Eine medizinische Auszeit in den USA ist eine wichtige Form der Freistellung, die es Mitarbeitenden ermöglicht, längere Zeit von der Arbeit freizunehmen, um körperliche oder geistige Gesundheitszustände zu behandeln oder sich um Familienmitglieder mit medizinischen Problemen zu kümmern. Im Gegensatz zu anderen Arten von Freistellungen wie Krankheitsurlaub oder PTO ist medizinische Freistellung speziell für unvorhergesehene medizinische Umstände vorgesehen.
Anspruch auf medizinische Freistellung
Mitarbeitende können aus verschiedenen Gründen Anspruch auf medizinische Freistellung haben, einschließlich Geburt, Adoption, Pflege von Familienmitgliedern mit ernsthaften Gesundheitszuständen oder persönlichen Gesundheitsherausforderungen. Um nach Bundesrecht anspruchsberechtigt zu sein, müssen Mitarbeitende bestimmte Kriterien in Bezug auf ihre Betriebszugehörigkeit und gearbeitete Stunden erfüllen.
Dauer und Arbeitsplatzschutz
Gemäß dem FMLA können anspruchsberechtigte Mitarbeitende bis zu 12 Wochen unbezahlte Freistellung innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums nehmen. Arbeitgeber können eine medizinische Bescheinigung für Freistellungsanträge verlangen und während der Abwesenheit den Arbeitsplatzschutz sowie die Krankenversicherung aufrechterhalten.
Zahlung für medizinische Freistellung
Medizinische Freistellung in den USA ist in der Regel unbezahlt. Mitarbeitende können jedoch Anspruch auf Invaliditätsleistungen haben, wenn ihre Freistellung über eine bestimmte Dauer hinausgeht. Kurzzeit-Invalidität deckt Freistellungen unter 12 Monaten ab, während Langzeit-Invalidität über ein Jahr hinausgeht.
Gesetzliche Anforderungen für Arbeitgeber
Arbeitgeber mit 50 oder mehr Mitarbeitenden müssen die FMLA-Regelungen einhalten, um sicherzustellen, dass anspruchsberechtigte Mitarbeitende medizinische Freistellung erhalten. Diese Anforderung gilt sowohl für öffentliche Einrichtungen als auch für private Arbeitgeber, die die genannten Kriterien erfüllen.
Zusätzliche Urlaubsleistungen
Unternehmen können medizinische Freistellung neben anderen Urlaubsleistungen wie bezahltem Elternurlaub anbieten. Die Details der Freistellungsrichtlinien sollten schriftlich klar dargelegt werden, den Landesgesetzen entsprechen und in das Mitarbeitendenhandbuch aufgenommen werden.