie eng gefasst sein, um legitime Geschäftsinteressen zu schützen und darf nicht zu breit sein.

Änderungen und Beendigungsanforderungen des Vertrags

Jegliche Änderungen an einem bestehenden Arbeitsvertrag in Laos müssen in der Regel von beiden Parteien, dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer, vereinbart und schriftlich dokumentiert werden. Einseitige Änderungen durch den Arbeitgeber sind in der Regel nicht erlaubt, es sei denn, sie sind gesetzlich oder im ursprünglichen Vertrag unter bestimmten Umständen ausdrücklich gestattet.

Die Beendigung eines Arbeitsvertrags muss strikt den im laotischen Arbeitsrecht und im Vertrag selbst festgelegten Verfahren entsprechen. Die Gründe für die Kündigung variieren je nachdem, ob der Vertrag befristet oder unbefristet ist, und ob die Kündigung vom Arbeitgeber oder vom Arbeitnehmer initiiert wird.

Häufige Anforderungen für die Beendigung umfassen:

  • Schriftliche Mitteilung an die andere Partei, mit spezifischen Kündigungsfristen, die gesetzlich je nach Dauer der Beschäftigung vorgeschrieben sind.
  • Vorliegen triftiger Gründe für die Kündigung, wie schwerwiegendes Fehlverhalten, schlechte Leistung (nach einem dokumentierten Verfahren), betriebsbedingte Gründe oder gegenseitiges Einvernehmen.
  • Zahlung von Abfindungen oder sonstigen Entschädigungen, wie gesetzlich vorgeschrieben, abhängig vom Kündigungsgrund und der Beschäftigungsdauer.
  • Befolgung spezifischer Verfahren bei kollektiven Entlassungen oder betriebsbedingten Kündigungen.

Die Nichtbeachtung der korrekten rechtlichen Verfahren bei Änderungen oder Beendigungen kann zu Ansprüchen wegen ungerechtfertigter Kündigung und zu rechtlichen Haftungen für den Arbeitgeber führen.

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