
International Recruitment
Wie man eine erfolgreiche internationale Recruitment-Strategie erstellt
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung einer erfolgreichen internationalen Recruitment-Strategie.

Lucas Botzen
Internationale Arbeitsgesetze
7 Minuten Lesezeit
Unsere Employer of Record (EOR) Lösung erleichtert die Einstellung, Bezahlung und Verwaltung globaler Mitarbeiter.
Demo buchenBeim Aufbau eines globalen Teams ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen werden, die Art des Beschäftigungsvertrags, den Sie anbieten. Zunächst einmal legen Verträge die Grundlage für Ihre Arbeitsbeziehung mit den Mitarbeitenden. Noch wichtiger ist, dass eine schriftliche Grundlage Klarheit schafft und die rechtliche Konformität gewährleistet.
Allerdings kann die Wahl des richtigen Beschäftigungsvertrags schwierig sein, insbesondere wenn Sie global einstellen. Wenn die Einhaltung der Vorschriften auf dem Spiel steht, müssen Sie die verschiedenen Typen im Detail verstehen. Darüber hinaus hilft es, zu wissen, wie sie in verschiedenen Ländern angewendet werden, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit dem passenden Vertragstyp für globale Mitarbeitende können Sie Ihre Geschäftsziele mit den lokalen Gesetzen in Einklang bringen.
Beschäftigungsverträge gibt es in verschiedenen Formen. Jede ist darauf ausgelegt, spezifische Arbeitsvereinbarungen und Geschäftsbedürfnisse abzudecken. Zum Beispiel bieten unbefristete Rollen Stabilität. Flexible Vereinbarungen sind ideal für kurzfristige Aufgaben. Das Verständnis dieser Vertragstypen hilft Ihnen, den richtigen für jede Position auszuwählen.
Im globalen Hiring ist es entscheidend, die Unterschiede zu kennen und zu wissen, wann man sie anwendet, um eine effektive, konforme Belegschaft aufzubauen.
Unbefristete Verträge sind die häufigste Art von Beschäftigungsvertrag. Diese Verträge bieten langfristige Stabilität für Arbeitgeber und Mitarbeitende. Sie umfassen Details wie Gehalt, Benefits, Arbeitszeiten und Kündigungsbedingungen.
Zum Beispiel enthält ein unbefristeter Vertrag typischerweise verpflichtende Benefits wie Krankenversicherung und Altersvorsorge, wenn Sie Vollzeitmitarbeitende in Deutschland einstellen. In Ländern wie Japan sind unbefristete Verträge oft mit einer Erwartung der Jobsicherheit verbunden. Das macht eine Kündigung komplizierter.
Unbefristete Verträge sind ideal, wenn Sie Mitarbeitende benötigen, die sich langfristig an Ihr Unternehmen binden. Sie eignen sich gut für Positionen, die spezielle Fähigkeiten oder eine bedeutende Ausbildung erfordern. Zum Beispiel würde die Einstellung eines Softwareingenieurs, der ein kritisches Projekt leitet, wahrscheinlich einen unbefristeten Vertrag rechtfertigen.
Befristete Verträge werden für Rollen mit einem klaren Enddatum genutzt, wie projektbezogene oder saisonale Arbeiten. Diese Verträge legen die Dauer der Beschäftigung fest und können Verlängerungsoptionen enthalten. Zum Beispiel werden in Großbritannien befristete Verträge genutzt, um Mutterschaftsurlaube oder temporäre Projekte abzudecken. In Spanien müssen Arbeitgeber befristete Verträge sorgfältig rechtfertigen, da eine unsachgemäße Nutzung zu Strafen führen kann.
Befristete Verträge sind vorteilhaft, wenn Sie Ihre Belegschaft vorübergehend skalieren möchten. Sie können auf diese Vertragsart während Spitzenzeiten im Geschäft zurückgreifen. Zum Beispiel stellt ein E-Commerce-Unternehmen Kundendienstmitarbeiter für die Feiertage ein. Es ist jedoch wichtig, die rechtlichen Implikationen solcher Einstellungen zu verstehen.
Freelancer und unabhängige Auftragnehmer arbeiten als selbstständige Personen. Sie übernehmen bestimmte Aufgaben oder Projekte, ohne Teil Ihrer Gehaltsliste zu sein. Diese Vertragsart ist in Ländern wie den USA weit verbreitet, wo die Gig-Economy stark gewachsen ist.
Einige Länder, wie Frankreich, haben jedoch strengere Vorschriften. Diese sollen sicherstellen, dass Freelancer nicht fälschlicherweise als Mitarbeitende eingestuft werden. Vollzeitverträge beinhalten in der Regel verpflichtende Benefits, die Freelancern nicht gewährt werden. Es ist wichtig, dass sowohl Länder als auch Unternehmen eine faire Behandlung sicherstellen. Sie möchten vermeiden, Benefits zu kürzen, indem Sie jemanden als Freelancer statt als Mitarbeitenden einstellen.
Freelance-Verträge sind ideal für spezialisierte, kurzfristige Bedürfnisse. Wenn Sie beispielsweise einen Grafikdesigner benötigen, um Marketingmaterialien für eine Kampagne zu erstellen, ist eine Freelancer-Vereinbarung perfekt. Sie bietet die Flexibilität, die Sie brauchen, ohne langfristige Verpflichtungen.
Teilzeitverträge sind ideal für Rollen, die keine volle Arbeitswoche erfordern. Diese Verträge legen reduzierte Stunden fest und können anteilige Benefits enthalten. In Australien haben Teilzeitmitarbeitende oft die gleichen rechtlichen Schutzmaßnahmen wie Vollzeitbeschäftigte. Dazu gehören bezahlter Urlaub und Beiträge zur Superannuation. Im Gegensatz dazu gibt es in einigen Ländern, wie Indien, weniger Regelungen für Teilzeitarbeit.
Teilzeitverträge sind perfekt für Rollen, bei denen Flexibilität entscheidend ist. Das ist besonders bei kleineren Positionen wichtig, z. B. bei der Einstellung eines Social-Media-Managers, der Inhalte einige Tage pro Woche überwacht.
Saisonale Verträge werden in Branchen mit schwankender Nachfrage eingesetzt. Dazu gehören Branchen wie Landwirtschaft, Tourismus oder Einzelhandel. Zum Beispiel werden in Italien saisonale Arbeiter oft für die Weinlese eingestellt. Skigebiete in der Schweiz beschäftigen Personal während der Wintermonate. Einige Länder, wie die USA, bieten spezielle Visaprogramme für saisonale Arbeitskräfte an. Das erhöht die Anforderungen an die Einhaltung der Vorschriften.
Wenn Ihr Geschäft vorhersehbare Hochphasen erlebt, können saisonale Verträge helfen. Sie ermöglichen es, die gestiegene Nachfrage zu decken, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen.
Zero-hour-Verträge bieten maximale Flexibilität ohne garantierte Stunden. Mitarbeitende sind auf Abruf verfügbar und arbeiten nur bei Bedarf. Diese Verträge sind im Vereinigten Königreich üblich, besonders in Branchen wie Gastgewerbe und Gesundheitswesen. Sie sind jedoch in vielen Ländern umstritten, da sie Bedenken hinsichtlich Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitnehmerrechten aufwerfen. Zum Beispiel sind Zero-hour-Verträge in Frankreich, wo Arbeitsgesetze auf Stabilität setzen, nicht weit verbreitet.
Diese Verträge sind nützlich, wenn Sie Bedarf an kurzfristiger Arbeitskraft haben, z. B. bei der Einstellung von Veranstaltungspersonal für eine einmalige Konferenz.
Beschäftigungsverträge variieren erheblich je nach lokalen Arbeitsgesetzen und kulturellen Erwartungen. Zum Beispiel sind saisonale Verträge in Ländern mit landwirtschaftlicher Tradition wie Spanien und den USA üblich, in anderen Ländern möglicherweise nicht vorhanden.
Ebenso verlangen einige Länder, wie Brasilien, umfangreichen Schutz für Freelancer. Das erschwert die Nutzung von unabhängigen Auftragnehmern. Andere, wie Saudi-Arabien, haben spezifische Vorgaben für befristete Verträge. Diese erfordern End-of-Service-Leistungen, wenn der Vertrag nicht verlängert wird.
Vor der Einstellung sollten Sie die spezifischen Vorschriften des Landes recherchieren, in dem Ihr Mitarbeitender tätig sein wird. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und kostspielige rechtliche Probleme zu vermeiden. Die Zusammenarbeit mit einem Employer of Record (EOR) oder einer Professional Employer Organization (PEO) kann dies vereinfachen. Sie können entweder Partner werden, um die lokale Einhaltung in Ihrem Auftrag zu regeln.
Die Wahl des passenden Vertrags hängt von Ihren Geschäftsbedürfnissen, der Art der Rolle und dem Land ab, in dem der Mitarbeitende tätig sein wird.
Beginnen Sie mit der Betrachtung des Umfangs und der Dauer der Arbeit. Ist es eine langfristige Position, die eine konstante Leistung erfordert? Ein unbefristeter Vertrag könnte die beste Wahl sein. Ist es ein kurzfristiges Projekt mit festem Endpunkt? Ein befristeter oder Freelancer-Vertrag könnte besser passen.
Bewerten Sie außerdem die rechtlichen und kulturellen Normen des Landes. Wenn Sie in Deutschland einstellen, bietet ein unbefristeter Vertrag möglicherweise die Stabilität, die Mitarbeitende erwarten. Ein Zero-hour-Vertrag könnte dagegen negativ aufgenommen werden. In den USA ist Freelancing weit akzeptiert und kann die Flexibilität bieten, die Ihr Unternehmen braucht.
Schließlich sollten Sie Ihr Budget und Ihre administrative Kapazität berücksichtigen. Unbefristete Verträge sind oft teurer wegen Benefits und Schutzmaßnahmen. Freelancer-Verträge können die Kosten senken, erfordern jedoch eine sorgfältige Klassifizierung, um Strafen zu vermeiden.
Das Verständnis der verschiedenen Arten von Beschäftigungsverträgen ist essenziell beim Aufbau eines globalen Teams. Jeder Typ erfüllt einen einzigartigen Zweck, und die richtige Wahl hängt von Ihren Geschäftsziele, den Anforderungen der Rolle und den lokalen Arbeitsgesetzen ab. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Optionen und deren Implikationen zu verstehen, können Sie Vereinbarungen schaffen, die sowohl Ihrem Unternehmen als auch Ihren Mitarbeitenden zugutekommen. Bei Unsicherheiten kann die Zusammenarbeit mit einem EOR oder PEO die nötige Expertise bieten, um die Komplexitäten des globalen Hiring zu navigieren.
1. Warum unterscheiden sich Beschäftigungsvertragstypen in verschiedenen Ländern?
Beschäftigungsvertragstypen unterscheiden sich je nach Land. Das liegt an Variationen in den lokalen Arbeitsgesetzen, kulturellen Erwartungen und wirtschaftlichen Strukturen. Zum Beispiel sind Zero-hour-Verträge im UK üblich, aber in Ländern wie Frankreich stark reguliert oder nicht anerkannt.
2. Wann sollte ich einen befristeten Vertrag verwenden?
Befristete Verträge eignen sich ideal für Rollen mit festem Zeitrahmen, wie projektbezogene Arbeiten oder saisonale Positionen. Zum Beispiel sind sie perfekt, um Mutterschaftsurlaube abzudecken oder zusätzliches Personal für die Feiertage einzustellen.
3. Wie kann ich die Einhaltung der lokalen Arbeitsgesetze sicherstellen?
Um die Einhaltung zu gewährleisten, recherchieren Sie die landesspezifischen Arbeitsgesetze. Alternativ können Sie mit einem Employer of Record (EOR) oder einer Professional Employer Organization (PEO) zusammenarbeiten. Diese können Verträge verwalten und die Einhaltung der Vorschriften in Ihrem Auftrag übernehmen.
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