Einführung in EOR-Dienstleistungen in Malaysia
Ein Employer of Record (EOR) ist eine Organisation Dritter, die die rechtlichen und administrativen Verantwortlichkeiten für die Beschäftigung von Arbeitnehmern im Auftrag eines anderen Unternehmens übernimmt. Diese Vereinbarung ermöglicht es Unternehmen, Mitarbeiter in Ländern einzustellen, in denen sie keine rechtliche Einheit haben, wodurch ihre globale Reichweite effektiv erweitert wird, ohne eine lokale Tochtergesellschaft gründen zu müssen.
Für Malaysia kann ein EOR besonders nützlich sein aufgrund der komplexen Arbeitsgesetze des Landes, der vielfältigen Belegschaft und der einzigartigen kulturellen Landschaft. Durch die Nutzung der Expertise eines EOR können Unternehmen die regulatorische Umgebung Malaysias effizienter navigieren und gleichzeitig von dessen wachsender Wirtschaft und qualifiziertem Talentpool profitieren.
Wie funktioniert ein Employer of Record in Malaysia?
Ein EOR agiert, indem er der rechtliche Arbeitgeber der Belegschaft eines Unternehmens in einem bestimmten Land wird. Hier ist eine Aufschlüsselung des Prozesses:
- Das Kundenunternehmen wählt die Mitarbeiter aus, die es in Malaysia einstellen möchte.
- Der EOR beschäftigt diese Personen rechtlich im Namen des Kundenunternehmens.
- Der EOR übernimmt alle arbeitsbezogenen Aufgaben, einschließlich:
- Gehaltsabrechnung und Steuerabzug
- Einhaltung lokaler Arbeitsgesetze und Vorschriften
- Verwaltung von Leistungen
- Beantragung von Arbeitserlaubnissen und Visa
- Das Kundenunternehmen behält die Kontrolle über die tägliche Arbeit und das Management der Mitarbeiter.
- Der EOR stellt dem Kundenunternehmen die Gehälter der Mitarbeiter zuzüglich einer Servicegebühr in Rechnung.
Diese Vereinbarung ermöglicht es Unternehmen, schnell eine Präsenz in Malaysia aufzubauen, ohne umfangreiche lokale Kenntnisse oder Infrastruktur zu benötigen.
Vorteile der Nutzung eines Employer of Record in Malaysia
Der Einsatz eines EOR in Malaysia bietet mehrere Vorteile:
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Compliance-Garantie: EORs sind mit Malaysias Arbeitsgesetzen bestens vertraut und stellen sicher, dass Unternehmen die lokalen Vorschriften einhalten, einschließlich des Employment Act 1955 und des Industrial Relations Act 1967.
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Risikominderung: Durch die Übernahme der rechtlichen Verantwortlichkeiten für die Beschäftigung schützen EORs Unternehmen vor potenziellen rechtlichen Problemen im Zusammenhang mit Beschäftigung in Malaysia.
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Kosteneffiziente Expansion: Die Nutzung eines EOR eliminiert die Notwendigkeit, eine rechtliche Einheit in Malaysia zu gründen, was Zeit und Ressourcen spart.
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Flexibilität: EORs ermöglichen es Unternehmen, ihre Aktivitäten in Malaysia schnell nach oben oder unten anzupassen, ohne langfristige Verpflichtungen durch die Gründung einer Tochtergesellschaft.
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Kulturelle Navigation: EORs können Unternehmen dabei helfen, Malaysias vielfältige kulturelle Landschaft zu navigieren und eine reibungslose Integration internationaler Mitarbeiter zu gewährleisten.
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Optimierte HR-Prozesse: EORs übernehmen komplexe HR-Aufgaben, sodass sich Unternehmen auf ihre Kernaktivitäten konzentrieren können.
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Zugang zu lokaler Expertise: EORs bieten wertvolle Einblicke in Malaysias Geschäftsumfeld und unterstützen Unternehmen bei fundierten Entscheidungen.
Durch die Nutzung der Dienste eines EOR können Unternehmen effektiv in Malaysias dynamischen Markt und qualifizierte Arbeitskräfte eintauchen, während sie administrative Belastungen und rechtliche Risiken minimieren.
Beschäftigungslandschaft in Malaysia
Die Beschäftigungslandschaft Malaysias ist ein lebendiges Mosaik der Vielfalt, das die multikulturelle Gesellschaft und die rasch wachsende Wirtschaft des Landes widerspiegelt. Mit einer jungen Belegschaft und einem zunehmenden Fokus auf qualifizierte Arbeit positioniert sich Malaysia als wettbewerbsfähiger Akteur auf dem globalen Markt. Der Sektor der Beschäftigung ist geprägt von einer Mischung aus traditionellen Werten und modernen Praktiken, was ein einzigartiges Arbeitsumfeld schafft, das kulturelle Sensibilitäten mit wirtschaftlichen Ambitionen ausbalanciert.
Überblick über Arbeitsgesetze
Malaysias Arbeitsgesetze sind darauf ausgelegt, sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zu schützen, um eine faire Behandlung und ein harmonisches Arbeitsumfeld zu fördern. Das Employment Act von 1955 ist die primäre Gesetzgebung, die die Arbeitsbeziehungen im Land regelt. Es umfasst wichtige Aspekte wie Arbeitszeiten, Urlaubsansprüche und Kündigungsverfahren. Das Industrial Relations Act von 1967 regelt zusätzlich die Beziehungen zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gewerkschaften.
Wesentliche Merkmale der malaysischen Arbeitsgesetze umfassen:
- Eine Standardarbeitswoche von 48 Stunden
- Verpflichtende Ruhetage und Feiertage
- Regelungen zu Jahresurlaub, Krankheitsurlaub und Mutterschaftsurlaub
- Vorschriften zu Überstundenvergütung und Mindestlohn
- Richtlinien für Kündigung und Abfindungszahlungen
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Gesetze regelmäßig aktualisiert werden, um mit den sich ändernden wirtschaftlichen Bedingungen und internationalen Standards Schritt zu halten.
Kulturelle Überlegungen
Das Verständnis und der Respekt gegenüber den kulturellen Normen Malaysias sind entscheidend für erfolgreiche Beschäftigungsverhältnisse. Einige zentrale kulturelle Überlegungen sind:
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Respekt vor Hierarchie: Die malaysische Gesellschaft schätzt Seniorität und Autorität. Dies spiegelt sich im Arbeitsplatz wider, wo klare Hierarchien oft beobachtet werden.
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Indirekte Kommunikation: Malaysier bevorzugen oft indirekte Kommunikation, um Harmonie zu bewahren und Konfrontationen zu vermeiden. Dies kann Feedbackprozesse und Konfliktlösung beeinflussen.
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Religiöse Sensibilität: Da der Islam die vorherrschende Religion ist, sind Anpassungen an Gebetszeiten und religiöse Feiertage in vielen Arbeitsplätzen üblich.
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Multikulturelles Bewusstsein: Malaysias vielfältige ethnische Zusammensetzung erfordert Sensibilität gegenüber unterschiedlichen kulturellen Praktiken und Traditionen.
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Gesichtsverlust: Das Konzept des „Gesicht Bewahrens“ ist in der malaysischen Kultur wichtig. Öffentlich kritisieren zu vermeiden und Würde zu wahren, sind in professionellen Interaktionen entscheidend.
Herausforderungen bei direkter Einstellung
Obwohl Malaysia über einen reichen Talentpool verfügt, können direkte Einstellungen für ausländische Unternehmen mehrere Herausforderungen mit sich bringen:
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Rechtliche Komplexitäten: Die Navigation durch Malaysias Arbeitsgesetze und Vorschriften kann komplex sein, insbesondere für Unternehmen, die mit der lokalen Rechtslage nicht vertraut sind.
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Kulturelle Nuancen: Das Verständnis und die Anpassung an lokale kulturelle Normen und Kommunikationsstile können für ausländische Arbeitgeber herausfordernd sein.
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Sprachbarrieren: Obwohl Englisch im Geschäftsleben weit verbreitet ist, können die Sprachkompetenzniveaus variieren, was zu Missverständnissen führen kann.
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Talentbindung: Bei einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt kann es schwierig sein, qualifizierte Mitarbeiter zu halten, insbesondere für ausländische Unternehmen ohne starke lokale Präsenz.
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Administrative Belastung: Die Verwaltung von Gehaltsabrechnung, Steuern und Leistungen in Übereinstimmung mit lokalen Vorschriften kann zeitaufwendig und komplex sein.
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Probleme bei Arbeitserlaubnissen: Die Einstellung ausländischer Talente erfordert die Navigation durch Malaysias Arbeitserlaubnissystem, was ein langwieriger und komplexer Prozess sein kann.
Diese Herausforderungen unterstreichen die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung und lokaler Expertise bei der Betrachtung direkter Einstellungen in Malaysia. Viele Unternehmen stellen fest, dass die Zusammenarbeit mit einem lokalen Employer of Record-Service dazu beitragen kann, diese Herausforderungen zu mildern und die Einhaltung lokaler Gesetze und Bräuche sicherzustellen.
EOR im Land
Malaysias dynamische Wirtschaft und vielfältige Branchen machen es zu einem attraktiven Ziel für Unternehmen, die ihre Aktivitäten ausbauen möchten. Employer of Record (EOR)-Dienstleistungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung dieses Wachstums, indem sie den Prozess der Einstellung und Verwaltung von Mitarbeitern im Land vereinfachen.
EOR-Dienste in Malaysia fungieren als Vermittler zwischen ausländischen Unternehmen und lokalen Mitarbeitern. Diese Dienste übernehmen verschiedene Aspekte der Beschäftigung, um die Einhaltung der malaysischen Arbeitsgesetze und Vorschriften sicherzustellen. So funktionieren EOR-Dienste in Malaysia typischerweise:
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Rechtliche Einheit: Der EOR-Anbieter unterhält eine rechtliche Einheit in Malaysia, die es ausländischen Unternehmen ermöglicht, lokale Mitarbeiter einzustellen, ohne eine eigene Tochtergesellschaft zu gründen.
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Arbeitsverträge: EOR-Dienste entwerfen und verwalten Arbeitsverträge, die den malaysischen Arbeitsgesetzen entsprechen, einschließlich Bestimmungen zu Arbeitszeiten, Urlaubsansprüchen und Kündigungsverfahren.
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Gehaltsabrechnung: Sie übernehmen die Gehaltsberechnung, Steuerabzüge und Sozialversicherungsbeiträge gemäß den malaysischen Vorschriften.
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Steuerkonformität: EOR-Dienste sorgen für die ordnungsgemäße Abführung und Überweisung der Einkommensteuer sowie anderer obligatorischer Beiträge an die entsprechenden malaysischen Behörden.
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Leistungsverwaltung: Sie verwalten Mitarbeitervorteile, einschließlich obligatorischer Leistungen wie der Employees Provident Fund (EPF) und der Social Security Organization (SOCSO).
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Arbeitserlaubnisse: Für ausländische Mitarbeiter unterstützen EOR-Dienste bei der Beantragung notwendiger Arbeitserlaubnisse und Visa.
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HR-Unterstützung: Sie bieten laufende HR-Unterstützung, einschließlich der Bearbeitung von Mitarbeiteranfragen und Leistungsmanagement.
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Kündigungsunterstützung: Bei Bedarf begleiten EOR-Dienste Unternehmen bei den ordnungsgemäßen Kündigungsverfahren in Übereinstimmung mit Malaysias Arbeitsgesetzen.
Durch die Nutzung von EOR-Diensten können Unternehmen schnell eine Präsenz in Malaysia aufbauen, ohne die Komplexität der lokalen Arbeitsgesetze und Vorschriften eigenständig navigieren zu müssen. Dies ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kernaktivitäten zu konzentrieren und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften sowie eine ordnungsgemäße Mitarbeiterverwaltung im malaysischen Markt sicherzustellen.
Gehaltsabrechnung & Steuern in Malaysia
Das Gehalts- und Steuersystem Malaysias ist darauf ausgelegt, Sozialversicherungsleistungen bereitzustellen und faire Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu gewährleisten. Das System umfasst verschiedene Programme und Beiträge, die die Altersvorsorge, Gesundheitsversorgung und den Arbeitsschutz unterstützen. Das Verständnis dieser Komponenten ist sowohl für Arbeitgeber in Malaysia als auch für Arbeitnehmer im Land von entscheidender Bedeutung.
Arbeitgeberbeiträge
Arbeitgeber in Malaysia sind für mehrere obligatorische Beiträge verantwortlich, die das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter und das soziale Sicherungssystem des Landes unterstützen. Diese Beiträge spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung finanzieller Stabilität und Schutz für die Belegschaft.
Employees Provident Fund (EPF)
Der EPF ist ein obligatorisches Altersvorsorgesystem für malaysische Staatsbürger und Daueraufenthaltsberechtigte. Arbeitgeber sind verpflichtet, beizutragen:
- 12 % des monatlichen Gehalts des Mitarbeiters bei Gehältern über RM5.000
- 13 % des monatlichen Gehalts des Mitarbeiters bei Gehältern unter RM5.000
Diese Beiträge helfen den Mitarbeitern, im Laufe ihrer Berufsjahre eine bedeutende Altersvorsorge aufzubauen.
Social Security Organization (SOCSO)
SOCSO bietet Schutz bei arbeitsbedingten Verletzungen und Behinderungen. Arbeitgeber leisten Beiträge zu zwei Hauptsystemen:
- Employment Injury Insurance Scheme (EIIS)
- Invalidity Pension Scheme (IPS)
Der SOCSO-Beitrag des Arbeitgebers ist auf 1,25 % des monatlichen Gehalts des Mitarbeiters begrenzt.
Employment Insurance System (EIS)
Das EIS bietet finanzielle Unterstützung und Unterstützung bei Wiedereinstellung für Arbeitnehmer, die ihre Stelle verlieren. Arbeitgeber leisten einen Beitrag von 0,2 % des monatlichen Gehalts eines Mitarbeiters, maximal jedoch.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Beitragssätze Änderungen unterliegen können, und Arbeitgeber sollten stets über die neuesten Updates informiert sein. Zudem müssen Arbeitgeber sich bei den zuständigen Behörden registrieren, um diese Beiträge zu leisten, und die Zahlungen erfolgen in der Regel über das Online-Steuerportal der Inland Revenue Board of Malaysia.
Arbeitnehmerbeiträge
Arbeitnehmer in Malaysia haben ebenfalls steuerliche und beitragspflichtige Verpflichtungen, die darauf ausgelegt sind, ihre langfristige finanzielle Sicherheit zu unterstützen und zum sozialen Wohlfahrtsystem des Landes beizutragen.
Einkommensteuer
Malaysia verwendet ein progressives Einkommensteuersystem mit Steuersätzen von 0 % bis 30 %, abhängig vom Einkommensbereich des Einzelnen. Das Steuerjahr folgt dem Kalenderjahr, vom 1. Januar bis zum 31. Dezember.
Monatliche Steuerabzug (MTD)
Auch bekannt als Potongan Cukai Bulanan (PCB), ist dies ein Vorauszahlungsverfahren, bei dem Arbeitgeber einen Teil des monatlichen Gehalts eines Mitarbeiters basierend auf dem geschätzten Jahresgehalt einbehalten.
Employees Provident Fund (EPF)
Arbeitnehmer leisten entweder 9 % oder 11 % ihres monatlichen Gehalts in den EPF, abhängig von ihrer gewählten Rate. Dies ergänzt die Beiträge des Arbeitgebers und hilft beim Aufbau einer bedeutenden Altersvorsorge.
Employment Insurance System (EIS)
Arbeitnehmer leisten 0,2 % ihres monatlichen Gehalts in das EIS, maximal jedoch.
Steuerliche Entlastungen und Ausnahmen
Malaysianische Einwohner können von verschiedenen Steuerentlastungen und -befreiungen profitieren, die ihr zu versteuerndes Einkommen erheblich reduzieren können. Dazu gehören:
- Persönliche Entlastung
- Abhängigkeitsentlastungen
- Lifestyle-Entlastungen
- Versicherungs- und Medizinische Entlastungen
- EPF-Beitragsentlastungen
Das Verständnis dieser Beiträge und potenzieller Steuervorteile ist entscheidend für Arbeitnehmer, um ihre Finanzen effektiv zu verwalten, ihre Nettolohnhöhe zu maximieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie durch Malaysias Sozialsystem ausreichend abgesichert sind.
Mitarbeitervorteile in Malaysia
Malaysia bietet eine umfassende Palette an Mitarbeitervorteilen, sowohl verpflichtend als auch optional, um das Wohlbefinden und die finanzielle Sicherheit der Beschäftigten zu fördern. Als Employer of Record (EOR) verwaltet Rivermate diese Vorteile fachmännisch, sorgt für die Einhaltung der lokalen Vorschriften und hilft Unternehmen, Top-Talente zu gewinnen und zu halten. Durch die Zusammenarbeit mit einem EOR können Unternehmen die Komplexität der malaysischen Arbeitsgesetze navigieren und ein wettbewerbsfähiges Vorteilsprogramm anbieten, das auf die Bedürfnisse ihrer Belegschaft zugeschnitten ist.
Obligatorische Vorteile
Das malaysische Recht verpflichtet Arbeitgeber, ihren Mitarbeitern mehrere grundlegende Vorteile zu gewähren:
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Employees Provident Fund (EPF):
- Ein obligatorisches Altersvorsorgesystem
- Arbeitgeber trägt 13 % des monatlichen Gehalts bei
- Arbeitnehmer trägt 11 % des monatlichen Gehalts bei
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Social Security Organization (SOCSO):
- Bietet Schutz bei arbeitsbedingten Verletzungen, Behinderungen oder Tod
- Arbeitgeber trägt 1,25 % des monatlichen Gehalts des Mitarbeiters bei
- Bietet medizinische Leistungen, Invaliditätsleistungen und Hinterbliebenenleistungen
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Employment Insurance System (EIS):
- Bietet finanzielle Unterstützung bei Entlassungen
- Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer leisten 0,2 % des monatlichen Gehalts
- Bietet temporäre Einkommensunterstützung und Schulungszulagen
Optionale Vorteile
Um den Arbeitsplatz attraktiver zu gestalten und die Mitarbeitermotivation zu steigern, bieten viele Arbeitgeber in Malaysia zusätzliche Vorteile an:
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Gesundheit und Versicherung:
- Umfassende Krankenversicherung
- Lebensversicherung
- Zahn- und Sehversorgungspläne
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Finanzielle Zusatzleistungen:
- Fahrtkostenzuschüsse
- Leistungsboni
- Aktienoptionen oder Gewinnbeteiligungspläne
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Work-Life-Balance:
- Flexible Arbeitszeiten
- Zusätzliche bezahlte Urlaubstage
- Elternzeit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus
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Wellness-Programme:
- Fitnessstudio-Mitgliedschaften oder Fitnessanlagen vor Ort
- Employee Assistance Programs (EAPs)
- Angebote zur mentalen Gesundheit
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Berufliche Weiterentwicklung:
- Schulungs- und Entwicklungsprogramme
- Studiengebührenerstattungen
- Unterstützung bei Konferenzbesuchen
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Lifestyle-Vorteile:
- Kinderbetreuung oder betriebliche Einrichtungen
- Firmenrabatte auf Produkte oder Dienstleistungen
- Team-Building-Aktivitäten und gesellschaftliche Veranstaltungen
Durch die Kombination aus obligatorischen und optionalen Vorteilen können Arbeitgeber in Malaysia ein umfassendes Paket schnüren, das das allgemeine Wohlbefinden und die berufliche Entwicklung ihrer Mitarbeitenden fördert. Als Employer of Record (EOR) unterstützt Rivermate Unternehmen dabei, diese Vorteile gesetzeskonform anzubieten und individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens und seiner Belegschaft zuzuschneiden.
Kündigung & Offboarding in Malaysia
Der Prozess der Kündigung und des Offboardings in Malaysia wird durch spezifische Gesetze und Vorschriften geregelt, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer schützen. Das Verständnis dieser Verfahren ist für Unternehmen in Malaysia entscheidend, um die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sicherzustellen und positive Beziehungen zur Belegschaft zu bewahren.
Kündigungsprozess
Kündigungsgründe
In Malaysia muss ein Arbeitgeber einen „rechtlichen Grund oder eine Rechtfertigung“ haben, um einen Mitarbeiter zu kündigen. Gültige Gründe für eine Kündigung sind:
- Fehlverhalten (z.B. Unehrlichkeit, Ungehorsam, vorsätzliche Beschädigung des Eigentums des Unternehmens)
- Schlechte Leistung (anhaltend unterdurchschnittliche Arbeit trotz Warnungen)
- Redundanz (Stelle ist aufgrund von Umstrukturierungen oder wirtschaftlichen Faktoren nicht mehr notwendig)
- Ablauf eines befristeten Vertrags
- Ruhestand
Kündigungsfristen
Das Employment Act von 1955 legt Mindestkündigungsfristen basierend auf der Dauer der Beschäftigung fest:
- Weniger als 2 Jahre: 4 Wochen Kündigungsfrist
- 2 bis 5 Jahre: 6 Wochen Kündigungsfrist
- 5 Jahre oder mehr: 8 Wochen Kündigungsfrist
Arbeitgeber können längere Fristen oder Abfindungen in Zahlung stellen, wenn dies im Arbeitsvertrag vorgesehen ist.
Abfindung
Abfindungszahlungen sind in bestimmten Situationen verpflichtend:
- Bei Redundanz oder Unternehmensschließung haben Mitarbeiter, die länger als ein Jahr beschäftigt sind, in der Regel Anspruch auf Abfindung.
- Die Höhe variiert je nach Beschäftigungsdauer.
- Bei Kündigungen aus anderen Gründen kann eine Abfindung je nach Umständen und Vertragsbedingungen erforderlich sein.
Offboarding-Prozess
Durchführung einer fairen internen Untersuchung
Bei Kündigungen wegen Fehlverhaltens ist es ratsam, eine faire interne Untersuchung durchzuführen, um die Fakten zu klären, bevor die Kündigung ausgesprochen wird.
Austrittsgespräch
Ein Austrittsgespräch kann wertvolle Einblicke liefern und dazu beitragen, Unternehmenspraktiken zu verbessern.
Rückgabe des Firmeneigentums
Stellen Sie sicher, dass alle Firmeneigentümer, einschließlich Geräte, Zugangskarten und vertrauliche Informationen, zurückgegeben werden.
Abschlusszahlung und Leistungen
Berechnen und verarbeiten Sie die letzte Gehaltszahlung des Mitarbeiters, einschließlich ausstehender Gehälter, nicht genutzten Urlaubs und etwaiger Abfindungszahlungen.
Dokumentation
Bereiten Sie die erforderlichen Dokumente vor, wie Kündigungsschreiben und Arbeitszeugnisse.
Aktualisierung der Akten
Aktualisieren Sie interne Aufzeichnungen und informieren Sie die zuständigen Abteilungen (HR, IT, Finanzen) über den Austritt des Mitarbeiters.
Durch die Beachtung dieser Richtlinien können Unternehmen den Kündigungs- und Offboarding-Prozess in Malaysia rechtssicher und professionell gestalten.
Visa & Arbeitserlaubnisse in Malaysia
Malaysias vielfältige Wirtschaft und wachsende Arbeitsmarktsituation ziehen viele ausländische Fachkräfte an, die eine Beschäftigung suchen. Das Verständnis der Visa- und Arbeitserlaubnisanforderungen ist entscheidend für diejenigen, die im Land arbeiten möchten. Hier eine kurze Übersicht über den Ablauf:
Arten von Arbeitserlaubnissen
Employment Pass (EP)
Der gängigste Arbeitsvisum für qualifizierte ausländische Fachkräfte. Es ist in der Regel bis zu zwei Jahre gültig und kann verlängert werden.
Professional Visit Pass (PVP)
Für kurzfristige Einsätze oder spezialisierte technische Arbeiten, meist bis zu 12 Monate gültig.
Temporary Employment Pass (TEP)
Für halbqualifizierte und ungelernte Arbeiter in bestimmten Sektoren wie Fertigung und Bauwesen.
Ablauf der Arbeitserlaubnisbeantragung
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Arbeitgebersponsoring: Ein malaysisches Unternehmen muss die Bewerbung des ausländischen Mitarbeiters sponsern.
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Genehmigung durch relevante Behörden: Je nach Branche ist eine Genehmigung durch Organisationen wie die Malaysian Investment Development Authority (MIDA) erforderlich.
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Visumantrag: Nach Genehmigung beantragt der Mitarbeiter das passende Visum bei einer malaysischen Botschaft oder Konsulat.
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Einreise und Arbeitserlaubnis: Nach Ankunft erhält der Mitarbeiter eine Arbeitserlaubnis vom Immigration Department.
Wichtige Voraussetzungen
- Gültiger Reisepass mit mindestens 18 Monaten Gültigkeit
- Arbeitsangebotsschreiben eines malaysischen Arbeitgebers
- Nachweise über Qualifikationen und Berufserfahrung
- Medizinische Untersuchungsergebnisse
- Passfotos
Wichtige Hinweise
- Die Bearbeitungszeiten für Visa können variieren, planen Sie entsprechend
- Für bestimmte Positionen gelten spezielle Gehaltsanforderungen
- Einige Sektoren haben Quoten für ausländische Arbeitskräfte
- Visuminhaber müssen die malaysischen Gesetze und Vorschriften einhalten
Mit diesem Wissen können ausländische Fachkräfte den Prozess reibungsloser gestalten und die Einhaltung der malaysischen Einwanderungsgesetze sicherstellen.
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Häufig gestellte Fragen
Häufig gestellte Fragen zu EOR-Diensten in Malaysia können helfen, komplexe Themen zu klären und Wissenslücken zu schließen. Hier sind fünf häufige Fragen mit Antworten, die die bereits bereitgestellten Informationen ergänzen:
1. Wie geht ein EOR mit Kündigungen von Mitarbeitern in Malaysia um?
Mitarbeiterkündigungen in Malaysia müssen den lokalen Arbeitsgesetzen entsprechen. Der EOR führt Sie durch den Prozess, stellt sicher, dass die Kündigungsfristen eingehalten werden, und berechnet die Abfindungen korrekt. Er kümmert sich auch um die erforderliche Dokumentation und Kommunikation mit den Behörden. Die Entscheidung zur Kündigung liegt jedoch beim Kundenunternehmen.
2. Kann ein EOR bei der Beschaffung von Arbeitserlaubnissen für ausländische Mitarbeiter in Malaysia helfen?
Ja, EORs können bei der Beantragung von Arbeitserlaubnissen für ausländische Mitarbeiter unterstützen. Sie kennen die Einwanderungspolitik Malaysias und können Sie durch den Prozess führen, einschließlich der Vorbereitung der erforderlichen Dokumente und der Kommunikation mit den zuständigen Behörden. Die endgültige Genehmigung der Arbeitserlaubnis liegt jedoch bei den malaysischen Einwanderungsbehörden.
3. Wie verwaltet ein EOR Mitarbeitervorteile wie Gesundheitsversorgung in Malaysia?
EORs in Malaysia bieten in der Regel umfassende Leistungspakete, die den lokalen Vorschriften entsprechen. Dies schließt oft private Krankenversicherungen zur Ergänzung des öffentlichen Gesundheitssystems ein. Der EOR kann die Leistungspakete individuell an die Präferenzen Ihres Unternehmens anpassen und gleichzeitig die Einhaltung der malaysischen Arbeitsgesetze sicherstellen.
4. Was passiert bei einem Arbeitskonflikt oder rechtlichen Problem mit einem Mitarbeiter in Malaysia?
Im Falle von Arbeitskonflikten oder rechtlichen Problemen agiert der EOR als rechtlicher Arbeitgeber und übernimmt die Führung bei der Lösung der Situation. Er arbeitet eng mit Ihnen zusammen, bietet rechtliche Beratung und Vertretung, falls notwendig. Die Expertise des EOR in Malaysias Arbeitsgesetzen ist hierbei äußerst wertvoll, um solche Situationen effektiv zu bewältigen.
5. Wie handhabt ein EOR die Gehaltssteuern und Sozialversicherungsbeiträge in Malaysia?
EORs in Malaysia verwalten alle Aspekte der Gehaltssteuern und Sozialversicherungsbeiträge. Dazu gehören die Berechnung und der Abzug der Einkommensteuer (PCB), die Zahlung der Beiträge zum Employees Provident Fund (EPF) und der Social Security Organization (SOCSO) sowie die Abführung der Beiträge zum Employment Insurance System (EIS). Sie sorgen dafür, dass alle Zahlungen korrekt und pünktlich erfolgen, und halten Sie steuerlich konform.